Schweizer Rechenzentren als Wärmequelle der Zukunft

Schweizer Rechenzentren als Wärmequelle der Zukunft

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Was früher ungenutzt verpuffte, wird jetzt klimafreundlich genutzt: Energie 360° zeigt, wie Abwärme aus Rechenzentren CO₂-neutrale Energie für Haushalte und Büros liefert.

Zuhause und am Arbeitsplatz erzeugen elektrische Geräte wie Computer, Drucker, Kühlschränke oder Küchenmaschinen ständig Wärme, sobald sie eingeschaltet sind. Diese sogenannte Abwärme entsteht als Nebenprodukt und bleibt im Alltag meist ungenutzt – oft wird sie einfach in die Umgebung abgegeben.

Moderne Wärmerückgewinnungssysteme bieten jedoch die Möglichkeit, diese Energie aufzufangen und sinnvoll zu verwenden.

Abwärme als Schlüssel für klimafreundlicheres Wohnen

Abwärme kann etwa zur Beheizung von Gebäuden oder zur Bereitstellung von Warmwasser genutzt werden. Damit eröffnet sich die Chance, Ressourcen effizienter zu nutzen. In der Schweiz werden heute noch 58 Prozent aller Gebäude mit fossiler Energie beheizt. Der Einsatz fossiler Brennstoffe setzt jedoch CO₂ frei und führt zur Entstehung von Schadstoffen wie Stickoxiden, Schwefeldioxid und Feinstaub.

Durch den vermehrten Einsatz von Abwärme anstelle fossiler Energien liesse sich ein bedeutender Beitrag zu einer klimafreundlicheren Energie- und Wärmeversorgung leisten.

Rechenzentren: Eine ungenutzte Energiequelle mit Potenzial

Während die Abwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen schon häufig zum Heizen genutzt wird, sind Rechenzentren als Abwärmequelle ein relativ neues Feld – obwohl diese bekanntermassen sehr viel Energie benötigen. Der Stromverbrauch aller Rechenzentren in der Schweiz wird bis 2026 auf 2,7 bis 3,5 Terawattstunden – knapp 5% des gesamten Schweizer Strombedarfs – geschätzt.

Ein grosser Teil der dabei verbrauchten Energie wird in Wärme umgewandelt, die bislang oft ungenutzt in die Umgebung verpuffte. Dabei sind Rechenzentren aufgrund ihrer konstanten Abwärmeproduktion ideale Kandidaten für die Wiederverwertung dieser Energie. Genau hier setzt das Schweizer Energie- und E-Mobilitätsunternehmen Energie 360° an.

Innovative Energieprojekte: CO2-neutrale Wärme für tausende Haushalte

So nutzt Energie 360° in Dielsdorf (ZH) die Abwärme eines Datacenters zur Versorgung der Region mit CO2-neutraler Wärme. Der Schweizer Datacenter-Provider Green baut im Industriegebiet von Dielsdorf drei grosse Datencenter. Diese produzieren im Betrieb viel Abwärme, die als Energiequelle für den lokalen Energieverbund dient. Der in den Rechenzentren entstandenen Abwärme wird mithilfe von Wärmetauschern die Energie entzogen. Anschliessend sorgen Wärmepumpen dafür, dass die Wärme die zum Heizen erforderte Temperatur erreicht. In Form von heissem Wasser zirkuliert die Heizenergie schliesslich im Fernwärmenetz und die angeschlossenen Gebäude erhalten CO2-neutrale Energie zum Heizen und für die Wassererwärmung. Jörg Wild, CEO von Energie 360°: «Mit der Abwärme der Datencenter können in Dielsdorf und Umgebung rund 3500 Haushalte mit Wärmeenergie versorgt werden. So sparen wir im Vergleich zu fossilen Heizungen etwa 27'000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.»

Datacenter-Abwärme als Energiequelle für die Region

Im Mai 2024 ging Energie 360° zudem eine Partnerschaft für die effiziente Nutzung der Abwärme aus dem geplanten Datencenter-Campus in Volketswil (ZH) mit dem internationalen Rechenzentrum-Provider Vantage Data Centers ein. Gemäss Projektplanung sollen ab Ende 2028 bis zu 70 Megawatt (MW) für die Energieversorgung bereitgestellt werden, um über 7000 Haushalte in den Zürcher Gemeinden Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach und Effretikon mit CO2-neutraler Wärme zu versorgen. Durch den Ersatz zahlreicher fossiler Heizungen werden jedes Jahr rund 24’000 Tonnen CO2 eingespart. Baustart der Energiezentrale in Volketswil ist im Februar diesen Jahres.

Wieso die Nutzung von Datacenter-Abwärme Zukunft hat

Wann eignen sich Rechenzentren als Abwärmequelle für die Bereitstellung von Heizenergie? Grundsätzlich gilt: Je moderner ein Datenzentrum ist, desto einfacher lässt sich die durch den laufenden Betrieb entstehende Abwärme auskoppeln.

In energieeffizienten Rechenzentren werden die Racks heute eingehaust und die kalten und warmen Luftgänge sauber getrennt, damit die Abwärme dort gefasst werden kann, wo sie entsteht. Auch Rechenzentren mit flüssiggekühlten Komponenten sind am Entstehen. Dies macht die Abwärmenutzung bald nochmals ein ganzes Stück effizienter.

