An schweizweit 27 Standorten organisiert der Verein Kleidertauschbörsen – mithilfe von über 400 Freiwilligen. Foto: Walk-in Closet Schweiz

Dieser Verein sorgt für 30’000 getauschte Kleidungsstücke jährlich

Dieser Verein sorgt für 30’000 getauschte Kleidungsstücke jährlich

Au sein de cette association, 30'000 vêtements sont échangés chaque année

27 sedi, 400 volontari e 30 000 capi di vestiario scambiati ogni anno

Punkte
|
3
Min. Lesezeit

Die Textilindustrie stösst mehr CO2 aus als der Luft- und Schiffsverkehr zusammen. Walk-in Closet Schweiz setzt sich für eine gerechtere und nachhaltigere Modewelt ein – mit über 400 engagierten Freiwilligen und vielseitigen Angeboten vom Kleidertausch bis zum Onlineshop.

Die Schweiz mag in vielen Bereichen Vorbild sein. In puncto Kleiderkonsum ist sie es eher nicht. Nur die Luxemburger Bevölkerung gibt im weltweiten Vergleich pro Kopf mehr Geld für Kleidung und Schuhe aus als die Schweizerinnen und Schweizer. Nur rund sechs Prozent der gekauften Textilien sind nachhaltig produziert. Pro Jahr kaufen Schweizerinnen und Schweizer rund 20 Kilogramm Textilien. (Vor 15 Jahren war es gerade mal die Hälfte.) Gleichzeitig werfen sie insgesamt über 100'000 Tonnen Kleidung weg, jedes Jahr. Nur die Hälfte dieser weggeworfenen Kleidungsstücke wird gespendet, weiterverkauft oder recycelt. Die andere Hälfte landet in der Verbrennungsanlage.

Die Organisation Fashion Revolution Schweiz sieht in der heutigen schnelllebigen Textilindustrie keine Zukunft: «Das jetzige Modesystem funktioniert nicht mehr. Fashion Revolution glaubt, dass die gesamte Modeindustrie einen radikalen Paradigmenwechsel braucht. Dies verlangt nach neuen Geschäftsmodellen sowie einer Vielzahl von Lösungsansätzen.»

Gleich mehrere Lösungsansätze verfolgt Walk-in Closet Schweiz. Seit gut zwölf Jahren veranstaltet der Non-Profit-Verein an mittlerweile 27 Standorten Kleidertauschbörsen und sorgt damit für etwa 30'000 getauschte Kleidungsstücke jährlich. Sonja Krummenacher ist Teil des Koordinationsteams bei Walk-in Closet Schweiz:

Sonja Krummenacher, was ist das Erfolgsrezept von Walk-in Closet Schweiz?

Im Fall unserer Kleidertauschbörsen sind es mit Sicherheit unsere grosse Community und vor allem auch die über 400 Freiwilligen. Wir haben Standortverantwortliche, die tolle eigene Ideen einfliessen lassen, wie Modeschauen oder ein Musikprogramm. Da wird das Kleidertauschen zum Erlebnis, das Menschen aller Generationen und Hintergründe anzieht.

Aber Secondhand wird die Probleme der Textilindustrie wohl nicht lösen, oder?

Secondhand alleine kann die Welt nicht retten, dafür sind grosse strukturelle Veränderungen nötig. Wenn grosse Fast-Fashion-Ketten heute Secondhand-Kleidung anbieten, um mehr Geschäfte zu machen, dann bringt das nicht viel. Es geht ja darum, Ressourcen zu schonen, nicht darum, noch mehr Konsum anzustossen. Bei unseren Kleidertauschbörsen und in unserem Online-Tauschshop achten wir darauf, dass die Kleidung intakt ist und dass die Qualität stimmt. So können alle etwas bewegen.

Sind sich die Besucherinnen und Besucher eurer Tauschbörsen bewusst, dass Fast Fashion solch grosse Umweltauswirkungen hat – oder geht es ihnen eher um die Mode?

Wir versuchen, die Themen zu verbinden: Mode ist wichtig, aber Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind es eben auch. Fast Fashion hat wahnsinnige Auswirkungen auf die Umwelt, es wird so viel überproduziert. Es ist wichtig, sich das permanent bewusst zu machen. Via Newsletter und Social Media machen wir das sehr breit gefächert. Wir zeigen, wie man Kleider richtig pflegt, damit man sie lange nutzen kann. Wir klären auch über die Auswirkungen der Textilindustrie auf und empfehlen Bücher und Podcasts, in denen sich die Leute ins Thema einlesen können. Bei unseren Kleidertauschbörsen sind auch oft unsere Kollegen und Kolleginnen von Public Eye dabei, die ebenfalls wichtige Sensibilisierungsarbeit leisten.

