In der Schweiz wird am meisten Energie für die inländische Mobilität verbraucht. Daher stellt der Verzicht von Auto oder Motorrad für den Weg zur Arbeit einen wichtigen Punkt bei der Reduktion des Energieverbrauchs dar. Screenshot PubliBike

«Das Velo muss vor dem Losfahren geprüft werden»

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Bike Sharing spart Energie und Platz. Wieso wollen immer mehr Schweizer Velos teilen und welche Risiken bestehen dabei?

30 Millionen Kilowattstunden Energie sollen in den nächsten sechs Monaten im Rahmen der Energy Challenge 2018 (siehe auch Infobox) mit dem Befolgen von einfachen Energietipps landesweit eingespart werden. Als einer der Hauptpartner der Energy Challenge 2018 wird auch 20 Minuten dazu beitragen, das Ziel von 30 Millionen einzusparenden Kilowattstunden Strom zu erreichen. Die Mitarbeitenden sollen ihren Arbeitsweg diesen Frühling und Sommer vermehrt zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegen.

Journalisten in der ganzen Schweiz sollen zur Arbeit radeln

Eine kürzlich eingegangene Partnerschaft von 20 Minuten mit dem Bike-Sharing-Anbieter PubliBike soll die Mitarbeitenden zusätzlich dazu motivieren, von motorisierten Fahrzeugen auf das Velo umzusatteln. Das PubliBike-Netz «Züri Velo» startete Anfang April, angefangen mit rund 30 Stationen und 300 Velos und E-Bikes in der Stadt Zürich. Im Laufe eines Jahres soll das Netz auf über 150 Stationen mit mehr als 2000 Velos und E-Bikes ausgebaut werden.

Alle Mitarbeitenden der Mediengruppe Tamedia, zu der 20 Minuten gehört, dürfen das Angebot gratis nutzen. An den Tamedia-Hauptstandorten in Bern, Lausanne und Zürich sowie beim Tamedia-Druckzentrum in Zürich werden eigene PubliBike-Stationen installiert, um den Mitarbeitenden einen einfachen Zugang zu den Fahrrädern zu ermöglichen.

Anschaffungs- und Unterhaltskosten sparen

Wieso wollen immer mehr Schweizer ihre Fahrräder teilen? «Die Nutzer schätzen in erster Linie die Flexibilität, jederzeit das Transportmittel wechseln und auf ein Velo aufspringen zu können», sagt Valérie Sauter, Geschäftsführerin des Forums Bikesharing Schweiz. Besonders wer – wie etwa Pendler oder Touristen – kein eigenes Fahrzeug vor Ort habe oder das Fahrrad nur selten nutze, setze auf die Bike-Sharing-Angebote. «Wenigfahrer sparen sich so Anschaffungs- und Unterhaltskosten und haben trotzdem die Möglichkeit der kombinierten Mobilität.»

Christoph Schreyer, ehemaliger Leiter der Sektion Mobilität beim Bundesamt für Energie, nennt das Velo «ein wichtiges Puzzlestück in multimodalen Transportketten» und spricht einen weiteren Vorteil an: «Die geteilten Bikes bieten die Möglichkeit, kürzere oder auch längere Strecken – dann meist mit E-Bikes – rasch und unkompliziert zurückzulegen, dabei an der frischen Luft zu sein und erst noch etwas für die Fitness zu tun.» Ausserdem ermöglichen Fahrräder die Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Gerade für Städte mit einem dichten ÖV-Netz und einem begrenzten öffentlichen Strassenraum seien platzsparende Velos daher besonders geeignet, erklärt Schreyer.

