Jan Wurzbacher, Co-CEO von Climeworks, spricht über kürzliche Rückschläge: «Beim Blick auf die Welt um uns herum haben wir beschlossen, dass wir uns ein wenig konsolidieren müssen.» Foto: Climeworks
Jan Wurzbacher, Co-CEO von Climeworks, spricht über kürzliche Rückschläge: «Beim Blick auf die Welt um uns herum haben wir beschlossen, dass wir uns ein wenig konsolidieren müssen.» Foto: Climeworks
«En observant le monde qui nous entoure, nous avons décidé que nous devions nous consolider quelque peu», explique Jan Wurzbacher, co-PDG de Climeworks, au moment d’évoquer les récents revers de son entreprise. Photo: Climeworks
Jan Wurzbacher, co-CEO di Climeworks, ci racconta i recenti intoppi: «Abbiamo dato uno sguardo al mondo che ci circonda e ci siamo accorti che dobbiamo consolidare le basi.» Foto: Climeworks
Mit Schweizer Beteiligung: Carbon Capture unter Druck
Mit Schweizer Beteiligung: Carbon Capture unter Druck
Le captage du carbone est sous pression
Un’idea svizzera: la Carbon Capture sotto pressione
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Als eines der ersten Unternehmen weltweit filterte Climeworks CO₂ aus der Luft – und wurde zum Marktführer. Doch 2025 muss das ETH-Spin-off Rückschläge einstecken: Ist seine Technologie wirklich die Zukunft oder nur ein Hype?
Als eines der ersten Unternehmen weltweit filterte Climeworks CO₂ aus der Luft – und wurde zum Marktführer. Doch 2025 muss das ETH-Spin-off Rückschläge einstecken: Ist seine Technologie wirklich die Zukunft oder nur ein Hype?
Climeworks, pionnière du captage du CO₂ dans l’air, a subi une série de revers en 2025. Sa technologie incarne-t-elle l’avenir ou s'agit-il d'un simple effet de mode?
Climeworks è una delle prime imprese di filtraggio della CO₂ dall’aria ed è una dei leader del mercato in questo settore. Nel 2025, l’impresa ha però dovuto fronteggiare numerosi ostacoli: la sua tecnologia è pionieristica o solo un hype?
Carbon Capture gilt als eine der grossen Hoffnungen im Kampf gegen den Klimawandel – und Schweizer Unternehmen waren von Anfang an ganz vorne mit dabei.
2017 baute Climeworks in Hinwil die weltweit erste kommerzielle Anlage, die CO₂ aus der Luft filtert. Anschliessend konzentrierte sich das ETH-Spin-off auf immer grössere Anlagen in Island, mit denen es zum globalen Marktführer wurde.
Im Kampf gegen den Klimawandel
Anlässlich der Eröffnung der neusten und grössten Anlage namens Mammoth verkündete der Co-CEO und Mitgründer Jan Wurzbacher, bis 2050 eine Gigatonne CO₂ aus der Luft filtern zu wollen. Das gesammelte CO₂ soll einerseits gespeichert und andererseits wiederverwendet werden, zum Beispiel für synthetische Kraftstoffe.
Experten sehen im Carbon Capturing eine wichtige Technologie im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihr soll die Zeit überbrückt werden, bis kohlenstoffarme Technologien breitenwirksam einsatzbereit sind: «CO₂-Neutralität erfordert den schnellen Einsatz von CO₂-Abscheidung», heisst es unter anderem seitens der Vereinten Nationen.
Rückschläge bei Climeworks
Doch 2025 folgte bei Climeworks ein Rückschlag auf den anderen. Im Mai kündigte das Management an, rund 20 Prozent der Mitarbeitenden entlassen zu müssen. Es gab an, dass die ganze Branche mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Tatsächlich kündigten zwei weitere Carbon-Capture-Start-ups, Heirloom und Pachama, zur selben Zeit ebenfalls Entlassungen an.
Nur eine Woche zuvor berichteten isländische Journalisten zudem, dass Climeworks in Island deutlich weniger CO₂ aus der Luft filtert, als es angekündigt hatte. Es soll sogar weniger sein, als der Betrieb der Anlagen produziert.
Alles bloss ein Hype?
Wie kommt es, dass einer der Stars unter den Klima-Start-ups plötzlich ins Straucheln kommt? Mark Preston Aragonès von der Umweltorganisation Bellona sagt: «Die Fehler würde ich dem Hype und einem mangelnden Erwartungsmanagement zuschreiben.»
