Die Swiss möchte bis 2050 klimaneutral werden. Dazu soll auch die Flugzeugflotte modernisiert werden.b1-foto | Pixabay

Liebe Swiss, kann Fliegen wirklich nachhaltig sein?

Liebe Swiss, kann Fliegen wirklich nachhaltig sein?

Chère SWISS, voler peut-il vraiment être durable?

Cara SWISS, i voli possono davvero essere sostenibili?

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Die Swiss möchte bis 2050 Netto-Null bei den CO₂-Emissionen erreichen – doch aktuell fliegen weniger als 1 Prozent aller Flugzeuge mit nicht-fossilen Treibstoffen. Kann der Plan der Airline aufgehen? 20 Minuten fragt nach.

20 Minuten: Die Passagierzahlen zeigen wieder nach oben. Dennoch möchte die Swiss bis 2050 einen CO₂-Ausstoss von Netto-Null erreichen. Wieso eigentlich, wenn es wirtschaftlich sowieso gut läuft?

Swiss Nachhaltigkeitsteam: Ja, der Flugverkehr nimmt wieder zu – das zeigt, wie wichtig Mobilität für unsere Gesellschaft ist. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir als Branche eine Verantwortung tragen, unsere Umweltwirkung deutlich zu reduzieren. Wir haben uns auf den Weg gemacht, befinden uns aber noch am Anfang der Reise in Richtung eines nachhaltigeren Luftverkehrs und des Ziels Netto-Null-CO₂-Emissionen bis 2050.

Wo setzen Sie dabei an?

Ein zentraler Hebel ist die Flottenmodernisierung: Neue Flugzeugtypen wie der A320neo oder A350 verbrauchen deutlich weniger Treibstoff als ältere Modelle. Ergänzend optimieren wir laufend unsere Prozesse im täglichen Flugbetrieb – etwa durch effizientere Anflugverfahren, digitale Tools und weitere operative Massnahmen zur Treibstoffreduktion. Der Schlüssel zur Dekarbonisierung der Luftfahrt liegt aber in der Nutzung von nachhaltigen Flugtreibstoffen, sogenannten Sustainable Aviation Fuels oder SAF. Neben dem Einsatz von SAF ist auch die Entfernung verbleibender CO₂-Emissionen aus der Atmosphäre ein unverzichtbarer Bestandteil für die Dekarbonisierung der ganzen Branche.

Sie arbeiten auch mit Cleantech-Unternehmen zusammen.

Genau. Durch gezielte Partnerschaften mit Technologiepionieren wie Synhelion fördern wir die Skalierung und Markteinführung von neuen Technologien. Da sich viele dieser Technologien zur Dekarbonisierung noch in der Entwicklungs- oder frühen Skalierungsphase befinden, ist ihre Unterstützung bereits heute von grosser Bedeutung. Neben Synhelion leisten wir auch als erste Airline-Partnerin der ETH-Spin-offs Climeworks und neustark einen aktiven Beitrag zur Unterstützung von Schweizer Innovation und Schlüsseltechnologien für die Transformation der Luftfahrt.

Sie sagen es: Die Entwicklung alternativer Treibstoffe ist der wichtigste Hebel, braucht aber Zeit. Wo stehen wir in dieser Entwicklung?

Für 2025 wird erwartet, dass die weltweite Produktionskapazität von SAF lediglich rund 0,7 Prozent des gesamten Treibstoffbedarfs abdeckt, während synthetische Treibstoffe noch nicht kommerziell produziert werden. Hinzu kommt die Kostenproblematik: Biogene SAF sind aktuell drei- bis fünfmal teurer als fossiles Kerosin, synthetische Varianten sogar bis zu zehnmal. Für Fluggesellschaften ist das wirtschaftlich nicht tragbar. Deshalb braucht es dringend internationale Fördermechanismen und die Beiträge unserer Kundinnen und Kunden, um die Marktentwicklung zu unterstützen.

Wer heute ein Swiss-Ticket bucht, kann sich für ein «Economy Green»-Ticket entscheiden – ein Ticket unter vielen. Wird die grüne Option in 20 Jahren der Standard sein?

Unsere Angebote für nachhaltigeres Fliegen entwickeln wir kontinuierlich weiter und orientieren uns dabei an den Bedürfnissen unserer Kunden und Kundinnen. Bereits heute beobachten wir eine steigende Nachfrage nach Produkten wie «Economy Green». Mit solchen Angeboten erhalten unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, aktiv zur Transformation der Luftfahrt beizutragen.

Wie viele Kunden entscheiden sich aktuell für dieses Ticket?