Welche Fakten sind der Bevölkerung noch nicht bekannt genug, wenn es um Fast Fashion geht?

Viele meinen, Fast Fashion sei günstig. Aber Fakt ist: Der wahre Preis wird einfach woanders bezahlt. Von der Umwelt, von den Billiglohnarbeiterinnen. Wenn man sich dessen bewusst wird, ist der Preis kein Argument mehr. Was auch immer wieder erschreckend ist: Man redet viel über die Umweltauswirkungen von Flügen und Reisen, aber die Textilindustrie wird weitgehend ignoriert – obwohl sie mehr Emissionen ausstösst als der gesamte Flug- und Schiffsverkehr zusammen.

Wie sieht die Zukunft von Walk-in Closet Schweiz aus?

Wir haben ambitionierte Ziele. Langfristig wollen wir unsere Finanzierung sichern und zum grössten Teil selbsttragend werden. Dafür suchen wir auch Gönnerinnen und Freiwillige für zusätzliche Standorte. Man kann sich bei uns melden, dann bauen wir die Tauschbörse gemeinsam auf.

Walk-in Closet Schweiz wurde 2011 von Jenny Perez als Studienprojekt lanciert. Das Konzept fand Anklang. 2016 hat sich der Verein professionalisiert, erhielt Unterstützung von Stiftungen und verfügt nun auch über eine Geschäftsstelle. Ende 2023 sammelte der Verein in einem Crowdfunding über 25’000 Franken. Neben den Tauschbörsen betreibt Walk-in Closet auch einen Online-Tauschshop.

Die Schweiz mag in vielen Bereichen Vorbild sein. In puncto Kleiderkonsum ist sie es eher nicht. Nur die Luxemburger Bevölkerung gibt im weltweiten Vergleich pro Kopf mehr Geld für Kleidung und Schuhe aus als die Schweizerinnen und Schweizer. Nur rund sechs Prozent der gekauften Textilien sind nachhaltig produziert. Pro Jahr kaufen Schweizerinnen und Schweizer rund 20 Kilogramm Textilien. (Vor 15 Jahren war es gerade mal die Hälfte.) Gleichzeitig werfen sie insgesamt über 100'000 Tonnen Kleidung weg, jedes Jahr. Nur die Hälfte dieser weggeworfenen Kleidungsstücke wird gespendet, weiterverkauft oder recycelt. Die andere Hälfte landet in der Verbrennungsanlage.

Die Organisation Fashion Revolution Schweiz sieht in der heutigen schnelllebigen Textilindustrie keine Zukunft: «Das jetzige Modesystem funktioniert nicht mehr. Fashion Revolution glaubt, dass die gesamte Modeindustrie einen radikalen Paradigmenwechsel braucht. Dies verlangt nach neuen Geschäftsmodellen sowie einer Vielzahl von Lösungsansätzen.»

Gleich mehrere Lösungsansätze verfolgt Walk-in Closet Schweiz. Seit gut zwölf Jahren veranstaltet der Non-Profit-Verein an mittlerweile 27 Standorten Kleidertauschbörsen und sorgt damit für etwa 30'000 getauschte Kleidungsstücke jährlich. Sonja Krummenacher ist Teil des Koordinationsteams bei Walk-in Closet Schweiz:

Sonja Krummenacher, was ist das Erfolgsrezept von Walk-in Closet Schweiz?

Im Fall unserer Kleidertauschbörsen sind es mit Sicherheit unsere grosse Community und vor allem auch die über 400 Freiwilligen. Wir haben Standortverantwortliche, die tolle eigene Ideen einfliessen lassen, wie Modeschauen oder ein Musikprogramm. Da wird das Kleidertauschen zum Erlebnis, das Menschen aller Generationen und Hintergründe anzieht.

Aber Secondhand wird die Probleme der Textilindustrie wohl nicht lösen, oder?

Secondhand alleine kann die Welt nicht retten, dafür sind grosse strukturelle Veränderungen nötig. Wenn grosse Fast-Fashion-Ketten heute Secondhand-Kleidung anbieten, um mehr Geschäfte zu machen, dann bringt das nicht viel. Es geht ja darum, Ressourcen zu schonen, nicht darum, noch mehr Konsum anzustossen. Bei unseren Kleidertauschbörsen und in unserem Online-Tauschshop achten wir darauf, dass die Kleidung intakt ist und dass die Qualität stimmt. So können alle etwas bewegen.