Die Technologie sei teuer und noch in den Kinderschuhen. Climeworks habe, angefeuert vom globalen Publikum und von globalen Marken, grosse Ankündigungen gemacht, die nur schwer einzuhalten sind. Tatsächlich ist Climeworks erst kurz vor diesen Rückschlägen Partnerschaften mit TikTok, British Airways und weiteren globalen Playern eingegangen.
Schwierige Bedingungen
Climeworks entgegnet, man sei weiterhin auf Kurs: «Climeworks wird seine Kerntechnologie weiterhin auf die nächste Stufe bringen und sein kommerzielles Angebot weiter diversifizieren, um seine Marktwirkung zu vergrössern und seine Position als unangefochtener Marktführer im Bereich CO₂-Entfernung zu festigen.»
Jan Wurzbacher, der Co-CEO, ergänzte gegenüber der «New York Times»: «Wir stehen erst am Anfang, und es hat länger gedauert, als wir gedacht haben.»
Ein geplantes Grossprojekt in den USA, das noch unter der demokratischen Regierung Joe Bidens beschlossen wurde, steht inzwischen auf der Kippe. Die aktuelle US-Regierung unter Donald Trump steht erneuerbaren Energien skeptisch gegenüber und streicht entsprechende Verträge und Förderprogramme.
Zweiter Player in der Schweiz
Mit Neustark hat sich auch ein anderes Schweizer Start-up der Entfernung von CO₂ verschrieben – nicht aus der Luft, sondern zum Beispiel direkt aus Industrieabgasen. Diese werden in Abbruchbeton mineralisiert. Das so angereicherte Granulat entstehen neue Baumaterialien. Bis 2030 möchte das Schweizer Unternehmen insgesamt eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft entfernen.
Steht auch Neustark vor Problemen? Eine Anfrage von 20 Minuten blieb unbeantwortet. Doch während Climeworks mit über einer Milliarde US-Dollar gefördert wurde und auf einzelne Megaanlagen angewiesen ist, ist Neustark mit einem Kapital von 69 Millionen US-Dollar noch deutlich kleiner und setzt auf kleinere Anlagen. Hinzu kommt: Es ist deutlich günstiger, CO₂ aus Mineralien abzuleiten als aus der Luft.
Blick in die Zukunft
Climeworks geht aktuell davon aus, dass es seine Anlage in den USA bauen kann. Doch hält Jan Wurzbacher in der «New York Times» auch fest: «Beim Blick auf die Welt um uns herum haben wir beschlossen, dass wir uns ein wenig konsolidieren müssen.» Das Unternehmen macht einen Schritt zurück, um bereit zu sein, den nächsten Schritt nach vorne zu gehen.
Das ETH-Spin-off Climeworks hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 eine Gigatonne CO₂ aus der Luft zu filtern. Foto: Climeworks
Carbon Capture gilt als eine der grossen Hoffnungen im Kampf gegen den Klimawandel – und Schweizer Unternehmen waren von Anfang an ganz vorne mit dabei.
2017 baute Climeworks in Hinwil die weltweit erste kommerzielle Anlage, die CO₂ aus der Luft filtert. Anschliessend konzentrierte sich das ETH-Spin-off auf immer grössere Anlagen in Island, mit denen es zum globalen Marktführer wurde.
Im Kampf gegen den Klimawandel
Anlässlich der Eröffnung der neusten und grössten Anlage namens Mammoth verkündete der Co-CEO und Mitgründer Jan Wurzbacher, bis 2050 eine Gigatonne CO₂ aus der Luft filtern zu wollen. Das gesammelte CO₂ soll einerseits gespeichert und andererseits wiederverwendet werden, zum Beispiel für synthetische Kraftstoffe.
Experten sehen im Carbon Capturing eine wichtige Technologie im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihr soll die Zeit überbrückt werden, bis kohlenstoffarme Technologien breitenwirksam einsatzbereit sind: «CO₂-Neutralität erfordert den schnellen Einsatz von CO₂-Abscheidung», heisst es unter anderem seitens der Vereinten Nationen.
Rückschläge bei Climeworks
Doch 2025 folgte bei Climeworks ein Rückschlag auf den anderen. Im Mai kündigte das Management an, rund 20 Prozent der Mitarbeitenden entlassen zu müssen. Es gab an, dass die ganze Branche mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Tatsächlich kündigten zwei weitere Carbon-Capture-Start-ups, Heirloom und Pachama, zur selben Zeit ebenfalls Entlassungen an.
