Bertrand Piccard während seinem fesselnden Referat in Lausanne. Foto: Maciej Czepiel

Salon Public - Mobilität der Zukunft

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Er ist ein moderner Abenteurer, ein Pionier und hat eine leidenschaftliche Mission für saubere Technologien: Dr. Bertrand Piccard. Doch er ist eben auch Psychologe. Und vieles, was bei der Verbreitung von innovativen Technologien kritisch ist, geht schlussendlich auf die Psychologie zurück. Nun, der Serienforscher weiss genau, wie er seine Message bleibend rüberbringt: mit spektakulären und öffentlichkeitswirksamen Aktionen, von denen während seinen Vorträgen eindrückliche Videos zeigt, untermalt mit emotionaler Musik. Natürlich ist seine Mobilität der Zukunft CO2-neutral. Piccard ist aber kein utopischer Träumer, sondern unternehmerisch veranlagt. Er weiss, dass die Wirtschaft nur auf profitable Lösungen anspringt. Sein neustes Projekt will daher 1'000 profitable Lösungen wie Produkte für Endkonsumenten, Softwares oder Technologien aufzeigen, mit denen sich die Umwelt schützen lässt. Über 1'300 Projekte sind es mittlerweile. Piccard war der Superstar des Salon Public, nach Ende des Forums versammelte sich eine Traube eingefleischter Fans um den Lausanner.

So sah ein erster Entwurf der Solar Impulse aus. Foto: Maciej Czepiel

Etwas sachlicher ging es bei Prof. Dr. Roland Siegwart zu. Aber auch der Robotik-Experte wusste das Publikum mit Videos zu faszinieren. Wie etwa jenem mit dem hundähnlichen autonomen Roboter, der problemlos über verschiedene Hindernisse läuft. Oder die Computersimulation einer vielbefahrenen Kreuzung, wo sich Fussgänger, autonom fahrende Autos und Scooter jeweils nur um Haaresbreite zu verfehlen scheinen, dies aber genau durch die hochentwickelten Sensoren und intelligenten Steuerungen der Fahrzeuge verhindert wird. Links und rechts schauen und Fussgängerstreifen braucht es dann nicht mehr. Aber alles zu seiner Zeit.

Roland Siegwart, der Robotik-Experte am Salon Public in Lausanne. Foto: Maciej Czepiel

Eine schillernde Podiumsteilnehmerin war die Mars-Architektin Vera Mulyani. Ihr silbernes Kleid stellt sie sich als energieproduzierendes Gewebe vor. Auch sonst sind die Gedanken der Amerikanerin sehr visionär, erforscht sie doch das Leben auf dem Mars. Aber genau dieses Denken ausserhalb der irdischen Barrieren ermöglicht das Denken «outside the box», was wiederum auch ganz neue Ideen für ebengenau unsere Erde hervorbringen kann.

Prof. Malene Freudendal-Pedersen erforscht, wie die Menschen sich in der Stadt bewegen und sucht daraus Optimierungspotenziale, etwa durch Umorganisationen. Eines weiss sie sicher: Zwänge bringen nichts. Man muss den Menschen in seinen Gewohnheiten abholen und ihm dann bessere Wege eröffnen. Und sie sagt: Wir dürfen nicht immer in unseren gewohnten Systemen denken und versuchen diese zu verbessern, wir müssen für die Generationen von morgen denken und ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Prof. Dr. Thomas Schmidt, Leiter des Forschungsbereichs Energie & Umwelt am Paul Scherrer Institut (PSI) stellt sich die Stadt der Zukunft im Hinblick auf den Verkehr deutlich ärmer an Autos vor. Insbesondere der Individualverkehr wird an Bedeutung verlieren. Dafür gibt es dann autonom fahrende Taxis. Und insgesamt sind die Autos natürlich um ein Vielfaches energieeffizienter als heute. Schmidt findet, dass die Forschung noch besser werden muss in der Kommunikation nach aussen, zur Bevölkerung.

Nun am Salon Public ist es ihm und allen anderen hervorragend gelungen.

