#Mendtok: Kleider flicken wird zum Social-Media-Trend
#Mendtok: Kleider flicken wird zum Social-Media-Trend
Réparer ses vêtements, une tendance durable sur les réseaux
Un trend sostenibile sui social media: rammendare i vestiti
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Auf Tiktok teilen Menschen aus aller Welt, wie sie kunstvoll ihre Kleidung reparieren. Der Trend zeigt, dass der nachhaltige Umgang mit Kleidung ein Fashion-Statement sein kann.
Auf Tiktok teilen Menschen aus aller Welt, wie sie kunstvoll ihre Kleidung reparieren. Der Trend zeigt, dass der nachhaltige Umgang mit Kleidung ein Fashion-Statement sein kann.
Des tiktokeurs du monde entier partagent des astuces pour réparer leurs vêtements de façon artistique, faisant de la durabilité un véritable fashion statement.
Persone da tutto il mondo condividono su TikTok vari metodi per riparare i vestiti con creatività. Questo trend dimostra che una gestione sostenibile degli abiti può essere un fashion statement.
Loch im Shirt? Aufgerissene Naht in der Hose? Ein Fleck, der sich partout nicht rauswaschen lässt? Kein Problem, wenn es um die «mending»-Community auf Tiktok geht. Mending bedeutet so viel wie flicken. Und geflickt wird auf diesen Accounts wie wild: auf kunstvolle und sichtbare Weise.
Was ist #mendtok?
So nennt sich die Community auf Tiktok, die sich dem Flicken und Reparieren von Kleidungsstücken verschrieben hat. Die Accounts zeigen, wie Löcher auf einfache und oft auch kunstvolle Weise geflickt werden können. Die Videos finden sich unter den Hashtags #mendtok, #mending oder #visiblemending.
Dass ein Kleidungsstück geflickt wurde, muss nicht unsichtbar gemacht werden, wenn es nach der #mendtok-Community geht. Im Gegenteil: Ein Loch ist eine Chance, das Stück noch besonderer zu machen – durch kleine Stickereien, bunte Fäden und überraschende Stoffe. Inspiriert werden sie oft durch die japanische Praxis des «Sashiko». Das ist eine jahrhundertealte Sticktechnik, die Kleidung nicht nur repariert, sondern verschönert.
Hier ein Beispiel von einem Pulli, der voller kleiner Löcher war:
Kann ich das auch lernen, wenn ich zwei linke Hände habe?
Manche Videos sind natürlich für Fortgeschrittene gedacht. Aber viele Flick-Techniken sind recht einfach zu erlernen.
Warum ist Flicken nachhaltig?
Ein nachhaltigerer Umgang mit Kleidung (und allen anderen Konsumgütern) kann sich an den 6 Nachhaltigkeits-«R»s orientieren:
Reduce: Weniger konsumieren
Reuse: Was man bereits besitzt, aktiv nutzen
Recycle: Rezyklieren, was man gekauft hat
Repair: Reparieren, was man bereits besitzt
Refuse: Gar nicht erst kaufen
Rethink: Das Produkt komplett neu denken, sodass es nicht nur nicht schädlich ist, sondern wahrlich nachhaltig
Das Flicken von Kleidung setzt beim Punkt «Repair» an. Ein Kleidungsstück zu reparieren, anstatt es wegzuwerfen, ist eine sehr nachhaltige Art und Weise, mit der eigenen Kleidung umzugehen. Die Textilindustrie verursacht weltweit rund 10 Prozent der CO₂-Emissionen. Das ist mehr als die Luft- und Schifffahrt zusammen. Jedes Kleidungsstück, das länger getragen wird, spart Ressourcen, Energie und Emissionen.
Warum ist es ein Social-Media-Trend, wenn unsere Grosseltern das schon immer so gemacht haben?
In Zeiten von Fast Fashion hat Kleidung gefühlt und praktisch an Wert verloren. Viele Menschen können es sich leisten, einfach ein neues T-Shirt zu kaufen, wenn das alte ein Loch aufweist. Früher war das nicht so: Kleidung wurde gepflegt und repariert, weil sie wertvoll war und oft auch eine gute Qualität hatte. #mendtok holt das, was bereits unsere Grosseltern gemacht haben, ins digitale Zeitalter.
