Wärme für die kalten Tage: Während die Preise für Erdöl und Gas kontinuierlich steigen, bleiben die Preise für Holzpellets stabil. Wärmepumpen benötigen gar keine Brennstoffe. Getty Images/iStockphoto

Teures Öl und Gas – diese Alternativen hast du

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Die Preise für Öl und Erdgas gehen durch die Decke. Alternative Heizungen bieten die Möglichkeit, Kosten zu sparen und etwas Gutes für die Umwelt zu tun.

Wer derzeit in Morgenstunden unterwegs ist, dürfte es schon am eigenen Leib gespürt haben: Die Temperaturen sind gesunken, der Winter steht vor der Tür. Will heissen: Jetzt werden wieder überall die Heizungen aufgedreht.

Dieses Jahr geht es jedoch ans Portemonnaie. Denn die Energiemärkte befinden sich in einer Spirale, die nur eine Richtung kennt: steil nach oben. Tatsächlich sind Öl und Gas so teuer wie lange nicht mehr. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich die Wirtschaft für das abzeichnende Ende der Corona-Pandemie aufstellt und davon ausgeht, dass der globale Energieverbrauch spätestens ab nächstem Frühling markant steigen wird.

Nun kann man sich in Pullover und Wolldecken einwickeln oder das Cheminée anfeuern und so versuchen, die Heizkosten in Grenzen zu halten. Für die meisten dürfte dies jedoch keine Option sein. Auf längere Sicht nachhaltig wäre es ohnehin, die Hausse an den Öl- und Gasmärkten als Motivation für einen Umstieg auf Alternativen zu nutzen. Denn diese machen die Preistreiberei nicht mit.

Wer derzeit in Morgenstunden unterwegs ist, dürfte es schon am eigenen Leib gespürt haben: Die Temperaturen sind gesunken, der Winter steht vor der Tür. Will heissen: Jetzt werden wieder überall die Heizungen aufgedreht.

Dieses Jahr geht es jedoch ans Portemonnaie. Denn die Energiemärkte befinden sich in einer Spirale, die nur eine Richtung kennt: steil nach oben. Tatsächlich sind Öl und Gas so teuer wie lange nicht mehr. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich die Wirtschaft für das abzeichnende Ende der Corona-Pandemie aufstellt und davon ausgeht, dass der globale Energieverbrauch spätestens ab nächstem Frühling markant steigen wird.

Nun kann man sich in Pullover und Wolldecken einwickeln oder das Cheminée anfeuern und so versuchen, die Heizkosten in Grenzen zu halten. Für die meisten dürfte dies jedoch keine Option sein. Auf längere Sicht nachhaltig wäre es ohnehin, die Hausse an den Öl- und Gasmärkten als Motivation für einen Umstieg auf Alternativen zu nutzen. Denn diese machen die Preistreiberei nicht mit.

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Preisanstieg bei Pellets moderat

Der Pelletmarkt etwa lässt sich von den steigenden Heizöl-, Gas- und Strompreisen erstaunlich wenig beeinflussen. Eine Tonne kostete im Oktober durchschnittlich rund 355 Franken. Das sind 4,2 Prozent mehr als im September und nur gerade einen Prozent mehr als im Oktober 2020.

Zum Vergleich: Der Preis von Heizöl ist in der gleichen Periode um über 35 Prozent gestiegen. Diese Stabilität von Holzenergie-Brennstoffen ist keine Ausnahme. Eine unabhängige Erhebung des Portals pelletpreis.ch zeigt, dass sich die Pelletpreise seit 2008 kaum von den Preiskapriolen der fossilen Energieträger beeinflussen liessen.

Pellets sind also nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine kostengünstige Alternative zur dieses Jahr besonders durstigen Ölheizung – obwohl die Anschaffung eher teuer ist. Danach aber kann man Kosten sparen, zumal Pellet- wie Ölheizungen funktionieren. Selbst angeliefert werden sie per Tankwagen, der die Pellets per Schlauch in den Lagerraum pumpt.