Aktuell wählen rund 5 Prozent der Passagiere der Lufthansa Group eines unserer Angebote für nachhaltigeres Reisen. Wir wollen Kundinnen und Kunden gezielt einen Anreiz bieten, sich aktiv für die nachhaltigere Option zu entscheiden. Deshalb umfasst der Tarif neben dem Beitrag zu SAF auch zusätzliche Vorteile wie mehr Meilen und eine kostenlose Umbuchung.

Können Sie das ausführen: Was geschieht genau mit der Klimaprämie, die der Ticketpreis für «Economy Green» beinhaltet?

Die Beiträge fliessen komplett in den Kauf von SAF und in hochwertige Klimaschutzprojekte. Beim Green-Tarif werden 10 bzw. 20 Prozent der individuellen flugbedingten CO₂-Emissionen durch den Einkauf und Einsatz von SAF reduziert. Diese verursachen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen mindestens 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen. Der verbleibende Anteil wird in Klimaschutzprojekte investiert, die es ermöglichen, CO₂-Emissionen an anderer Stelle auszugleichen.

Generell steht die Wirksamkeit solcher Klimaschutzprojekte immer wieder in der Kritik. Wie stellt die Swiss sicher, dass die Projekte halten, was sie versprechen?

Jeder Beitrag unserer Kunden fliesst in hochwertige Klimaschutzprojekte. Gemeinsam mit verschiedenen Anbietern unterstützt Swiss gemeinsam mit der Lufthansa Group sorgfältig ausgewählte Projekte weltweit. Alle davon erfüllen die höchsten verfügbaren Qualitätsstandards wie den Gold Standard oder Plan Vivo. Zudem investieren wir zunehmend in Technologien, die CO₂ aktiv aus der Atmosphäre entfernen. So stellen wir sicher, dass unsere Investitionen in Klimaschutzprojekte langfristig Wirkung entfalten.

Sprechen wir über den Preis. Diese Green-Tickets sind schon jetzt teurer als manche anderen Economy-Tickets. Wird das Fliegen durch alternative Treibstoffe teurer?

Der Preis für SAF liegt aktuell rund drei- bis fünfmal höher als jener für fossiles Kerosin, und Treibstoffe der nächsten Generation können sogar bis zu zehnmal teurer sein. Zusätzlich sehen wir aufgrund von regulatorischen Umweltauflagen massiv steigende Kosten. Anfang Januar 2025 haben deshalb die Fluggesellschaften der Lufthansa Group den sogenannten Umweltkostenzuschlag eingeführt, um einen Teil dieser zusätzlichen Umweltkosten abzudecken.

Wird das Fliegen also teurer und vermehrt zu einem Luxusgut?

Einen konkreten Ausblick auf die Entwicklung unserer verschiedenen Angebote über den genannten Zeithorizont können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Klar ist: Die Transformation der Luftfahrt erfordert erhebliche Investitionen, die Airlines allein nicht stemmen können.

Aktuell kosten nachhaltigere Treibstoffe bis zu zehnmal mehr als fossiles Kerosin. Das lässt doch vermuten, dass auch die Ticketpreise steigen werden.

Der aktuell deutlich höhere Preis von SAF im Vergleich zu fossilem Kerosin stellt eine zentrale Herausforderung für dessen breite Anwendung dar. Genau deshalb ist es entscheidend, bereits heute gezielt in verschiedene Technologien zu investieren und die Skalierung von SAF aktiv voranzutreiben. Nur so können künftig die benötigten Mengen zu wettbewerbsfähigen Preisen bereitgestellt werden. Die Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Mobilität und unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Luftverkehr zu leisten.

Die Swiss hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null bei den CO₂-Emissionen zu erreichen. Eine Studie des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich kam zum Ergebnis, dass das Ersetzen von Kerosin durch künstlich hergestellten Treibstoff nicht ausreicht, um den Flugverkehr bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Das Passagieraufkommen müsse auf 80 Prozent des heutigen Niveaus reduziert werden.

Mobilität ist für viele Menschen und Unternehmen unverzichtbar, ermöglicht weltweiten Austausch und Handel. Eine Welt ohne Luftverkehr ist heute nicht mehr denkbar. Unser Ziel ist es daher, das Fliegen nachhaltiger zu gestalten und durch die Förderung von Schlüsseltechnologien einen Beitrag zur Transformation der Branche zu leisten.

Was heisst das konkret?