Loch im Shirt? Aufgerissene Naht in der Hose? Ein Fleck, der sich partout nicht rauswaschen lässt? Kein Problem, wenn es um die «mending»-Community auf Tiktok geht. Mending bedeutet so viel wie flicken. Und geflickt wird auf diesen Accounts wie wild: auf kunstvolle und sichtbare Weise.
Was ist #mendtok?
So nennt sich die Community auf Tiktok, die sich dem Flicken und Reparieren von Kleidungsstücken verschrieben hat. Die Accounts zeigen, wie Löcher auf einfache und oft auch kunstvolle Weise geflickt werden können. Die Videos finden sich unter den Hashtags #mendtok, #mending oder #visiblemending.
Dass ein Kleidungsstück geflickt wurde, muss nicht unsichtbar gemacht werden, wenn es nach der #mendtok-Community geht. Im Gegenteil: Ein Loch ist eine Chance, das Stück noch besonderer zu machen – durch kleine Stickereien, bunte Fäden und überraschende Stoffe. Inspiriert werden sie oft durch die japanische Praxis des «Sashiko». Das ist eine jahrhundertealte Sticktechnik, die Kleidung nicht nur repariert, sondern verschönert.
Hier ein Beispiel von einem Pulli, der voller kleiner Löcher war:
Kann ich das auch lernen, wenn ich zwei linke Hände habe?
Manche Videos sind natürlich für Fortgeschrittene gedacht. Aber viele Flick-Techniken sind recht einfach zu erlernen.
Warum ist Flicken nachhaltig?
Ein nachhaltigerer Umgang mit Kleidung (und allen anderen Konsumgütern) kann sich an den 6 Nachhaltigkeits-«R»s orientieren:
Reduce: Weniger konsumieren
Reuse: Was man bereits besitzt, aktiv nutzen
Recycle: Rezyklieren, was man gekauft hat
Repair: Reparieren, was man bereits besitzt
Refuse: Gar nicht erst kaufen
Rethink: Das Produkt komplett neu denken, sodass es nicht nur nicht schädlich ist, sondern wahrlich nachhaltig
Das Flicken von Kleidung setzt beim Punkt «Repair» an. Ein Kleidungsstück zu reparieren, anstatt es wegzuwerfen, ist eine sehr nachhaltige Art und Weise, mit der eigenen Kleidung umzugehen. Die Textilindustrie verursacht weltweit rund 10 Prozent der CO₂-Emissionen. Das ist mehr als die Luft- und Schifffahrt zusammen. Jedes Kleidungsstück, das länger getragen wird, spart Ressourcen, Energie und Emissionen.
Warum ist es ein Social-Media-Trend, wenn unsere Grosseltern das schon immer so gemacht haben?
In Zeiten von Fast Fashion hat Kleidung gefühlt und praktisch an Wert verloren. Viele Menschen können es sich leisten, einfach ein neues T-Shirt zu kaufen, wenn das alte ein Loch aufweist. Früher war das nicht so: Kleidung wurde gepflegt und repariert, weil sie wertvoll war und oft auch eine gute Qualität hatte. #mendtok holt das, was bereits unsere Grosseltern gemacht haben, ins digitale Zeitalter.
Un trou dans votre chemise? Une couture de votre pantalon déchirée? Une tache qui ne part vraiment pas au lavage? Pas de problème pour la communauté «mending» (terme que l’on peut traduire en français par «raccommoder»), sur TikTok. Sur ces comptes, on rapièce à tout-va, de manière artistique et bien visible.
Qu’est-ce que #mendtok?
Il s’agit du nom de la communauté TikTok qui se consacre à la réparation et aux retouches de vêtements. Sur les comptes dédiés, on nous montre comment raccommoder les trous de manière simple et souvent artistique. Les vidéos sont disponibles sous les hashtags #mendtok, #mending ou #visiblemending.
Selon la communauté #mendtok, il n’est pas nécessaire de dissimuler les réparations effectuées sur un vêtement. Au contraire: un trou est l’occasion de rendre le vêtement encore plus unique grâce à de petites broderies, des fils colorés et des tissus surprenants. Cela s’inspire souvent de la pratique japonaise du «sashiko», technique de broderie séculaire qui permet non seulement de réparer les habits, mais aussi de les embellir.
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Voici l’exemple d’un pull qui était plein de petits trous:
Peut-on aussi apprendre cette technique, même si on est maladroit?
Certaines vidéos s’adressent à des personnes expérimentées, mais de nombreux procédés de réparation sont assez faciles à apprendre.
Pourquoi réparer est durable?
