Smart Meter geben jederzeit Auskunft über den aktuellen Stromverbrauch. Dieser lässt sich so einfacher kontrollieren. Getty Images/iStockphoto

15 Dinge, die du über Smart Meter wissen solltest – Teil 1

15 Dinge, die du über Smart Meter wissen solltest – Teil 1

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In wenigen Jahren werden die meisten Gebäude mit intelligenten Stromzählern ausgestattet sein. Im ersten Teil unserer Mini-Serie erfährst du, was Smart Meter können, wie sie helfen, den Stromverbrauch zu senken und wie sicher der Datenverkehr ist.

Die Stromlandschaft wird komplexer: Private Photovoltaik-Anlagen speisen bei Sonne Strom ins Netz und von Windkraftwerken kommt zusätzlicher Saft, wenn es bläst. Auf der anderen Seite sorgen die schnell wachsende Anzahl Elektroautos sowie der vermehrte Einsatz von Wärmepumpen und Serverfarmen für einen zunehmenden Stromverbrauch.

Gleichzeitig muss Strom gespart werden, wenn die Klimaziele des Bundes erreicht werden sollen. Um den Stromverbrauch effizient zu senken, muss aber bekannt sein, wo der Strom gespart werden kann. Der Bund hat deshalb entschieden, dass bis 2027 bei 80 Prozent der Verbraucher sowie Betreibern von Anlagen, die Energie erzeugen, intelligente Stromzähler installiert sein müssen – sogenannte Smart Meter.

Diese sollen eine höhere Transparenz über den Stromverbrauch von Kundinnen und Kunden schaffen sowie für die Verteilnetzbetreiber. Tom Ruef, Leiter Entwicklung Verteilnetzmanagement bei der BKW, beantwortet die wichtigsten Fragen zu Smart Metern. Im ersten Teil geht es darum, was ein Smart Meter macht, wieso die intelligenten Stromzähler zukünftig wichtig sind und wie deine Daten geschützt sind.

Die Stromlandschaft wird komplexer: Private Photovoltaik-Anlagen speisen bei Sonne Strom ins Netz und von Windkraftwerken kommt zusätzlicher Saft, wenn es bläst. Auf der anderen Seite sorgen die schnell wachsende Anzahl Elektroautos sowie der vermehrte Einsatz von Wärmepumpen und Serverfarmen für einen zunehmenden Stromverbrauch.

Gleichzeitig muss Strom gespart werden, wenn die Klimaziele des Bundes erreicht werden sollen. Um den Stromverbrauch effizient zu senken, muss aber bekannt sein, wo der Strom gespart werden kann. Der Bund hat deshalb entschieden, dass bis 2027 bei 80 Prozent der Verbraucher sowie Betreibern von Anlagen, die Energie erzeugen, intelligente Stromzähler installiert sein müssen – sogenannte Smart Meter.

Diese sollen eine höhere Transparenz über den Stromverbrauch von Kundinnen und Kunden schaffen sowie für die Verteilnetzbetreiber. Tom Ruef, Leiter Entwicklung Verteilnetzmanagement bei der BKW, beantwortet die wichtigsten Fragen zu Smart Metern. Im ersten Teil geht es darum, was ein Smart Meter macht, wieso die intelligenten Stromzähler zukünftig wichtig sind und wie deine Daten geschützt sind.

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#1 - Was ist ein Smart Meter?

Smart Meter messen den Stromverbrauch und wie viel Strom zum Beispiel eine Solaranlage ins Netz abgibt. Manche Smart Meter messen auch die Qualität der Spannung und der Frequenz. Die intelligenten Stromzähler sammeln Daten über den Stromverbrauch und übermitteln diese einmal täglich digital an den Netzbetreiber.

#2 - Welche Vorteile bringt dir ein Smart Meter?

Die manuelle Ablesung des Stromverbrauchs vor Ort fällt weg. Die Daten werden automatisch dem Verteilnetzbetreiber übermittelt. Auch erhalten Stromverbrauchende detaillierte Infos über ihren Stromverbrauch.

#3 - Kann ich die Daten auch selbst nutzen?

Das ist die eigentliche Idee. Der Bund wünscht sich eine höhere Transparenz für Kundinnen und Kunden, was sie zum Stromsparen animieren soll. Die eigenen Daten können beim Verteilnetzbetreiber auch nachträglich angefordert werden. «Die Daten gehören den Kunden», sagt Ruef.