Die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Luftverkehr braucht verschiedene Hebel, allen voran den breiten Einsatz nachhaltiger Flugtreibstoffe. Nachhaltige Treibstoffe können heute bereits die CO₂-Emissionen um mindestens 80 Prozent reduzieren. Perspektivisch wird die Herstellung von nahezu CO₂-neutralen Treibstoffen möglich sein. Dennoch: Selbst bei einer Nutzung von 100 Prozent SAF wird der Luftverkehr zur Erreichung von Netto-Null weiterhin auf Investitionen in hochwertige Klimaschutzprojekte – ob natürliche oder technologische CO₂-Entfernung – angewiesen sein. Diese Projekte unterstützen wir tatkräftig.

20 Minuten: Die Passagierzahlen zeigen wieder nach oben. Dennoch möchte die Swiss bis 2050 einen CO₂-Ausstoss von Netto-Null erreichen. Wieso eigentlich, wenn es wirtschaftlich sowieso gut läuft?

Swiss Nachhaltigkeitsteam: Ja, der Flugverkehr nimmt wieder zu – das zeigt, wie wichtig Mobilität für unsere Gesellschaft ist. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir als Branche eine Verantwortung tragen, unsere Umweltwirkung deutlich zu reduzieren. Wir haben uns auf den Weg gemacht, befinden uns aber noch am Anfang der Reise in Richtung eines nachhaltigeren Luftverkehrs und des Ziels Netto-Null-CO₂-Emissionen bis 2050.

Wo setzen Sie dabei an?

Ein zentraler Hebel ist die Flottenmodernisierung: Neue Flugzeugtypen wie der A320neo oder A350 verbrauchen deutlich weniger Treibstoff als ältere Modelle. Ergänzend optimieren wir laufend unsere Prozesse im täglichen Flugbetrieb – etwa durch effizientere Anflugverfahren, digitale Tools und weitere operative Massnahmen zur Treibstoffreduktion. Der Schlüssel zur Dekarbonisierung der Luftfahrt liegt aber in der Nutzung von nachhaltigen Flugtreibstoffen, sogenannten Sustainable Aviation Fuels oder SAF. Neben dem Einsatz von SAF ist auch die Entfernung verbleibender CO₂-Emissionen aus der Atmosphäre ein unverzichtbarer Bestandteil für die Dekarbonisierung der ganzen Branche.

Sie arbeiten auch mit Cleantech-Unternehmen zusammen.

Genau. Durch gezielte Partnerschaften mit Technologiepionieren wie Synhelion fördern wir die Skalierung und Markteinführung von neuen Technologien. Da sich viele dieser Technologien zur Dekarbonisierung noch in der Entwicklungs- oder frühen Skalierungsphase befinden, ist ihre Unterstützung bereits heute von grosser Bedeutung. Neben Synhelion leisten wir auch als erste Airline-Partnerin der ETH-Spin-offs Climeworks und neustark einen aktiven Beitrag zur Unterstützung von Schweizer Innovation und Schlüsseltechnologien für die Transformation der Luftfahrt.

Sie sagen es: Die Entwicklung alternativer Treibstoffe ist der wichtigste Hebel, braucht aber Zeit. Wo stehen wir in dieser Entwicklung?

Für 2025 wird erwartet, dass die weltweite Produktionskapazität von SAF lediglich rund 0,7 Prozent des gesamten Treibstoffbedarfs abdeckt, während synthetische Treibstoffe noch nicht kommerziell produziert werden. Hinzu kommt die Kostenproblematik: Biogene SAF sind aktuell drei- bis fünfmal teurer als fossiles Kerosin, synthetische Varianten sogar bis zu zehnmal. Für Fluggesellschaften ist das wirtschaftlich nicht tragbar. Deshalb braucht es dringend internationale Fördermechanismen und die Beiträge unserer Kundinnen und Kunden, um die Marktentwicklung zu unterstützen.

Wer heute ein Swiss-Ticket bucht, kann sich für ein «Economy Green»-Ticket entscheiden – ein Ticket unter vielen. Wird die grüne Option in 20 Jahren der Standard sein?

Unsere Angebote für nachhaltigeres Fliegen entwickeln wir kontinuierlich weiter und orientieren uns dabei an den Bedürfnissen unserer Kunden und Kundinnen. Bereits heute beobachten wir eine steigende Nachfrage nach Produkten wie «Economy Green». Mit solchen Angeboten erhalten unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, aktiv zur Transformation der Luftfahrt beizutragen.

Wie viele Kunden entscheiden sich aktuell für dieses Ticket?