Une utilisation plus durable des vêtements (et de tous les autres biens de consommation) peut s’articuler autour des 6 «R» de la durabilité:
Reduce: consommer moins.
Reuse: utiliser activement ce que l’on possède déjà.
Recycle: recycler ce que l’on a acheté.
Repair: réparer ce que l’on possède déjà.
Refuse: ne pas acheter du tout.
Rethink: réinventer complètement le produit, afin qu’il ne soit pas seulement non nocif, mais véritablement durable.
La réparation des vêtements s’inscrit dans la rubrique «Repair». Réparer un vêtement plutôt que de le jeter est une manière très durable de gérer ses propres vêtements. L’industrie textile est en effet responsable d’environ 10% des émissions mondiales de CO₂, soit plus que le transport aérien et maritime réunis. Chaque habit porté un peu plus longtemps permet d’économiser des ressources, de l’énergie et de réduire les émissions.
Pourquoi est-ce une tendance actuelle sur les réseaux sociaux, alors que nos grands-parents ont toujours procédé ainsi?
À l’ère de la fast fashion, les vêtements ont perdu de leur valeur, tant monétaire que sentimentale. Beaucoup de gens peuvent se permettre d’acheter un nouveau T-shirt lorsque l’ancien est troué. Ce n’était pas le cas autrefois: les vêtements étaient alors entretenus et réparés, car ils avaient de la valeur et étaient souvent de bonne qualité. #mendtok transpose à l’ère numérique ce que faisaient déjà nos grands-parents.
Strappo nella maglietta? Cucitura sfilacciata nei pantaloni? Macchia che resiste a qualsiasi tentativo di lavaggio? Non è un problema! Basta rivolgersi alla community «mending» su TikTok. Mending significa semplicemente rammendare. E su questi account si rammenda di tutto e di più: in modo creativo e ben visibile.
Cos’è #mendtok?
Così si chiama la community su TikTok che si dedica al rammendo e alla riparazione degli abiti. Questi account mostrano come riparare gli strappi in modo semplice e creativo. I video si trovano generalmente sotto gli hashtag #mendtok, #mending o #visiblemending.
Cosa significa «visible mending»?
Il rammendo di un abito non deve necessariamente essere invisibile secondo la community #mendtok. Al contrario: uno strappo è un’opportunità per rendere unico il vostro capo grazie a piccoli ricami, fili colorati e materiali sorprendenti. Spesso le riparazioni sono ispirate alla pratica giapponese detta «sashiko». È una tecnica di cucito che risale a centinaia di anni fa che non si limita a riparare gli abiti ma li abbellisce.
Ecco un esempio di rammendo di un pullover che prima era pieno di buchi:
Posso imparare a rammendare anche se con queste cose sono decisamente maldestro/a?
Alcuni video sono naturalmente pensati per chi già si destreggia con queste cose ma molte altre tecniche di rammendo sono davvero facili da imparare.
Perché rammendare è sostenibile?
Una gestione sostenibile dei vestiti (e di tutti gli altri beni di consumo) deve essere orientata verso la strategia delle 6 R:
Reduce: ridurre i consumi.
Reuse: riutilizzare quello che già possediamo.
Recycle: riciclare quello che abbiamo acquistato.
Repair: riparare quello che già possediamo.
Refuse: rifiutare di acquistare altri articoli.
Rethink: ripensare completamente un prodotto per far sì che non diventi un rifiuto dannoso bensì qualcosa di davvero sostenibile.
Rammendare i vestiti si situa nella categoria «Repair». Riparare gli abiti invece di buttarli nella spazzatura è un modo decisamente sostenibile di gestire il proprio guardaroba. L’industria tessile è responsabile di circa il 10 per cento delle emissioni di CO₂ a livello mondiale, ossia più di quelle generate dalla somma del traffico aereo e navale. Ogni capo di abbigliamento indossato un po’ più a lungo permette di risparmiare risorse, energia ed emissioni.
Perché è diventato un trend sui social media se i nostri nonni lo fanno da sempre?
In questi tempi dominati dalla Fast Fashion, i vestiti hanno perso valore sia a livello affettivo che economico. Molte persone possono permettersi di acquistare semplicemente una nuova t-shirt se quella vecchia si strappa. Prima non era sempre così: i vestiti erano tenuti con cura e riparati perché erano preziosi e spesso anche di buona qualità. #mendtok ha ripreso quello che i nostri nonni facevano già riportandolo in auge nell’era digitale.