Nur eine Woche zuvor berichteten isländische Journalisten zudem, dass Climeworks in Island deutlich weniger CO₂ aus der Luft filtert, als es angekündigt hatte. Es soll sogar weniger sein, als der Betrieb der Anlagen produziert.
Alles bloss ein Hype?
Wie kommt es, dass einer der Stars unter den Klima-Start-ups plötzlich ins Straucheln kommt? Mark Preston Aragonès von der Umweltorganisation Bellona sagt: «Die Fehler würde ich dem Hype und einem mangelnden Erwartungsmanagement zuschreiben.»
Die Technologie sei teuer und noch in den Kinderschuhen. Climeworks habe, angefeuert vom globalen Publikum und von globalen Marken, grosse Ankündigungen gemacht, die nur schwer einzuhalten sind. Tatsächlich ist Climeworks erst kurz vor diesen Rückschlägen Partnerschaften mit TikTok, British Airways und weiteren globalen Playern eingegangen.
Schwierige Bedingungen
Climeworks entgegnet, man sei weiterhin auf Kurs: «Climeworks wird seine Kerntechnologie weiterhin auf die nächste Stufe bringen und sein kommerzielles Angebot weiter diversifizieren, um seine Marktwirkung zu vergrössern und seine Position als unangefochtener Marktführer im Bereich CO₂-Entfernung zu festigen.»
Jan Wurzbacher, der Co-CEO, ergänzte gegenüber der «New York Times»: «Wir stehen erst am Anfang, und es hat länger gedauert, als wir gedacht haben.»
Ein geplantes Grossprojekt in den USA, das noch unter der demokratischen Regierung Joe Bidens beschlossen wurde, steht inzwischen auf der Kippe. Die aktuelle US-Regierung unter Donald Trump steht erneuerbaren Energien skeptisch gegenüber und streicht entsprechende Verträge und Förderprogramme.
Zweiter Player in der Schweiz
Mit Neustark hat sich auch ein anderes Schweizer Start-up der Entfernung von CO₂ verschrieben – nicht aus der Luft, sondern zum Beispiel direkt aus Industrieabgasen. Diese werden in Abbruchbeton mineralisiert. Das so angereicherte Granulat entstehen neue Baumaterialien. Bis 2030 möchte das Schweizer Unternehmen insgesamt eine Million Tonnen CO₂ dauerhaft entfernen.
Steht auch Neustark vor Problemen? Eine Anfrage von 20 Minuten blieb unbeantwortet. Doch während Climeworks mit über einer Milliarde US-Dollar gefördert wurde und auf einzelne Megaanlagen angewiesen ist, ist Neustark mit einem Kapital von 69 Millionen US-Dollar noch deutlich kleiner und setzt auf kleinere Anlagen. Hinzu kommt: Es ist deutlich günstiger, CO₂ aus Mineralien abzuleiten als aus der Luft.
Blick in die Zukunft
Climeworks geht aktuell davon aus, dass es seine Anlage in den USA bauen kann. Doch hält Jan Wurzbacher in der «New York Times» auch fest: «Beim Blick auf die Welt um uns herum haben wir beschlossen, dass wir uns ein wenig konsolidieren müssen.» Das Unternehmen macht einen Schritt zurück, um bereit zu sein, den nächsten Schritt nach vorne zu gehen.
Das ETH-Spin-off Climeworks hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 eine Gigatonne CO₂ aus der Luft zu filtern. Foto: Climeworks
Le captage du carbone représente l’un des grands espoirs dans la lutte contre le changement climatique. Dès le début, les entreprises suisses ont d’ailleurs été à l’avant-garde de ce mouvement.
En 2017, Climeworks a en effet construit à Hinwil (ZH) la première installation commerciale au monde capable de filtrer le CO₂ de l’air. Cette spin-off de l’École polytechnique fédérale de Zurich (EPFZ) s’est ensuite concentrée sur des installations de plus en plus grandes en Islande, qui lui ont valu de faire la Une des journaux dans le monde entier et de devenir le leader mondial du marché.
Dans la lutte contre le changement climatique
À l’occasion de l’inauguration de la dernière et plus grande installation, baptisée Mammoth, le co-PDG et cofondateur Jan Wurzbacher a annoncé son intention de filtrer une gigatonne de CO₂ de l’air d'ici à 2050. Le dioxyde de carbone collecté devrait d’une part être stocké, d’autre part être réutilisé, notamment pour produire des carburants synthétiques.