Aktuell wählen rund 5 Prozent der Passagiere der Lufthansa Group eines unserer Angebote für nachhaltigeres Reisen. Wir wollen Kundinnen und Kunden gezielt einen Anreiz bieten, sich aktiv für die nachhaltigere Option zu entscheiden. Deshalb umfasst der Tarif neben dem Beitrag zu SAF auch zusätzliche Vorteile wie mehr Meilen und eine kostenlose Umbuchung.

Können Sie das ausführen: Was geschieht genau mit der Klimaprämie, die der Ticketpreis für «Economy Green» beinhaltet?

Die Beiträge fliessen komplett in den Kauf von SAF und in hochwertige Klimaschutzprojekte. Beim Green-Tarif werden 10 bzw. 20 Prozent der individuellen flugbedingten CO₂-Emissionen durch den Einkauf und Einsatz von SAF reduziert. Diese verursachen im Vergleich zu fossilen Treibstoffen mindestens 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen. Der verbleibende Anteil wird in Klimaschutzprojekte investiert, die es ermöglichen, CO₂-Emissionen an anderer Stelle auszugleichen.

Generell steht die Wirksamkeit solcher Klimaschutzprojekte immer wieder in der Kritik. Wie stellt die Swiss sicher, dass die Projekte halten, was sie versprechen?

Jeder Beitrag unserer Kunden fliesst in hochwertige Klimaschutzprojekte. Gemeinsam mit verschiedenen Anbietern unterstützt Swiss gemeinsam mit der Lufthansa Group sorgfältig ausgewählte Projekte weltweit. Alle davon erfüllen die höchsten verfügbaren Qualitätsstandards wie den Gold Standard oder Plan Vivo. Zudem investieren wir zunehmend in Technologien, die CO₂ aktiv aus der Atmosphäre entfernen. So stellen wir sicher, dass unsere Investitionen in Klimaschutzprojekte langfristig Wirkung entfalten.

Sprechen wir über den Preis. Diese Green-Tickets sind schon jetzt teurer als manche anderen Economy-Tickets. Wird das Fliegen durch alternative Treibstoffe teurer?

Der Preis für SAF liegt aktuell rund drei- bis fünfmal höher als jener für fossiles Kerosin, und Treibstoffe der nächsten Generation können sogar bis zu zehnmal teurer sein. Zusätzlich sehen wir aufgrund von regulatorischen Umweltauflagen massiv steigende Kosten. Anfang Januar 2025 haben deshalb die Fluggesellschaften der Lufthansa Group den sogenannten Umweltkostenzuschlag eingeführt, um einen Teil dieser zusätzlichen Umweltkosten abzudecken.

Wird das Fliegen also teurer und vermehrt zu einem Luxusgut?

Einen konkreten Ausblick auf die Entwicklung unserer verschiedenen Angebote über den genannten Zeithorizont können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Klar ist: Die Transformation der Luftfahrt erfordert erhebliche Investitionen, die Airlines allein nicht stemmen können.

Aktuell kosten nachhaltigere Treibstoffe bis zu zehnmal mehr als fossiles Kerosin. Das lässt doch vermuten, dass auch die Ticketpreise steigen werden.

Der aktuell deutlich höhere Preis von SAF im Vergleich zu fossilem Kerosin stellt eine zentrale Herausforderung für dessen breite Anwendung dar. Genau deshalb ist es entscheidend, bereits heute gezielt in verschiedene Technologien zu investieren und die Skalierung von SAF aktiv voranzutreiben. Nur so können künftig die benötigten Mengen zu wettbewerbsfähigen Preisen bereitgestellt werden. Die Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Mobilität und unser Ziel ist es, einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Luftverkehr zu leisten.

Die Swiss hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null bei den CO₂-Emissionen zu erreichen. Eine Studie des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich kam zum Ergebnis, dass das Ersetzen von Kerosin durch künstlich hergestellten Treibstoff nicht ausreicht, um den Flugverkehr bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Das Passagieraufkommen müsse auf 80 Prozent des heutigen Niveaus reduziert werden.

Mobilität ist für viele Menschen und Unternehmen unverzichtbar, ermöglicht weltweiten Austausch und Handel. Eine Welt ohne Luftverkehr ist heute nicht mehr denkbar. Unser Ziel ist es daher, das Fliegen nachhaltiger zu gestalten und durch die Förderung von Schlüsseltechnologien einen Beitrag zur Transformation der Branche zu leisten.

Was heisst das konkret?