Sind sich die Besucherinnen und Besucher eurer Tauschbörsen bewusst, dass Fast Fashion solch grosse Umweltauswirkungen hat – oder geht es ihnen eher um die Mode?

Wir versuchen, die Themen zu verbinden: Mode ist wichtig, aber Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind es eben auch. Fast Fashion hat wahnsinnige Auswirkungen auf die Umwelt, es wird so viel überproduziert. Es ist wichtig, sich das permanent bewusst zu machen. Via Newsletter und Social Media machen wir das sehr breit gefächert. Wir zeigen, wie man Kleider richtig pflegt, damit man sie lange nutzen kann. Wir klären auch über die Auswirkungen der Textilindustrie auf und empfehlen Bücher und Podcasts, in denen sich die Leute ins Thema einlesen können. Bei unseren Kleidertauschbörsen sind auch oft unsere Kollegen und Kolleginnen von Public Eye dabei, die ebenfalls wichtige Sensibilisierungsarbeit leisten.

Welche Fakten sind der Bevölkerung noch nicht bekannt genug, wenn es um Fast Fashion geht?

Viele meinen, Fast Fashion sei günstig. Aber Fakt ist: Der wahre Preis wird einfach woanders bezahlt. Von der Umwelt, von den Billiglohnarbeiterinnen. Wenn man sich dessen bewusst wird, ist der Preis kein Argument mehr. Was auch immer wieder erschreckend ist: Man redet viel über die Umweltauswirkungen von Flügen und Reisen, aber die Textilindustrie wird weitgehend ignoriert – obwohl sie mehr Emissionen ausstösst als der gesamte Flug- und Schiffsverkehr zusammen.

Wie sieht die Zukunft von Walk-in Closet Schweiz aus?

Wir haben ambitionierte Ziele. Langfristig wollen wir unsere Finanzierung sichern und zum grössten Teil selbsttragend werden. Dafür suchen wir auch Gönnerinnen und Freiwillige für zusätzliche Standorte. Man kann sich bei uns melden, dann bauen wir die Tauschbörse gemeinsam auf.

Walk-in Closet Schweiz wurde 2011 von Jenny Perez als Studienprojekt lanciert. Das Konzept fand Anklang. 2016 hat sich der Verein professionalisiert, erhielt Unterstützung von Stiftungen und verfügt nun auch über eine Geschäftsstelle. Ende 2023 sammelte der Verein in einem Crowdfunding über 25’000 Franken. Neben den Tauschbörsen betreibt Walk-in Closet auch einen Online-Tauschshop.

La Suisse a beau être un modèle dans de nombreux domaines, elle ne l’est pas vraiment en matière de consommation de vêtements. En comparaison mondiale, seuls les Luxembourgeois dépensent plus d’argent par habitant pour les vêtements et les chaussures que les Suisses! Chaque année, les Helvètes achètent environ 20 kilos de textiles – c’était à peine la moitié il y a 15 ans. En plus, uniquement quelque 6% des textiles achetés sont produits de manière durable. Parallèlement, les Suisses jettent, au total, plus de 100'000 tonnes de vêtements chaque année. Seule la moitié de ces habits jetés sont donnés, revendus ou recyclés, le reste finissant dans un incinérateur.

L’organisation Fashion Revolution Suisse ne voit pas d’avenir dans l’industrie textile que nous connaissons aujourd’hui et qui évolue rapidement: «Le système actuel ne fonctionne plus. Fashion Revolution pense que l’ensemble de l’industrie de la mode a besoin d’un changement radical de paradigme. Cela exige de nouveaux modèles commerciaux, ainsi qu’une multitude d’approches permettant de trouver des solutions.»

Walk-in Closet Suisse mène plusieurs projets à la fois afin de trouver des solutions. Depuis une douzaine d’années, l’association à but non lucratif organise des bourses d’échange de vêtements sur 27 sites différents et veille ainsi à ce que quelque 30'000 vêtements trouvent de nouveaux propriétaires chaque année. Interview de Sonja Krummenacher, qui fait partie de l’équipe de coordination de Walk-in Closet Suisse.

Sonja Krummenacher, quelle est la recette du succès de Walk-in Closet Suisse?