Les experts considèrent le captage du carbone comme une technologie importante dans la lutte contre le changement climatique. Elle doit permettre de faire le pont jusqu’à ce que les technologies à faible émission de carbone soient largement opérationnelles: «La neutralité carbone nécessite le déploiement rapide du captage du CO₂», a par exemple déclaré l’Organisation des Nations Unies.
Des revers chez Climeworks
En 2025, Climeworks a toutefois subi une série de revers. En mai, la direction a annoncé devoir licencier environ 20% de ses employés. Elle a déclaré que l’ensemble du secteur était confronté à des difficultés financières. Deux autres start-up spécialisées dans la capture du carbone, Heirloom et Pachama, ont également annoncé des licenciements au même moment.
Une semaine auparavant, des journalistes islandais avaient par ailleurs rapporté que Climeworks filtrait en Islande nettement moins de CO₂ de l’air qu’initialement annoncé. Cela représenterait même moins que ce qui est nécessaire au bon fonctionnement des installations.
Tout cela n’est-il qu’un effet de mode?
Comment se fait-il que l’une des stars des start-up climatiques se retrouve soudainement en difficulté? Mark Preston Aragonès, de l’organisation environnementale Bellona, attribue «ces erreurs au battage médiatique et à une mauvaise gestion des attentes.»
Cette technologie se montre coûteuse et en est encore à ses balbutiements. Encouragée par l’engouement mondial du grand public et des marques internationales, l’entreprise Climeworks a fait des annonces ambitieuses, qui sont difficiles à tenir. Peu avant ces revers, Climeworks avait effectivement conclu des partenariats avec TikTok, British Airways et d’autres acteurs d’envergure.
Des conditions difficiles
Climeworks rétorque rester sur la bonne voie: «Nous continuerons à faire progresser notre technologie de base et à diversifier notre offre commerciale, afin d’accroître son impact sur le marché et de consolider sa position de leader incontesté dans le domaine de l’élimination du CO₂.»
Jan Wurzbacher, son co-PDG, a ajouté dans une interview donnée au «New York Times»: «Nous n’en sommes qu’au début, et cela a pris plus de temps que prévu.»
Un grand projet prévu aux États-Unis, qui avait été décidé sous le gouvernement démocrate de Joe Biden, est désormais remis en question. L’actuel gouvernement de Donald Trump est sceptique à l’égard des énergies renouvelables et supprime les contrats et les programmes de subvention qui leur sont liés.
Une crise dans le secteur des cleantech?
Avec Neustark, une autre start-up suisse s’est également engagée dans l’élimination du CO₂, non pas de l’air, mais notamment des gaz d’échappement industriels. Ceux-ci sont transformés en matériaux de construction. D'ici à 2030, l’entreprise helvétique souhaite définitivement éliminer un million de tonnes de CO₂.
La société Neustark est-elle aussi confrontée à des difficultés? Notre demande est restée sans réponse. Mais alors que Climeworks a reçu plus d’un milliard de dollars de subventions et dépend de méga-installations individuelles, Neustark, avec un capital de 69 millions de dollars, est encore nettement plus petite et mise sur des aménagements plus modestes. De plus, il est clairement moins coûteux d’extraire le CO₂ des minéraux que de l’air.
Prêt pour l’avenir
Climeworks part actuellement du principe que la construction de son installation aux États-Unis sera possible. Mais Jan Wurzbacher précise dans un même temps qu’«en observant le monde qui nous entoure, nous avons décidé que nous devions nous consolider quelque peu.»
L’entreprise fait un pas en arrière pour mieux être prête à faire le prochain vers l’avant.
Climeworks, spin-off de l’EPFZ, s’est fixé pour objectif de filtrer une gigatonne de CO₂ de l’air d’ici à 2050. Photo: Climeworks
La Carbon Capture è una delle tecnologie più promettenti nella lotta contro i cambiamenti climatici e le imprese svizzere sono da sempre all’avanguardia in questo settore.
Nel 2017, Climeworks ha costruito a Hinwil il primo impianto commerciale al mondo per l’estrazione della CO₂ dall’aria. In seguito, la spin-off dell’ETH si è concentrata su impianti sempre più grandi in Islanda, grazie ai quali ha raggiunto le prime pagine di tutti i giornali a livello mondiale ed è diventata una dei leader del mercato globale.