Die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Luftverkehr braucht verschiedene Hebel, allen voran den breiten Einsatz nachhaltiger Flugtreibstoffe. Nachhaltige Treibstoffe können heute bereits die CO₂-Emissionen um mindestens 80 Prozent reduzieren. Perspektivisch wird die Herstellung von nahezu CO₂-neutralen Treibstoffen möglich sein. Dennoch: Selbst bei einer Nutzung von 100 Prozent SAF wird der Luftverkehr zur Erreichung von Netto-Null weiterhin auf Investitionen in hochwertige Klimaschutzprojekte – ob natürliche oder technologische CO₂-Entfernung – angewiesen sein. Diese Projekte unterstützen wir tatkräftig.

Le nombre depassagers est à nouveau en hausse. SWISS souhaite néanmoins atteindre laneutralité carbone d’ici 2050. Pourquoi ce choix, alors que les résultatséconomiques sont bons?

Le trafic aérienreprend effectivement, ce qui montre bien l’importance que tient la mobilité ausein de notre société. Dans un même temps, nous sommes conscients que notresecteur a la responsabilité de réduire considérablement son impact sur l’environnement.Nous nous sommes engagés dans cette voie. Cela dit, nous ne sommes qu’au débutdu chemin qui mène vers des transports aériens plus durables et permettrad’atteindre l’objectif de zéro émission nette de CO₂ d’ici 2050.

Par où faut-ilcommencer?

La modernisation dela flotte est un levier essentiel: les nouveaux types d’avions, tels que l’A320neoou l’A350, consomment nettement moins de carburant que les anciens modèles. Encomplément, nous optimisons en permanence nos processus dans le cadre de nosopérations quotidiennes, par exemple grâce à des procédures d’approche plusefficaces, des outils numériques et d’autres mesures opérationnelles visant àréduire la consommation de carburant. La clé de la décarbonisation de l’aviationréside cependant dans l’utilisation de carburants durables appelés «SustainableAviation Fuels» ou SAF. Hormis leur utilisation, l’élimination des émissions deCO₂ qui restent dans l’atmosphère est également un élément indispensable à ladécarbonisation de l’ensemble du secteur.

Vous collaborez également avec des entreprises spécialisées dans les technologies propres…

Tout à fait. Grâce àdes partenariats ciblés avec des pionniers technologiques, à l’instar deSynhelion, nous encourageons le développement et la commercialisation denouvelles technologies. Comme bon nombre de ces technologies de décarbonisationsont encore en phase de développement ou de déploiement précoce, il est trèsimportant de les soutenir dès aujourd’hui. Outre Synhelion, nous sommeségalement la première compagnie aérienne partenaire des spin-offs de l’Ecolepolytechnique fédérale Climeworks et neustark, et contribuons ainsi activementà soutenir l’innovation helvétique et les technologies clés pour latransformation de l’aviation.

Comme vous l’avez dit,le développement de carburants alternatifs est le levier le plus important,mais son développement prend du temps. Où en sommes-nous?

Cette année, lacapacité de production mondiale de SAF ne devrait couvrir qu’environ 0,7 % dela demande totale en carburant. Quant aux carburants synthétiques, ils ne sontpas encore produits à des fins commerciales. A cela s’ajoute la question descoûts: les SAF biogènes sont actuellement trois à cinq fois plus onéreux que lekérosène fossile, et les variantes synthétiques peuvent même coûter jusqu’à dixfois plus cher. Pour les compagnies aériennes, cela n’est économiquement pasviable. Afin de participer au développement de ce marché, il est donc urgent demettre en place des mécanismes de soutien internationaux et de solliciter lacontribution de nos clients.

Aujourd’hui, lorsquevous réservez un billet SWISS, vous pouvez notamment opter pour un ticket«Economy Green». Cette option verte sera-t-elle la norme dans 20 ans?

Nous développons enpermanence nos offres de manière à avoir des vols plus durables, et cela ennous basant sur les besoins de nos clients. Nous observons déjà aujourd’hui unedemande croissante pour des produits comme «Economy Green». Ces offrespermettent aux passagers de contribuer activement à la transformation dutransport aérien.

Actuellement, combiende vos clients décident de prendre ce billet?

Environ 5 % despassagers du groupe Lufthansa choisissent l’une de nos offres destinées àvoyager de manière plus durable. Nous voulons vraiment inciter nos clients à adopteractivement l’option la moins polluante. C’est pourquoi, en plus de lacontribution au SAF, ce tarif comprend des avantages supplémentaires, tels qu’unplus grand nombre de miles et une modification gratuite de la réservation.

Pouvez-vous nous expliquerce qu’il advient exactement de la prime climatique incluse dans le prix dubillet «Economy Green»?

