In einem visionären Projekt wird aus CO₂ Flugzeugtreibstoff gewonnen. Hinter der Idee steckt ein Schweizer Unternehmen, das sich der Umkehr des Klimawandels verschrieben hat.
In einem visionären Projekt wird aus CO₂ Flugzeugtreibstoff gewonnen. Hinter der Idee steckt ein Schweizer Unternehmen, das sich der Umkehr des Klimawandels verschrieben hat.
Es klingt ein wenig wie das berühmte Perpetuum Mobile – die Wundermaschine, die sich mit derselben Energie versorgt, die sie produziert und deshalb endlos läuft. Natürlich ist ein solches Wunder aus physikalischen Gründen nicht möglich. Möglich aber ist ein Projekt, das dem ziemlich nahekommt und den Namen Zenid trägt. Zenid soll mit CO₂ und Wasser, das aus der Luft gefiltert wird, Flugzeugtreibstoff herstellen. Was hinten bei der Düse rauskommt, landet schliesslich also wieder im Tank. Oder anders formuliert: Die Luft, die uns umgibt, wird zum Rohstoff für die Treibstoffherstellung.
Zenid basiert auf einer Technologie, die vom Schweizer Unternehmen Climeworks entwickelt wurde. Die Firma mit Sitz in Zürich-Oerlikon baut Anlagen, die CO₂ aus der Luft filtern und das gewonnene Kohlenstoffdioxid entweder für die Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen oder unterirdisch speichern. «Mit Zenid wollen wir zeigen, dass es möglich ist, mit Hilfe von CO₂ Treibstoffe herzustellen», sagt Daniel Egger, Verkaufsleiter von Climeworks. Dafür hat sich das Unternehmen mit Partnern wie dem Flughafen Rotterdam zusammengetan, wo derzeit eine Versuchsanlage entsteht. «Im kleinen Rahmen konnten wir schon beweisen, dass die Technologie funktioniert», sagt Egger. Am Flughafen werde nun eine Demonstrationsanlage gebaut, die zeigen soll, dass der Gewinn von Treibstoff auch im grossen Massstab möglich ist.
Besser als herkömmliches Benzin
Doch wie gewinnt man Treibstoff aus Luft? «Wir kehren einfach den Prozess der Treibstoffverbrennung um», sagt Egger. Beim Verbrennen von Benzin entsteht Energie, CO₂ und Wasser. Die Anlage von Climeworks filtert dazu das CO₂ aus der Luft. Mittels erneuerbarer Energie wird dieses CO₂ und Wasser über chemische Prozesse zu langkettige Kohlenwasserstoff-Moleküle zusammengefügt, die als synthetischer Ersatz von Rohöl dienen, der wiederum zu Treibstoff verarbeitet wird. «Für einen Liter Treibstoff brauchen wir etwa drei Kilogramm CO₂», erklärt der Verkaufsleiter. «Der Prozess ist sehr sauber», sagt Egger, es entstehe kein Abfall. Auch die verwendete Energie stamme aus erneuerbaren Quellen. Das auf diese Weise hergestellte Kerosin sei zudem sauberer, als herkömmlicher Treibstoff und weise sogar einen etwas besseren Brennwert auf.
Es klingt ein wenig wie das berühmte Perpetuum Mobile – die Wundermaschine, die sich mit derselben Energie versorgt, die sie produziert und deshalb endlos läuft. Natürlich ist ein solches Wunder aus physikalischen Gründen nicht möglich. Möglich aber ist ein Projekt, das dem ziemlich nahekommt und den Namen Zenid trägt. Zenid soll mit CO₂ und Wasser, das aus der Luft gefiltert wird, Flugzeugtreibstoff herstellen. Was hinten bei der Düse rauskommt, landet schliesslich also wieder im Tank. Oder anders formuliert: Die Luft, die uns umgibt, wird zum Rohstoff für die Treibstoffherstellung.
Zenid basiert auf einer Technologie, die vom Schweizer Unternehmen Climeworks entwickelt wurde. Die Firma mit Sitz in Zürich-Oerlikon baut Anlagen, die CO₂ aus der Luft filtern und das gewonnene Kohlenstoffdioxid entweder für die Weiterverarbeitung zur Verfügung stellen oder unterirdisch speichern. «Mit Zenid wollen wir zeigen, dass es möglich ist, mit Hilfe von CO₂ Treibstoffe herzustellen», sagt Daniel Egger, Verkaufsleiter von Climeworks. Dafür hat sich das Unternehmen mit Partnern wie dem Flughafen Rotterdam zusammengetan, wo derzeit eine Versuchsanlage entsteht. «Im kleinen Rahmen konnten wir schon beweisen, dass die Technologie funktioniert», sagt Egger. Am Flughafen werde nun eine Demonstrationsanlage gebaut, die zeigen soll, dass der Gewinn von Treibstoff auch im grossen Massstab möglich ist.
Besser als herkömmliches Benzin
Doch wie gewinnt man Treibstoff aus Luft? «Wir kehren einfach den Prozess der Treibstoffverbrennung um», sagt Egger. Beim Verbrennen von Benzin entsteht Energie, CO₂ und Wasser. Die Anlage von Climeworks filtert dazu das CO₂ aus der Luft. Mittels erneuerbarer Energie wird dieses CO₂ und Wasser über chemische Prozesse zu langkettige Kohlenwasserstoff-Moleküle zusammengefügt, die als synthetischer Ersatz von Rohöl dienen, der wiederum zu Treibstoff verarbeitet wird. «Für einen Liter Treibstoff brauchen wir etwa drei Kilogramm CO₂», erklärt der Verkaufsleiter. «Der Prozess ist sehr sauber», sagt Egger, es entstehe kein Abfall. Auch die verwendete Energie stamme aus erneuerbaren Quellen. Das auf diese Weise hergestellte Kerosin sei zudem sauberer, als herkömmlicher Treibstoff und weise sogar einen etwas besseren Brennwert auf.