#4 - Welchen Nutzen haben Smart Meter für die Netzbetreiber?

Theoretisch könnte auch die Stromqualität und damit die Stabilität des Niederspannungsnetzes gemessen werden. Die Stabilität des Netzes ist zentral für die reibungslose Stromversorgung. «Bei der BKW überlegen wir uns, ob dies wirklich die richtige Methode ist», sagt Tom Ruef.

In einem Smart Home können die intelligenten Stromzähler ihre volle Stärke ausspielen: Sie liefern detaillierte Angaben über den Verbrauch und die Produktion von Strom. Getty Images

#5 - Dürfen die Daten der Smart Meter fürs Vermarkten benutzt werden?

Nein. Es ist gesetzlich verboten, die Daten, die vom Netzbetreiber analysiert werden, an die Vertreter des Strommarkts weiterzugeben. Laut Gesetz dürfen auch keine künstlichen Engpässe geschaffen werden, um den Strompreis zu erhöhen.

#6 - Darf ich einen Smart Meter selbst installieren?

Die Installation darf nur ein konzessionierter Elektroinstallateur mit Zusatzausbildung vornehmen.

#7 - Was kosten ein Smart Meter und die Installation?

Das Gerät kostet zwischen 100 und 120 Franken, die Installation abhängig vom Monteur ebenfalls nochmals etwa so viel. Die Kosten für den gesetzlich geforderten Einbau von intelligenten Stromzählern werden über die Netztarife abgerechnet.

Im zweiten Teil erfährst du, ob Smart Meter verraten, welches Gerät du gerade einschaltest und wie sicher deine Daten sind.

#1 - Was ist ein Smart Meter?

Smart Meter messen den Stromverbrauch und wie viel Strom zum Beispiel eine Solaranlage ins Netz abgibt. Manche Smart Meter messen auch die Qualität der Spannung und der Frequenz. Die intelligenten Stromzähler sammeln Daten über den Stromverbrauch und übermitteln diese einmal täglich digital an den Netzbetreiber.

#2 - Welche Vorteile bringt dir ein Smart Meter?

Die manuelle Ablesung des Stromverbrauchs vor Ort fällt weg. Die Daten werden automatisch dem Verteilnetzbetreiber übermittelt. Auch erhalten Stromverbrauchende detaillierte Infos über ihren Stromverbrauch.

#3 - Kann ich die Daten auch selbst nutzen?

Das ist die eigentliche Idee. Der Bund wünscht sich eine höhere Transparenz für Kundinnen und Kunden, was sie zum Stromsparen animieren soll. Die eigenen Daten können beim Verteilnetzbetreiber auch nachträglich angefordert werden. «Die Daten gehören den Kunden», sagt Ruef.

#4 - Welchen Nutzen haben Smart Meter für die Netzbetreiber?

Theoretisch könnte auch die Stromqualität und damit die Stabilität des Niederspannungsnetzes gemessen werden. Die Stabilität des Netzes ist zentral für die reibungslose Stromversorgung. «Bei der BKW überlegen wir uns, ob dies wirklich die richtige Methode ist», sagt Tom Ruef.

In einem Smart Home können die intelligenten Stromzähler ihre volle Stärke ausspielen: Sie liefern detaillierte Angaben über den Verbrauch und die Produktion von Strom. Getty Images

#5 - Dürfen die Daten der Smart Meter fürs Vermarkten benutzt werden?

Nein. Es ist gesetzlich verboten, die Daten, die vom Netzbetreiber analysiert werden, an die Vertreter des Strommarkts weiterzugeben. Laut Gesetz dürfen auch keine künstlichen Engpässe geschaffen werden, um den Strompreis zu erhöhen.

#6 - Darf ich einen Smart Meter selbst installieren?

Die Installation darf nur ein konzessionierter Elektroinstallateur mit Zusatzausbildung vornehmen.

#7 - Was kosten ein Smart Meter und die Installation?

Das Gerät kostet zwischen 100 und 120 Franken, die Installation abhängig vom Monteur ebenfalls nochmals etwa so viel. Die Kosten für den gesetzlich geforderten Einbau von intelligenten Stromzählern werden über die Netztarife abgerechnet.

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Erste Veröffentlichung: 
17.12.2021
  |  Letztes Update: 
17.12.2021
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