Les contributionssont intégralement affectées à l’achat de carburant durable SAF et à desprojets de protection du climat très qualitatifs. Avec le tarif Green, 10 à 20 % des émissions de CO₂individuelles liées au vol sont réduites grâce à l’achat et à l’utilisation decarburant durable SAF – si on le compare aux carburants fossiles, il génère aumoins 80 % d’émissions de CO₂ en moins. La part restante est investie dans desprojets de protection du climat qui permettent de compenser ailleurs lesémissions de CO₂.

De manière générale,l’efficacité de ces projets de protection du climat fait régulièrement l’objetde critiques. Comment SWISS s’assure-t-elle qu’ils tiennent vraiment leurspromesses?

Grâce à descollaborations avec différents prestataires, SWISS soutient, par le biais dugroupe Lufthansa, des projets soigneusement sélectionnés dans le monde entier.Tous répondent aux normes de qualité les plus élevées, telles que le GoldStandard ou Plan Vivo. En outre, nous investissons de plus en plus dans destechnologies qui éliminent activement le CO₂ de l’atmosphère. Nous pouvonsainsi garantir que nos placements vont dans des projets de protectionclimatique ayant un effet sur le long terme.

Parlons argent. Ces «billetsverts» sont plus chers que certains autres tickets en classe économique. Lescarburants alternatifs vont-ils rendre les vols plus coûteux?

Comme mentionnéprécédemment, le prix du SAF est actuellement trois à cinq fois plus élevé quecelui du kérosène fossile, et les carburants de nouvelle génération peuventmême être jusqu’à dix fois plus chers. En plus, nous constatons uneaugmentation massive des coûts en raison des exigences réglementaires enmatière d’environnement. Début janvier 2025, les compagnies aériennes du groupeLufthansa ont donc introduit ce qu’on appelle la taxe environnementale, afin decouvrir une partie de ces coûts environnementaux supplémentaires.

Les voyages en avionvont-ils devenir plus chers, et donc faire partie des produits de luxe?

A l’heure actuelle,nous ne sommes pas en mesure de proposer une estimation concrète de l’évolutionde nos différentes offres. Une chose est toutefois claire: la transformation del’aviation nécessite des investissements considérables que les compagniesaériennes ne peuvent supporter seules.

Actuellement, lescarburants durables coûtent jusqu’à dix fois plus cher que le kérosène fossile.Cela laisse quand même supposer que le prix des billets augmentera...

Le coût nettementplus élevé du SAF par rapport au kérosène fossile représente un défi majeur envue de son utilisation à large échelle. C’est précisément pour cette raison qu’ilest essentiel d’investir dès aujourd’hui de manière ciblée dans différentestechnologies et de promouvoir activement le développement du SAF. Il s’agit dela seule façon de garantir à l’avenir un approvisionnement en quantités nécessairesà des prix compétitifs. Les gens ont un besoin fondamental de mobilité et notreobjectif est de contribuer à un transport aérien plus durable.

SWISS vise la neutralité carbone d’ici 2050. Une étude de l’Institut Paul Scherrer (PSI) et de l’Ecolepolytechnique fédérale de Zurich a conclu que le remplacement du kérosène pardu carburant synthétique ne suffirait pas à rendre le transport aérien neutresur le plan climatique d’ici 2050. Pour tenir cet objectif, le nombre depassagers devrait donc être réduit à 80 % du niveau actuel.

La mobilité est indispensable pour de nombreusespersonnes et entreprises, car elle permet les échanges et le commerce à l’échelleplanétaire. Un monde sans transport aérien n’est désormais plus concevable.Notre objectif est donc de rendre les vols plus durables et de contribuer à latransformation du secteur en promouvant des technologies clés.

Concrètement, qu’est-ce que cela signifie?

La transition vers un transport aérien plus durablenécessite différents leviers, notamment l’utilisation à large échelle decarburants durables. Ces derniers permettent déjà aujourd’hui de réduire lesémissions de CO₂ d’au moins 80 %. A terme, il sera possible de produire descarburants presque neutres en CO₂. Toutefois, même avec une utilisation à 100 %de carburants durables, le transport aérien restera dépendant desinvestissements dans des projets de protection du climat très qualitatifs, qu’ils’agisse d’élimination naturelle ou technologique du CO₂, pour atteindre la neutralité carbone. Noussoutenons activement ces initiatives.

20 minuti: Il numero dei passeggeri ha ripreso a crescere ma SWISS ha annunciato di voler raggiungere la neutralità climatica entro il 2050. Perché farlo quanto le cose dal punto di vista economico vanno bene?