Er ist ein moderner Abenteurer, ein Pionier und hat eine leidenschaftliche Mission für saubere Technologien: Dr. Bertrand Piccard. Doch er ist eben auch Psychologe. Und vieles, was bei der Verbreitung von innovativen Technologien kritisch ist, geht schlussendlich auf die Psychologie zurück. Nun, der Serienforscher weiss genau, wie er seine Message bleibend rüberbringt: mit spektakulären und öffentlichkeitswirksamen Aktionen, von denen während seinen Vorträgen eindrückliche Videos zeigt, untermalt mit emotionaler Musik. Natürlich ist seine Mobilität der Zukunft CO2-neutral. Piccard ist aber kein utopischer Träumer, sondern unternehmerisch veranlagt. Er weiss, dass die Wirtschaft nur auf profitable Lösungen anspringt. Sein neustes Projekt will daher 1'000 profitable Lösungen wie Produkte für Endkonsumenten, Softwares oder Technologien aufzeigen, mit denen sich die Umwelt schützen lässt. Über 1'300 Projekte sind es mittlerweile. Piccard war der Superstar des Salon Public, nach Ende des Forums versammelte sich eine Traube eingefleischter Fans um den Lausanner.

So sah ein erster Entwurf der Solar Impulse aus. Foto: Maciej Czepiel

Etwas sachlicher ging es bei Prof. Dr. Roland Siegwart zu. Aber auch der Robotik-Experte wusste das Publikum mit Videos zu faszinieren. Wie etwa jenem mit dem hundähnlichen autonomen Roboter, der problemlos über verschiedene Hindernisse läuft. Oder die Computersimulation einer vielbefahrenen Kreuzung, wo sich Fussgänger, autonom fahrende Autos und Scooter jeweils nur um Haaresbreite zu verfehlen scheinen, dies aber genau durch die hochentwickelten Sensoren und intelligenten Steuerungen der Fahrzeuge verhindert wird. Links und rechts schauen und Fussgängerstreifen braucht es dann nicht mehr. Aber alles zu seiner Zeit.

Roland Siegwart, der Robotik-Experte am Salon Public in Lausanne. Foto: Maciej Czepiel

Eine schillernde Podiumsteilnehmerin war die Mars-Architektin Vera Mulyani. Ihr silbernes Kleid stellt sie sich als energieproduzierendes Gewebe vor. Auch sonst sind die Gedanken der Amerikanerin sehr visionär, erforscht sie doch das Leben auf dem Mars. Aber genau dieses Denken ausserhalb der irdischen Barrieren ermöglicht das Denken «outside the box», was wiederum auch ganz neue Ideen für ebengenau unsere Erde hervorbringen kann.

Prof. Malene Freudendal-Pedersen erforscht, wie die Menschen sich in der Stadt bewegen und sucht daraus Optimierungspotenziale, etwa durch Umorganisationen. Eines weiss sie sicher: Zwänge bringen nichts. Man muss den Menschen in seinen Gewohnheiten abholen und ihm dann bessere Wege eröffnen. Und sie sagt: Wir dürfen nicht immer in unseren gewohnten Systemen denken und versuchen diese zu verbessern, wir müssen für die Generationen von morgen denken und ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Prof. Dr. Thomas Schmidt, Leiter des Forschungsbereichs Energie & Umwelt am Paul Scherrer Institut (PSI) stellt sich die Stadt der Zukunft im Hinblick auf den Verkehr deutlich ärmer an Autos vor. Insbesondere der Individualverkehr wird an Bedeutung verlieren. Dafür gibt es dann autonom fahrende Taxis. Und insgesamt sind die Autos natürlich um ein Vielfaches energieeffizienter als heute. Schmidt findet, dass die Forschung noch besser werden muss in der Kommunikation nach aussen, zur Bevölkerung.

Nun am Salon Public ist es ihm und allen anderen hervorragend gelungen.

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Erste Veröffentlichung: 
2.11.2021
  |  Letztes Update: 
12.11.2021
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