Zuhause und am Arbeitsplatz erzeugen elektrische Geräte wie Computer, Drucker, Kühlschränke oder Küchenmaschinen ständig Wärme, sobald sie eingeschaltet sind. Diese sogenannte Abwärme entsteht als Nebenprodukt und bleibt im Alltag meist ungenutzt – oft wird sie einfach in die Umgebung abgegeben.

Moderne Wärmerückgewinnungssysteme bieten jedoch die Möglichkeit, diese Energie aufzufangen und sinnvoll zu verwenden.

Abwärme als Schlüssel für klimafreundlicheres Wohnen

Abwärme kann etwa zur Beheizung von Gebäuden oder zur Bereitstellung von Warmwasser genutzt werden. Damit eröffnet sich die Chance, Ressourcen effizienter zu nutzen. In der Schweiz werden heute noch 58 Prozent aller Gebäude mit fossiler Energie beheizt. Der Einsatz fossiler Brennstoffe setzt jedoch CO₂ frei und führt zur Entstehung von Schadstoffen wie Stickoxiden, Schwefeldioxid und Feinstaub.

Durch den vermehrten Einsatz von Abwärme anstelle fossiler Energien liesse sich ein bedeutender Beitrag zu einer klimafreundlicheren Energie- und Wärmeversorgung leisten.

Rechenzentren: Eine ungenutzte Energiequelle mit Potenzial

Während die Abwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen schon häufig zum Heizen genutzt wird, sind Rechenzentren als Abwärmequelle ein relativ neues Feld – obwohl diese bekanntermassen sehr viel Energie benötigen. Der Stromverbrauch aller Rechenzentren in der Schweiz wird bis 2026 auf 2,7 bis 3,5 Terawattstunden – knapp 5% des gesamten Schweizer Strombedarfs – geschätzt.

Ein grosser Teil der dabei verbrauchten Energie wird in Wärme umgewandelt, die bislang oft ungenutzt in die Umgebung verpuffte. Dabei sind Rechenzentren aufgrund ihrer konstanten Abwärmeproduktion ideale Kandidaten für die Wiederverwertung dieser Energie. Genau hier setzt das Schweizer Energie- und E-Mobilitätsunternehmen Energie 360° an.

Innovative Energieprojekte: CO2-neutrale Wärme für tausende Haushalte

So nutzt Energie 360° in Dielsdorf (ZH) die Abwärme eines Datacenters zur Versorgung der Region mit CO2-neutraler Wärme. Der Schweizer Datacenter-Provider Green baut im Industriegebiet von Dielsdorf drei grosse Datencenter. Diese produzieren im Betrieb viel Abwärme, die als Energiequelle für den lokalen Energieverbund dient. Der in den Rechenzentren entstandenen Abwärme wird mithilfe von Wärmetauschern die Energie entzogen. Anschliessend sorgen Wärmepumpen dafür, dass die Wärme die zum Heizen erforderte Temperatur erreicht. In Form von heissem Wasser zirkuliert die Heizenergie schliesslich im Fernwärmenetz und die angeschlossenen Gebäude erhalten CO2-neutrale Energie zum Heizen und für die Wassererwärmung. Jörg Wild, CEO von Energie 360°: «Mit der Abwärme der Datencenter können in Dielsdorf und Umgebung rund 3500 Haushalte mit Wärmeenergie versorgt werden. So sparen wir im Vergleich zu fossilen Heizungen etwa 27'000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.»

Datacenter-Abwärme als Energiequelle für die Region

Im Mai 2024 ging Energie 360° zudem eine Partnerschaft für die effiziente Nutzung der Abwärme aus dem geplanten Datencenter-Campus in Volketswil (ZH) mit dem internationalen Rechenzentrum-Provider Vantage Data Centers ein. Gemäss Projektplanung sollen ab Ende 2028 bis zu 70 Megawatt (MW) für die Energieversorgung bereitgestellt werden, um über 7000 Haushalte in den Zürcher Gemeinden Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach und Effretikon mit CO2-neutraler Wärme zu versorgen. Durch den Ersatz zahlreicher fossiler Heizungen werden jedes Jahr rund 24’000 Tonnen CO2 eingespart. Baustart der Energiezentrale in Volketswil ist im Februar diesen Jahres.

Wieso die Nutzung von Datacenter-Abwärme Zukunft hat

Wann eignen sich Rechenzentren als Abwärmequelle für die Bereitstellung von Heizenergie? Grundsätzlich gilt: Je moderner ein Datenzentrum ist, desto einfacher lässt sich die durch den laufenden Betrieb entstehende Abwärme auskoppeln.

In energieeffizienten Rechenzentren werden die Racks heute eingehaust und die kalten und warmen Luftgänge sauber getrennt, damit die Abwärme dort gefasst werden kann, wo sie entsteht. Auch Rechenzentren mit flüssiggekühlten Komponenten sind am Entstehen. Dies macht die Abwärmenutzung bald nochmals ein ganzes Stück effizienter.

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Erste Veröffentlichung: 
5.2.2025
  |  Letztes Update: 
31.1.2025
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