Team sostenibilità di SWISS: Sì, il traffico aereo ha ripreso a crescere e questo dimostra quanto sia importante la mobilità per la nostra società. Al contempo siamo però consapevoli del fatto che il nostro settore ha il dovere di ridurre notevolmente il proprio impatto ambientale. Abbiamo fatto i primi passi ma siamo solo all’inizio del lungo viaggio verso un traffico aereo sostenibile e verso la neutralità climatica prevista per il 2050.

Su cosa puntate per raggiungere questo obiettivo?

Uno dei punti centrali è la modernizzazione della flotta: i nuovi modelli come l’A320neo o l’A350 consumano molto meno carburante rispetto ai modelli più vecchi. Al contempo ottimizziamo costantemente i nostri processi ricorrenti nella gestione quotidiana dei voli tramite procedure di volo più efficienti, strumenti digitali e altre misure operative volte a ridurre il consumo di carburante. La chiave per la decarbonizzazione del traffico aereo sta tuttavia nello sfruttamento dei carburanti sostenibili per l’aviazione, i cosiddetti Sustainable Aviation Fuels o SAF. Oltre all’utilizzo dei SAF, anche l’estrazione delle emissioni residue di CO₂ dall’atmosfera è un cardine essenziale per la decarbonizzazione dell’intero settore.

Collaborate anche con imprese Cleantech.

Esatto. Grazie a collaborazioni mirate con pionieri della tecnologia come Synhelion promuoviamo la scalabilità e l’introduzione sul mercato di nuove tecnologie. Poiché numerose di queste tecnologie per la decarbonizzazione si trovano ancora in fase di sviluppo o di scalabilità, sostenerle è già oggi fondamentale. Oltre a Synhelion, sostenendo le spin-off dell’ETH Climeworks e neustark come primo partner nel settore dell’aviazione offriamo un contributo attivo alla promozione dell’innovazione svizzera e alle tecnologie chiave per la trasformazione del traffico aereo.

Avete detto che lo sviluppo di carburanti alternativi è una delle basi più importanti ma che serve ancora tempo. A che punto siamo con lo sviluppo?

Per il 2025 sappiamo che la produzione su scala globali di SAF copre solo circa lo 0,7 per cento del fabbisogno totale di carburante mentre i carburanti sintetici non sono ancora prodotti a livello commerciale. A questo si aggiunge il problema dei costi: i SAF biologici sono attualmente da tre a cinque volte più costosi del cherosene fossile, le varianti sintetiche anche dieci volte di più. Per le compagnie aeree questa situazione non è economicamente sostenibile. Ecco perché sono assolutamente necessari meccanismi di sostegno e il contributo dei nostri clienti per sostenere questo sviluppo di mercato.

Oggi, prenotando un volo di SWISS è possibile optare per un biglietto «Economy Green», uno dei tanti biglietti offerti. Tra vent’anni questa opzione diventerà lo standard?

Continuiamo a sviluppare la nostra offerta per voli sostenibili e ci orientiamo alle necessità dei nostri clienti. Già oggi notiamo una domanda crescente di prodotti come il biglietto «Economy Green». Grazie a queste offerte, i nostri clienti ottengono la possibilità di contribuire attivamente alla trasformazione del trasporto aereo.

Quanti clienti optano per questo biglietto?

Attualmente, circa il 5 per cento dei passeggeri del gruppo Lufthansa Group opta per questo biglietto che rappresenta una delle nostre offerte per viaggiare in modo più sostenibile. Vogliamo offrire ai nostri passeggeri un modo mirato per scegliere attivamente l’opzione più sostenibile. Ecco perché questa tariffa, oltre al contributo per i SAF, offre anche ulteriori vantaggi come un numero maggiore di miglia o un cambio di prenotazione gratuito.

Può spiegarci come viene utilizzato di preciso il surplus per il clima incluso nel prezzo dei biglietti «Economy Green»?

Il contributo viene utilizzato al cento per cento per l’acquisto di SAF o investito in importanti progetti climatici. Grazie alla tariffa Green, è possibile ridurre del 10-20 per cento le emissioni individuali di CO₂ generate dai voli grazie all’acquisto e allo sfruttamento dei SAF. Questi prodotti generano almeno l’80 per cento di emissioni in meno rispetto ai combustibili fossili. La quota restante viene investita in progetti climatici che permettono di compensare le emissioni di CO₂ in altri contesti.

In generale, l’efficacia di questi progetti di protezione del clima è sempre al centro delle critiche. Come fa SWISS ad assicurarsi che i progetti mantengano quanto promesso?