Wärmepumpen für Neubauten attraktiv

Eine Alternative bietet das Heizen mittels Wärmepumpe. Alle Wärmepumpen haben gemeinsam, dass sie verfügbare und erneuerbare Energiequellen nutzen, um thermische Energie zu gewinnen. Durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe macht sie das zu besonders umweltfreundlichen und im Unterhalt wirtschaftlichen Heizungen.

Wärmepumpen haben auch den Vorteil, dass sie nur einen Stromanschluss brauchen, jedoch keine Brennstoffe. Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen in gut gedämmten Neubauten mit grossen Flächen für Fussbodenheizungen. So braucht der Heizkreislauf am wenigsten Wärme, um das Haus oder die Wohnung warm zu halten.

Weitere Vorteile von Wärmepumpen: Man kann wählen, woraus die Pumpe ihre Wärme bezieht: Luft, Grundwasser oder Erdreich. Allerdings müssen dafür die entsprechenden Bewilligungen eingeholt werden.

Ausserdem kann die Wärmepumpe als einzige Heizung nicht nur wärmen, sondern auch kühlen. Vor allem im Betrieb durch Ökostrom kann man so seinen CO2-Fussabdruck deutlich senken. Auch das ist ein gutes Argument, um die relativ hohen Investitionskosten zu rechtfertigen.

Preisanstieg bei Pellets moderat

Der Pelletmarkt etwa lässt sich von den steigenden Heizöl-, Gas- und Strompreisen erstaunlich wenig beeinflussen. Eine Tonne kostete im Oktober durchschnittlich rund 355 Franken. Das sind 4,2 Prozent mehr als im September und nur gerade einen Prozent mehr als im Oktober 2020.

Zum Vergleich: Der Preis von Heizöl ist in der gleichen Periode um über 35 Prozent gestiegen. Diese Stabilität von Holzenergie-Brennstoffen ist keine Ausnahme. Eine unabhängige Erhebung des Portals pelletpreis.ch zeigt, dass sich die Pelletpreise seit 2008 kaum von den Preiskapriolen der fossilen Energieträger beeinflussen liessen.

Pellets sind also nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine kostengünstige Alternative zur dieses Jahr besonders durstigen Ölheizung – obwohl die Anschaffung eher teuer ist. Danach aber kann man Kosten sparen, zumal Pellet- wie Ölheizungen funktionieren. Selbst angeliefert werden sie per Tankwagen, der die Pellets per Schlauch in den Lagerraum pumpt.

Wärmepumpen für Neubauten attraktiv

Eine Alternative bietet das Heizen mittels Wärmepumpe. Alle Wärmepumpen haben gemeinsam, dass sie verfügbare und erneuerbare Energiequellen nutzen, um thermische Energie zu gewinnen. Durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe macht sie das zu besonders umweltfreundlichen und im Unterhalt wirtschaftlichen Heizungen.

Wärmepumpen haben auch den Vorteil, dass sie nur einen Stromanschluss brauchen, jedoch keine Brennstoffe. Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen in gut gedämmten Neubauten mit grossen Flächen für Fussbodenheizungen. So braucht der Heizkreislauf am wenigsten Wärme, um das Haus oder die Wohnung warm zu halten.

Weitere Vorteile von Wärmepumpen: Man kann wählen, woraus die Pumpe ihre Wärme bezieht: Luft, Grundwasser oder Erdreich. Allerdings müssen dafür die entsprechenden Bewilligungen eingeholt werden.

Ausserdem kann die Wärmepumpe als einzige Heizung nicht nur wärmen, sondern auch kühlen. Vor allem im Betrieb durch Ökostrom kann man so seinen CO2-Fussabdruck deutlich senken. Auch das ist ein gutes Argument, um die relativ hohen Investitionskosten zu rechtfertigen.

Erste Veröffentlichung: 
19.11.2021
  |  Letztes Update: 
19.11.2021
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