Lotta contro i cambiamenti climatici
In occasione dell’apertura dell’impianto più recente e più grande, chiamato Mammoth, il co-CEO e fondatore Jan Wurzbacher ha annunciato l’obiettivo di filtrare una gigatonnellata di CO₂ dall’aria entro il 2050. La CO₂ raccolta verrà in parte immagazzinata e in parte riutilizzata ad esempio per produrre carburante sintetico.
Gli esperti ritengono che il Carbon Capturing possa essere una tecnologia importante per la lotta ai cambiamenti climatici. Grazie ad essa sarebbe possibile superare la situazione attuale finché non verranno sviluppate, diffuse su larga scala e rese accessibili a tutti tecnologie a basse emissioni di CO₂: «La neutralità climatica richiede una rapida introduzione delle tecnologie per l’estrazione della CO₂», hanno dichiarato ad esempio anche le Nazioni Unite.
Qualche intoppo per Climeworks
Tuttavia, nel 2025 Climeworks ha subìto un brutto colpo dietro l’altro. In maggio, la direzione ha annunciato che avrebbe dovuto lasciare a casa circa il 20 per cento dei collaboratori. È stato poi rivelato che l’intero settore è confrontato con importanti difficoltà finanziarie. Nello stesso periodo, anche altre due start-up Carbon Capture (Heirloom e Pachama) hanno annunciato numerosi licenziamenti.
Solo una settimana prima, è apparso un articolo pubblicato da un giornalista islandese in cui viene rivelato che Climeworks in Islanda filtra molta meno CO₂ dell’atmosfera rispetto a quanto annunciato. Addirittura meno di quanta ne produce l’impianto stesso per funzionare.
È tutto solo un hype?
Com’è potuto succedere che una delle stelle più brillanti del firmamento delle start-up climatiche sia incespicata in questo modo? Mark Preston Aragonès dell’organizzazione climatica Bellona spiega: «Attribuisco l’errore all’hype creatosi e a un’errata gestione delle aspettative.»
La tecnologia è molto costosa e sta muovendo i suoi primi passi. Climeworks, infiammata dall’opinione pubblica e dal mercato globale, ha annunciato obiettivi molto ambiziosi che ora sono molto difficili da mantenere. Poco prima di incontrare i vari intoppi di cui abbiamo parlato, Climeworks ha avviato partenariati con TikTok, British Airways e altri attori globali.
Condizioni difficili
Climeworks risponde che ora è tornata sui giusti binari: «Climeworks svilupperà ulteriormente la sua tecnologia e diversificherà le sue offerte commerciali per aumentare il suo impatto sul mercato e rafforzare la sua posizione di incontestata leader del mercato nel settore dell’estrazione della CO₂.»
Jan Wurzbacher, co-CEO, ha inoltre dichiarato al New York Times: «Siamo solo agli inizi e ci vorrà più tempo di quanto pensassimo.»
Un grande progetto in programma negli Stati Uniti, approvato durante il governo democratico del presidente Joe Biden, è attualmente in bilico. L’attuale governo americano sotto Donald Trump è scettico per quanto riguarda le energie rinnovabili e non è nuovo a decisioni di annullamento di contratti e programmi di incentivazione.
Crisi delle Clean-Tech?
Grazie a Neustark, un’altra start-up svizzera è entrata nel settore dell’eliminazione della CO₂: non dall’aria ma dai rifiuti industriali. La CO₂ estratta viene quindi immagazzinata in materiali da costruzione. Entro il 2030, la start-up svizzera mira a immagazzinare in modo permanente un milione di tonnellate di CO₂.
Anche Neustark fronteggia i medesimi problemi? Le domande poste da 20 minuti sono restate senza risposta. Tuttavia, se Climeworks è stata sovvenzionata con oltre un miliardo di dollari americani e punta su singoli megaimpianti, Neustark, con un capitale di 69 milioni di dollari, è decisamente più piccola e punta su impianti di dimensioni più ridotte. Inoltre è molto meno costoso estrarre CO₂ da sostanze minerali che non dall’aria.
Pronti per il futuro
Climeworks ha recentemente dichiarato di essere in grado di costruire il suo nuovo impianto negli Stati Uniti. Jan Wurzbacher, co-CEO, spiega tuttavia: «Abbiamo dato uno sguardo al mondo che ci circonda e ci siamo accorti che innanzitutto è necessario consolidare le basi.»
L’impresa fa un passo indietro per essere pronta a compiere i prossimi passi avanti con il giusto slancio.