Adrian Wiedmer strahlt die Zuversicht eines Menschen aus, der es gewohnt ist, mit schwierigen Situationen umzugehen. Gebräuntes Gesicht, stechend blaue Augen, offener, freundlicher Blick. Er ist Geschäftsführer von Gebana, einem internationalen Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich, das seit über zwanzig Jahren den weltweiten Handel mit Landwirtschaftsprodukten auf den Kopf, sprich, auf eine faire Basis stellt.
Dafür geht das Unternehmen auch dorthin, wo Kriege und Krisen herrschen und das Risiko des Scheiterns hoch ist. «We are changing the rules», lautet das Motto von Gebana mit Tochterfirmen in den Niederlanden sowie in afrikanischen und südamerikanischen Ländern.
Das Unternehmen handelt und vermittelt Nahrungsmittel aus Burkina Faso, Togo, Tunesien, Brasilien und auch europäischen Ländern. Das Ziel: faire Bezahlung der Produzierenden vor Ort mit direkter Beteiligung am Umsatz. «Zusätzlich zu den fairen Abnahme-Preisen erhalten die Produzierenden zehn Prozent des Endpreises direkt zurück», sagt Wiedmer.