Dans le cas de nos bourses d’échange de vêtements, c’est certainement notre grande communauté et, surtout, nos plus de 400 bénévoles. Nous avons en plus des responsables de site qui ont de bonnes idées, comme des défilés de mode ou une programmation musicale. L’échange de vêtements devient alors une expérience qui attire des personnes de toutes les générations et de tous les horizons.

Mais le secteur de la seconde main ne résoudra pas les problèmes de l’industrie textile…

Il ne peut en effet pas sauver le monde à lui seul; de vastes changements structurels sont nécessaires. Si les grandes chaînes de fast fashion proposent aujourd’hui des vêtements de seconde main pour augmenter leur chiffre d’affaires, cela ne sert pas à grand-chose. Il s’agit plutôt de préserver les ressources, et pas d’inciter à consommer encore plus. Dans nos bourses d’échange de vêtements et dans notre boutique d’échange en ligne, nous veillons à ce que les vêtements soient intacts et de bonne qualité. De fait, tout le monde peut faire bouger les choses.

Les visiteurs de vos bourses d’échange sont-ils conscients que la fast fashion a un impact aussi important sur l’environnement, ou sont-ils davantage préoccupés par la mode?

Nous essayons de faire un pont entre ces thématiques. La mode est importante, mais la durabilité et la justice sociale le sont tout autant. La fast fashion possède un impact énorme sur l’environnement, en raison de la grande surproduction. Il est important d’en prendre conscience et de ne pas l’oublier. Nous le rappelons via notre newsletter et les médias sociaux. Nous montrons notamment comment entretenir correctement les vêtements pour qu’ils puissent être utilisés le plus longtemps possible. Nous expliquons également les impacts de l’industrie textile et recommandons des livres et des podcasts qui permettent aux gens de se familiariser avec ce sujet. Lors de nos bourses d’échange de vêtements, nos collègues de Public Eye sont souvent présents et font également un important travail de sensibilisation.

En matière de fast fashion, quels sont les faits qui ne sont pas encore assez bien connus par la population?

Beaucoup de personnes estiment que la fast fashion est bon marché, mais ne se rendent pas compte que le vrai prix est tout simplement payé ailleurs. Par l’environnement, ou encore par les ouvrières qui ont des bas salaires. Quand on en prend conscience, le prix ne constitue plus un argument. Autre problème: on parle beaucoup de l’impact environnemental des vols et des voyages, mais l’industrie textile est largement sous-estimée, quand bien même elle produit plus d’émissions que l’ensemble du trafic aérien et maritime réunis.

Quel est l’avenir de Walk-in Closet Suisse?

Nous avons des objectifs ambitieux. À long terme, nous voulons, en effet, assurer notre financement et devenir, en grande partie, autosuffisants. Pour cela, nous recherchons également des donateurs et des bénévoles pour des sites supplémentaires. Vous pouvez nous contacter et nous développerons ensemble la bourse d’échange.

Walk-in Closet Suisse a été lancé en 2011 par Jenny Perez, dans le cadre d’un projet d’étude. Le concept a rencontré un écho favorable. Si bien qu’en 2016, l’association s’est professionnalisée. Elle a reçu le soutien de fondations et dispose désormais d’un secrétariat. Fin 2023, elle a récolté plus de 25'000 francs lors d’un crowdfunding. Outre les bourses d’échange, Walk-in Closet gère également une boutique d’échange en ligne.

La Svizzera in molti settori può vantarsi di essere un esempio di virtù. Per quanto riguarda il consumo di vestiti non è invece assolutamente così. Nel confronto internazionale, solo i cittadini del Lussemburgo spendono di più pro capite per vestiti e scarpe degli svizzeri e solo circa il 6 per cento dei tessili acquistati sono prodotti in modo sostenibile. Ogni anno, gli svizzeri acquistano circa 20 chili di tessili (quindici anni fa erano la metà) e al contempo, vengono scartate in totale oltre 100 000 tonnellate di vestiti ogni anno. Solo la metà viene donata in beneficenza, rivenduta o riciclata. L’altra metà finisce nell’inceneritore.

L‘organizzazione Fashion Revolution Svizzera non vede un futuro per l’odierna industria tessile usa-e-getta: «Il sistema odierno della moda non funziona più. Fashion Revolution ritiene che l’intera industria della moda necessiti di un cambio radicale di paradigma. Questo avviene tramite nuovi modelli di business e grazie a molteplici soluzioni alternative.»

