«Wir brauchen eine neue Kultur der Mobilität»

«Wir brauchen eine neue Kultur der Mobilität»

3
Punkte
|
5
Min. Lesezeit

Stephan Sigrist kennt die Zukunft! Dafür schaut der Gründer vom Think Tank W.I.R.E. und der «Future Society Association» nicht in die Kristallkugel, sondern wertet Daten, Fakten und globale Trends aus. Der ETH-Wissenschaftler verrät, wie die Schweiz der Zukunft unterwegs sein wird.

Stephan Sigrist, Sie sind einer der führenden «Zukunftsforscher» aus Zürich. Was erwartet uns als Gesellschaft in der digitalen Zukunft?
Stephan Sigrist: Zum einen führt die Digitalisierung zu mehr Gestaltungsraum und neuen Möglichkeiten. Allerdings bringt diese auch Verantwortung mit sich. Es braucht darum eine Kultur, die Werte vorgibt, mit denen wir die Chancen nutzen und Risiken abwenden können. Im Zug der weiteren Digitalisierung geht es zunehmend um die Frage, wem unsere Daten gehören und wie wir die Kontrolle über sie behalten.

Welche Rolle spielt dabei noch der Mensch?
Wir haben eine Innovationskultur aufgebaut, bei der Technologie im Zentrum steht. Der Mensch muss wieder in den Mittelpunkt gestellt werden. Es geht dabei nicht darum, das Individuum zu optimieren, sondern die Gesellschaft.

Was wird der grösste gesellschaftliche Trend der nächsten zehn Jahre?
Der gesellschaftliche, aber auch politische und ökonomische Druck in Richtung von Verhaltensänderungen wird zunehmen. Mit Blick auf Nachhaltigkeit und Gesundheit sehen wir uns mit mehr Einschränkungen konfrontiert. Andererseits entstehen mit der Virtuellen Realität neue Bewegungsräume – zum Beispiel als Reise-Alternative.

Wie sieht die Mobilität in Schweizer Städten in fünf bis zehn Jahren aus?
Die Tendenz ist eindeutig: Nachdem Städte im 20. Jahrhundert auf den Verkehr ausgerichtet waren, rückt nun der Mensch wieder ins Zentrum. Das heisst: Mehr Raum für Fussgänger und Velos, während Autos mit Fahrverboten, Geschwindigkeitsreduktionen und anderen Massnahmen sanktioniert werden.

Welche Veränderungen kommen in der Mobilität auf uns zu?
Wir brauchen eine neue Kultur der Mobilität. Der Shift zu Elektrofahrzeugen ist im Gang und wird auch die Mobilität in der Schweiz verändern. Nun gilt es, die nötige Lade-Infrastruktur bereitzustellen. Um effizient unterwegs zu sein, sollten wir verschiedene Verkehrsmittel miteinander kombinieren. Dafür braucht es eine gemeinsame, digitale Infrastruktur, die verschiedene Verkehrsmittel einfach verknüpft.

Wie sieht es mit dem Umgang von Ressourcen aus?
Es geht in Zukunft vermehrt um Wiederverwertung. Ein Auto als Wegwerfprodukt, so wie es Handys oder Fernseher heute sind, wäre fatal. Es braucht deshalb eine gesamtheitliche Beurteilung der Nachhaltigkeit von Fahrzeugen. Wichtig ist nicht allein der Antrieb, die Herkunft des Stroms oder die Anzahl der gefahrenen Kilometer, sondern ebenfalls die Lebenszeit sowie die Wiederverwertbarkeit der Materialien.

Was würden Sie persönlich einem Fahrzeughersteller empfehlen?
Ich würde zu mehr Mut raten. In der sich heute abzeichnenden Homogenisierung der Fahrzeuge, bei der Designelemente immer schneller kopiert werden und die Schnittstelle zum Mobiltelefon als zentrale Innovation angepriesen wird, gibt es Chancen für einen eigenständigen Auftritt. Auch für kleinere Anbieter, die auf etablierten Plattformen individuelle Wege gehen wollen. Wenn ein Unternehmen wie Volvo Cars vorausschauend in die Zukunft geht, sehe ich viel Potenzial.

Stephan Sigrist, Sie sind einer der führenden «Zukunftsforscher» aus Zürich. Was erwartet uns als Gesellschaft in der digitalen Zukunft?
Stephan Sigrist: Zum einen führt die Digitalisierung zu mehr Gestaltungsraum und neuen Möglichkeiten. Allerdings bringt diese auch Verantwortung mit sich. Es braucht darum eine Kultur, die Werte vorgibt, mit denen wir die Chancen nutzen und Risiken abwenden können. Im Zug der weiteren Digitalisierung geht es zunehmend um die Frage, wem unsere Daten gehören und wie wir die Kontrolle über sie behalten.

Welche Rolle spielt dabei noch der Mensch?
Wir haben eine Innovationskultur aufgebaut, bei der Technologie im Zentrum steht. Der Mensch muss wieder in den Mittelpunkt gestellt werden. Es geht dabei nicht darum, das Individuum zu optimieren, sondern die Gesellschaft.