Fahrräder wurden eingesammelt und entfernt

Städtischer Raum ist jedoch nicht nur auf den Strassen knapp und in vielen Schweizer Städten wird mit Blick auf die steigende Anzahl von Sharing-Stationen vermehrt über die Nutzung des öffentlichen Raums diskutiert. Schreyer zufolge haben einige Städte in der Schweiz und vor allem im Ausland den Einsatz von Bike-Sharing-Systemen beschränkt. Fahrräder seien von den Behörden aus dem öffentlichen Raum entfernt und eingesammelt worden. «Sind die Flotten der Bike-Sharing-Anbieter im Verhältnis zur Nachfrage zu gross, die Velos ungünstig verteilt oder defekt, nehmen sie den sonst schon beschränkten Platz unnötigerweise ein. Wenn die Fahrräder schlecht parkiert werden und beispielsweise auf dem Trottoir stehen, müssen Fussgänger ausweichen und der Verkehr wird blockiert», erklärt Sauter. Für das Problem gebe es bis jetzt keine Einheitslösung, so die Geschäftsführerin des Forums Bikesharing Schweiz.

Gilt ein Mindestalter für das Ausleihen?

Was geschieht, wenn ich mit einem Mietvelo einen Unfall verursache? «Es spielt keine Rolle, ob das Fahrrad dem Besitzer gehört oder gemietet ist: Der Lenker haftet für sämtliche verursachten Schäden», betont Sauter. Sie empfiehlt, das Velo vor dem Losfahren auszuprobieren und zu prüfen: «Insbesondere Lichter, Bremsen und die Pneus sollten gründlich unter die Lupe genommen werden.» Auch wenn es oft ermüdend sei, die Nutzungsbedingungen zu lesen, sollten diese nicht einfach ignoriert werden. Unter 18-Jährige müssten beispielsweise bei jedem Anbieter klären, ob für das Ausleihen ein Mindestalter gilt.

30 Millionen Kilowattstunden Energie sollen in den nächsten sechs Monaten im Rahmen der Energy Challenge 2018 (siehe auch Infobox) mit dem Befolgen von einfachen Energietipps landesweit eingespart werden. Als einer der Hauptpartner der Energy Challenge 2018 wird auch 20 Minuten dazu beitragen, das Ziel von 30 Millionen einzusparenden Kilowattstunden Strom zu erreichen. Die Mitarbeitenden sollen ihren Arbeitsweg diesen Frühling und Sommer vermehrt zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegen.

Journalisten in der ganzen Schweiz sollen zur Arbeit radeln

Eine kürzlich eingegangene Partnerschaft von 20 Minuten mit dem Bike-Sharing-Anbieter PubliBike soll die Mitarbeitenden zusätzlich dazu motivieren, von motorisierten Fahrzeugen auf das Velo umzusatteln. Das PubliBike-Netz «Züri Velo» startete Anfang April, angefangen mit rund 30 Stationen und 300 Velos und E-Bikes in der Stadt Zürich. Im Laufe eines Jahres soll das Netz auf über 150 Stationen mit mehr als 2000 Velos und E-Bikes ausgebaut werden.

Alle Mitarbeitenden der Mediengruppe Tamedia, zu der 20 Minuten gehört, dürfen das Angebot gratis nutzen. An den Tamedia-Hauptstandorten in Bern, Lausanne und Zürich sowie beim Tamedia-Druckzentrum in Zürich werden eigene PubliBike-Stationen installiert, um den Mitarbeitenden einen einfachen Zugang zu den Fahrrädern zu ermöglichen.

Anschaffungs- und Unterhaltskosten sparen

Wieso wollen immer mehr Schweizer ihre Fahrräder teilen? «Die Nutzer schätzen in erster Linie die Flexibilität, jederzeit das Transportmittel wechseln und auf ein Velo aufspringen zu können», sagt Valérie Sauter, Geschäftsführerin des Forums Bikesharing Schweiz. Besonders wer – wie etwa Pendler oder Touristen – kein eigenes Fahrzeug vor Ort habe oder das Fahrrad nur selten nutze, setze auf die Bike-Sharing-Angebote. «Wenigfahrer sparen sich so Anschaffungs- und Unterhaltskosten und haben trotzdem die Möglichkeit der kombinierten Mobilität.»