Tutti i contributi versati dai nostri clienti vengono investiti in importanti progetti di protezione del clima. In collaborazione con diversi partner, SWISS e il gruppo Lufthansa sostengono progetti attentamente selezionati in tutti il mondo. Tutti adempiono i più severi standard qualitativi disponibili come Gold Standard o Plan Vivo. Inoltre investiamo sempre di più in tecnologie che estraggono attivamente CO₂ dall’atmosfera. In questo modo ci assicuriamo che i nostri investimenti in progetti per la protezione del clima abbiamo un effetto a lungo termine.

Parliamo di prezzi. Questi biglietti green sono già oggi più costosi di molti altri biglietti di economy. I carburanti alternativi renderanno i voli più costosi?

Il prezzo dei SAF è attualmente da tre a cinque volte più elevato rispetto a quello del cherosene fossile e i carburanti di prossima generazione potrebbero essere anche dieci volte più costosi. Inoltre, a causa delle normative ambientali registriamo un aumento massiccio dei costi. Ad inizio gennaio 2025, le compagnie aeree del gruppo Lufthansa hanno introdotto il cosiddetto contributo spese ambientali per coprire una parte di questi costi ambientali supplementari.

I voli diventeranno sempre più cari e saranno sempre più un bene di lusso?

Non possiamo attualmente offrire uno sguardo concreto per quanto riguarda lo sviluppo delle nostre differenti offerte in un determinato orizzonte temporale. È chiaro però che la trasformazione del traffico aereo richiede investimenti importanti che le compagnie aeree non possono sopportare da sole.

Attualmente i carburanti sostenibili costano fino a dieci volte di più rispetto al cherosene fossile. Possiamo quindi dedurre che il prezzo dei biglietti è destinato ad aumentare.

L’attuale, elevato prezzo dei SAF in confronto al cherosene fossile rappresenta una sfida centrale per la loro diffusione su larga scala. Proprio per questo è essenziale investire già oggi in modo mirato in differenti tecnologie e promuovere attivamente la scalabilità dei SAF. Solo così in futuro potranno essere prodotte le quantità necessarie a prezzi concorrenziali. La mobilità è un fabbisogno essenziale per le persone e il nostro obiettivo è dare il nostro contributo per un traffico aereo sostenibile.

SWISS ha annunciato l’obiettivo di raggiungere la neutralità climatica entro il 2050. Uno studio dell’Istituto Paul Scherrer (PSI) e dell’ETH di Zurigo è giunto alla conclusione che la sostituzione del cherosene con carburanti prodotti artificialmente non sarà sufficiente a raggiungere la neutralità climatica nel settore dell’aviazione entro il 2050. È necessario ridurre il numero di passeggeri dell’80 per cento rispetto ai livelli attuali.

La mobilità è un settore irrinunciabile per molte persone e imprese poiché permette lo scambio e il commercio a livello mondiale. Un mondo senza traffico aereo non è più concepibile al giorno d’oggi. Il nostro obiettivo è quindi organizzare il settore in modo più sostenibile e dare il nostro contributo alla trasformazione del traffico aereo grazie alla promozione di tecnologie chiave.

E cosa significa concretamente?

La trasformazione verso un traffico aereo sostenibile avviene attraverso differenti leve tra cui, soprattutto, l’introduzione di carburanti sostenibili. Questi carburanti permetterebbero già oggi ridurre le emissioni di CO₂ di almeno l’80 per cento. In prospettiva, la produzione di carburanti quasi neutri dal punto di vista della CO₂ sarà possibile in futuro. Tuttavia, anche sfruttando i SAF al cento per cento, per il raggiungimento della neutralità climatica entro i termini stabiliti il settore dell’aviazione dovrà continuare a sfruttare gli investimenti in progetti per la protezione del clima e per l’estrazione naturale o tecnologica della CO₂ dall’atmosfera. Ci impegniamo attivamente nella promozione di questi progetti.

Um die Entwicklung nachhaltiger Treibstoffe voranzutreiben, unterstützt die Swiss auch Start-ups wie Synhelion. Das ETH-Spin-off möchte im grossen Stil nachhaltigen Treibstoff produzieren – aus Sonnenergie.Synhelion
Bis die Swiss ihr Ziel erreicht, dürfte es noch einige Zeit dauern: 2025 heben weniger als 1 Prozent der Flüge mit nicht-fossilem Treibstoff ab.Sarah_Loetscher | Pixabay
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Erste Veröffentlichung: 
30.10.2025
  |  Letztes Update: 
7.11.2025
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