Proprio queste soluzioni alternative sono l’obiettivo di Walk-in Closet Svizzera. Da ben dodici anni questa associazione no-profit organizza punti di scambio in 27 sedi differenti e permette così il baratto di 30 000 capi di vestiario ogni anno. Sonja Krummenacher fa parte del team di coordinamento di Walk-in Closet Svizzera:

Sonja Krummenacher, qual è la ricetta del successo di Walk-in Closet Svizzera?

Nel caso dei nostri punti di scambio, si tratta sicuramente della nostra grande community ma soprattutto dei nostri oltre 400 volontari. I responsabili delle varie sedi attuano idee interessanti come sfilate di moda o programmi musicali. Lo scambio di vestiti diventa quindi un’esperienza unica che attira persone di qualsiasi età e ceto sociale.

Ma i vestiti di seconda mano non possono risolvere da soli i problemi dell’industria tessile, giusto?

I vestiti di seconda mano non possono salvare il mondo da soli. Ecco perché occorrono grandi cambiamenti a livello strutturale. Quando oggigiorno le grandi catene di Fast-Fashion si mettono a vendere abiti di seconda mano per aumentare il giro d’affari, non serve a molto. Si tratta di proteggere le risorse, non di incrementare il consumo. Per i nostri punti di scambio e per il nostro shop online facciamo attenzione a che i vestiti siano intatti e che la qualità sia adeguata. Così tutti possono contribuire.

I visitatori dei vostri punti di scambio sono consapevoli che la Fast Fashion ha un impatto così devastante o si tratta soprattutto di moda?

Cerchiamo di collegare i due temi: la moda è importante ma la sostenibilità e la giustizia sociale lo sono altrettanto. La Fast Fashion ha effetti orribili sull’ambiente soprattutto a causa dell’enorme sovraproduzione. È importante che tutti ne siano sempre consapevoli. Diffondiamo queste conoscenze tramite newsletter e social media. Cerchiamo di mostrare come prendersi cura correttamente dei propri abiti in modo che possano essere utilizzati il più a lungo possibile. Spieghiamo gli effetti dannosi dell’industria tessile e consigliamo libri e podcast con cui le persone possono approfondire il tema. Spesso nei nostri punti di scambio si trovano anche i colleghi di Public Eye che prestano un importante lavoro di sensibilizzazione.

Di quali fatti non è ancora abbastanza al corrente la popolazione quando si tratta di Fast Fashion?

Molti ritengono che la Fast Fashion sia economica ma non è così. Il vero prezzo viene semplicemente pagato da qualcun altro: dall’ambiente, dai lavoratori sottopagati. Una volta che siamo consapevoli di questo, il prezzo non è più un argomento a favore. Ciò che ci fa più paura tuttavia è che tutti continuano a parlare dei danni all’ambiente provocati dai voli e dai viaggi ma l’industria tessile continua ad agire indisturbata nonostante le sue emissioni siamo maggiori della somma di quelle del traffico navale e aereo.

Come si presenta il futuro di Walk-in Closet Svizzera?

Abbiamo obiettivi ambiziosi. A lungo termine vogliamo garantire i nostri finanziamenti e diventare indipendenti. Per questo cerchiamo benefattori e volontari per sedi supplementari. Gli interessati possono annunciarsi e costruiremo insieme la nuova sede.

Walk-in Closet Svizzera è stata lanciata nel 2011 da Jenny Perez come progetto di studio. Il concetto è stato un successo. Nel 2016 l’associazione si è professionalizzata, ha ottenuto il sostegno di altre fondazioni e dispone ora di una sede propria. A fine 2023, grazie a un crowdfunding l’associazione ha raccolto oltre 25 000 franchi. Oltre ai punti di scambio Walk-in Closet gestisce anche un negozio di baratto online.

Jährlich werden an den Tauschbörsen um die 30’000 Kleidungsstücke getauscht. Foto: Walk-in Closet Schweiz
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Viele Menschen wissen nicht, dass die Textilindustrie mehr CO2 ausstösst als der Luft- und Schiffsverkehr zusammen. Foto: Walk-in Closet Schweiz
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
No items found.
Erste Veröffentlichung: 
2.2.2024
  |  Letztes Update: 
5.2.2024
An der Umfrage teilnehmen
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wähle eine Antwort aus

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop

Schade!

0
Versuchs doch gleich nochmals.
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Wir speichern Deine Antwort

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Eine Antwort auswählen

Super! Du hast gewonnen.

Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Diese Story teilen

Weitere Storys