Was wird der grösste gesellschaftliche Trend der nächsten zehn Jahre?
Der gesellschaftliche, aber auch politische und ökonomische Druck in Richtung von Verhaltensänderungen wird zunehmen. Mit Blick auf Nachhaltigkeit und Gesundheit sehen wir uns mit mehr Einschränkungen konfrontiert. Andererseits entstehen mit der Virtuellen Realität neue Bewegungsräume – zum Beispiel als Reise-Alternative.

Wie sieht die Mobilität in Schweizer Städten in fünf bis zehn Jahren aus?
Die Tendenz ist eindeutig: Nachdem Städte im 20. Jahrhundert auf den Verkehr ausgerichtet waren, rückt nun der Mensch wieder ins Zentrum. Das heisst: Mehr Raum für Fussgänger und Velos, während Autos mit Fahrverboten, Geschwindigkeitsreduktionen und anderen Massnahmen sanktioniert werden.

Welche Veränderungen kommen in der Mobilität auf uns zu?
Wir brauchen eine neue Kultur der Mobilität. Der Shift zu Elektrofahrzeugen ist im Gang und wird auch die Mobilität in der Schweiz verändern. Nun gilt es, die nötige Lade-Infrastruktur bereitzustellen. Um effizient unterwegs zu sein, sollten wir verschiedene Verkehrsmittel miteinander kombinieren. Dafür braucht es eine gemeinsame, digitale Infrastruktur, die verschiedene Verkehrsmittel einfach verknüpft.

Wie sieht es mit dem Umgang von Ressourcen aus?
Es geht in Zukunft vermehrt um Wiederverwertung. Ein Auto als Wegwerfprodukt, so wie es Handys oder Fernseher heute sind, wäre fatal. Es braucht deshalb eine gesamtheitliche Beurteilung der Nachhaltigkeit von Fahrzeugen. Wichtig ist nicht allein der Antrieb, die Herkunft des Stroms oder die Anzahl der gefahrenen Kilometer, sondern ebenfalls die Lebenszeit sowie die Wiederverwertbarkeit der Materialien.

Was würden Sie persönlich einem Fahrzeughersteller empfehlen?
Ich würde zu mehr Mut raten. In der sich heute abzeichnenden Homogenisierung der Fahrzeuge, bei der Designelemente immer schneller kopiert werden und die Schnittstelle zum Mobiltelefon als zentrale Innovation angepriesen wird, gibt es Chancen für einen eigenständigen Auftritt. Auch für kleinere Anbieter, die auf etablierten Plattformen individuelle Wege gehen wollen. Wenn ein Unternehmen wie Volvo Cars vorausschauend in die Zukunft geht, sehe ich viel Potenzial.

Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
No items found.
Erste Veröffentlichung: 
1.12.2021
  |  Letztes Update: 
1.12.2021

In klar definierten Schritten wird der schwedische Premium-Autohersteller bis 2040 klimaneutral: hier mehr dazu erfahren.

2025: 40 Prozent weniger CO2
Bis 2025 soll die CO2-Bilanz des gesamten Lebenszyklus’ eines Volvo Modells um 40 Prozent gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die CO2-Emissionen in der globalen Lieferkette, Fertigung und Logistik um 25 Prozent reduziert sowie der Anteil recycelter Kunststoffe in neuen Volvo Fahrzeugen auf 25 Prozent erhöht. Ausserdem sollen bis 2025 sämtliche Volvo Produktionswerke mit klimaneutralem Strom versorgt werden – die beiden chinesischen Fabriken in Chengdu und Daqing sind es bereits.

2030: kein Verbrennungsmotor mehr
Die Ankündigung ging wie ein Lauffeuer um die Welt: «Volvo Cars verbannt den Verbrennungsmotor bis 2030!». Damit setzt Volvo einen Schlusspunkt hinter das Konzept des Verbrennungsmotors und läutet einen Paradigmenwechsel ein. Den Anfang machten bereits der XC40 Recharge sowie der C40 Recharge. «Es gibt keine langfristige Zukunft mehr für Autos mit Verbrennungsmotor», sagt Henrik Green, Chief Technology Officer (CTO) bei Volvo Cars.

2040: als Unternehmen komplett klimaneutral
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hat Volvo konkrete Pläne, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen. «Wir verändern unser Unternehmen durch konkrete Massnahmen und nicht durch symbolische Zusagen», erklärt Håkan Samuelsson, CEO und Präsident von Volvo Cars. 2040 wird auch die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral sein. Durch die vollständige Emissions-Transparenz können kohlenstoffintensive Materialien sowie Prozesse im Betrieb und in der Lieferkette genau bestimmt werden. Um diese wertvollen Ressourcen zu schonen, werden schon heute für sämtliche Komponenten Second-Life-, Upcycling- und Recycling-Konzepte erarbeitet.

Håkan Samuelsson, Vorstandsvorsitzender der Volvo Car Corporation: «Wir verändern unser Unternehmen durch konkrete Massnahmen und nicht durch symbolische Zusagen.»

An der Umfrage teilnehmen
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wähle eine Antwort aus

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop

Schade!

0
Versuchs doch gleich nochmals.
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Wir speichern Deine Antwort

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wie heisst das neueste Modell von Volvo Cars Switzerland, in dem heute schon sehr viele Tipps des «Zukunftsforschers» integriert sind?

Eine Antwort auswählen

Super! Du hast gewonnen.

3
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Diese Story teilen

Weitere Storys