Christoph Schreyer, ehemaliger Leiter der Sektion Mobilität beim Bundesamt für Energie, nennt das Velo «ein wichtiges Puzzlestück in multimodalen Transportketten» und spricht einen weiteren Vorteil an: «Die geteilten Bikes bieten die Möglichkeit, kürzere oder auch längere Strecken – dann meist mit E-Bikes – rasch und unkompliziert zurückzulegen, dabei an der frischen Luft zu sein und erst noch etwas für die Fitness zu tun.» Ausserdem ermöglichen Fahrräder die Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Gerade für Städte mit einem dichten ÖV-Netz und einem begrenzten öffentlichen Strassenraum seien platzsparende Velos daher besonders geeignet, erklärt Schreyer.

Fahrräder wurden eingesammelt und entfernt

Städtischer Raum ist jedoch nicht nur auf den Strassen knapp und in vielen Schweizer Städten wird mit Blick auf die steigende Anzahl von Sharing-Stationen vermehrt über die Nutzung des öffentlichen Raums diskutiert. Schreyer zufolge haben einige Städte in der Schweiz und vor allem im Ausland den Einsatz von Bike-Sharing-Systemen beschränkt. Fahrräder seien von den Behörden aus dem öffentlichen Raum entfernt und eingesammelt worden. «Sind die Flotten der Bike-Sharing-Anbieter im Verhältnis zur Nachfrage zu gross, die Velos ungünstig verteilt oder defekt, nehmen sie den sonst schon beschränkten Platz unnötigerweise ein. Wenn die Fahrräder schlecht parkiert werden und beispielsweise auf dem Trottoir stehen, müssen Fussgänger ausweichen und der Verkehr wird blockiert», erklärt Sauter. Für das Problem gebe es bis jetzt keine Einheitslösung, so die Geschäftsführerin des Forums Bikesharing Schweiz.

Gilt ein Mindestalter für das Ausleihen?

Was geschieht, wenn ich mit einem Mietvelo einen Unfall verursache? «Es spielt keine Rolle, ob das Fahrrad dem Besitzer gehört oder gemietet ist: Der Lenker haftet für sämtliche verursachten Schäden», betont Sauter. Sie empfiehlt, das Velo vor dem Losfahren auszuprobieren und zu prüfen: «Insbesondere Lichter, Bremsen und die Pneus sollten gründlich unter die Lupe genommen werden.» Auch wenn es oft ermüdend sei, die Nutzungsbedingungen zu lesen, sollten diese nicht einfach ignoriert werden. Unter 18-Jährige müssten beispielsweise bei jedem Anbieter klären, ob für das Ausleihen ein Mindestalter gilt.

In der Schweiz wird am meisten Energie für die inländische Mobilität verbraucht. Daher stellt der Verzicht von Auto oder Motorrad für den Weg zur Arbeit einen wichtigen Punkt bei der Reduktion des Energieverbrauchs dar. Screenshot PubliBike
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Die Mitarbeitenden von 20 Minuten sollen ihren Arbeitsweg diesen Frühling und Sommer vermehrt zu Fuss oder mit dem Velo zurückzulegen und dadurch Energie zu sparen. Eine Partnerschaft mit PubliBike soll das Vorhaben vereinfachen. Screenshot PubliBike
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
«Nutzer von Bike-Sharing-Systemen schätzen die Flexibilität, jederzeit auf ein Velo aufspringen zu können. Besonders wer kein eigenes Fahrzeug vor Ort habe oder das Fahrrad nur selten nutze, setze auf solche Angebote. Screenshot PubliBike
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Der Leiter der Sektion Mobilität beim BFE, nennt das Velo «ein wichtiges Puzzlestück in multimodalen Transportketten». Gerade für Städte mit dichtem ÖV-Netz und begrenztem Strassenraum seien Velos daher besonders geeignet. Screenshot PubliBike
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
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Erste Veröffentlichung: 
1.3.2021
  |  Letztes Update: 
25.5.2021
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