Die Ökobilanz anderer Naturfasern wie Hanf oder Leinen ist im Vergleich mit Baumwolle signifikant besser. iStock

Diesen Sommer tragen wir Hanf

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Bessere Ökobilanz als andere Textilien, geringer Wasserbedarf und hoher Tragekomfort: Der umweltbewusste Fashion-Fan trägt jetzt Hanfkleidung.

Statt sich kopflos in die Schnäppchenjagd zu stürzen, sollten umweltbewusste Kleiderkäufer vor der Kaufentscheidung einige Abklärungen treffen. Ein wichtiger Punkt ist, zu überprüfen, aus welchem Material das Kleidungsstück besteht. Der Grossteil der Fast-Fashion-Kleidungsstücke besteht aus Baumwolle, deren Anbau und Verarbeitung für die Umwelt verheerende Konsequenzen hat. Für die Produktion von einem Kilogramm Baumwolle werden im weltweiten Durchschnitt 11'000 Liter Wasser benötigt, und die Anbaugebiete liegen vielfach in Ländern, in denen Trinkwasser Mangelware ist. Zudem wird Baumwolle grösstenteils in Monokulturen angebaut, was zu einer Nährstoffverarmung der Böden führt und eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge zur Folge hat. Schädlinge werden mit Pestiziden bekämpft, die im Grundwasser versickern und dadurch die Wasserqualität in der betroffenen Region massiv beeinträchtigen. Hinzu kommen lange und energieintensive Transportwege: Zuerst muss der Rohstoff in die Länder gebracht werden, in denen die Stoff- und Kleiderproduktion stattfindet, um anschliessend den grössten Teil der Endprodukte in einem anderem Erdteil zu verkaufen.

Die Ökobilanz anderer Naturfasern wie Hanf oder Leinen ist im Vergleich zu Baumwolle signifikant besser. Die Hanfpflanze wird seit Tausenden Jahren von den Menschen genutzt. Sie ist so vielseitig einsetzbar wie kaum eine andere Pflanze. Die Hanffaser ähnelt im Aufbau der Baumwollfaser, der Anbau ist jedoch deutlich umweltschonender. Hanfpflanzen wachsen schnell und erreichen schon in knapp hundert Tagen Erntestatus. Der Wasserbedarf von Hanf beläuft sich im Vergleich zu Baumwolle auf rund ein Viertel, und Hanfpflanzen müssen in den meisten Fällen nicht mit Pestiziden vor Schädlingen geschützt werden.

Textilien aus Hanffasern sind widerstandsfähig und halten lange

Für den Träger hat der ökologische Anbau den Vorteil, dass die Textilien hautverträglicher sind als andere Stoffe. Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut vertragen Hanfkleidung deutlich besser als Kleidung aus anderen Rohstoffen. Auch wer stark schwitzt, kann mit Hanfkleidung Hautirritationen vermeiden: Die Fasern nehmen Schweiss schnell auf, ohne dass der Stoff danach am Körper klebt. Kleider aus Hanf können bis zu 30 Prozent der Feuchtigkeit aufnehmen, die während des Tragens entsteht. Selbst an heissen Tagen bilden sich kaum Gerüche. Hanfkleidung ist äusserst pflegeleicht. Textilien aus Hanffasern sind widerstandsfähiger und reissfester als andere Stoffe und müssen daher weniger oft ersetzt werden.

Bei Kleidungsstücken aus Naturfasern wie Hanf ist zudem die Recycling-Rate höher als bei Billigkleidern. Laut einem Bericht vom «Tages-Anzeiger» bereitet Fast Fashion nämlich Textilsammlungsunternehmen Mühe, da viele günstig erworbene Kleider aus Chemiefasern oder Fasermixen bestehen. Kleidersammelbetriebe können die aussortierten Fast-Fashion-Teile deshalb weder als Secondhand-Ware noch zur Weiterverwendung verwenden. Durch das Recycling können gut erhaltene Kleider wieder getragen werden, und es entstehen neue Textilien oder Isolationsmaterialien. Mit der Wiederverwertung von Kleidung können natürliche Ressourcen geschont werden, was wiederum die Ökobilanz verbessert.

Statt sich kopflos in die Schnäppchenjagd zu stürzen, sollten umweltbewusste Kleiderkäufer vor der Kaufentscheidung einige Abklärungen treffen. Ein wichtiger Punkt ist, zu überprüfen, aus welchem Material das Kleidungsstück besteht. Der Grossteil der Fast-Fashion-Kleidungsstücke besteht aus Baumwolle, deren Anbau und Verarbeitung für die Umwelt verheerende Konsequenzen hat. Für die Produktion von einem Kilogramm Baumwolle werden im weltweiten Durchschnitt 11'000 Liter Wasser benötigt, und die Anbaugebiete liegen vielfach in Ländern, in denen Trinkwasser Mangelware ist. Zudem wird Baumwolle grösstenteils in Monokulturen angebaut, was zu einer Nährstoffverarmung der Böden führt und eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge zur Folge hat. Schädlinge werden mit Pestiziden bekämpft, die im Grundwasser versickern und dadurch die Wasserqualität in der betroffenen Region massiv beeinträchtigen. Hinzu kommen lange und energieintensive Transportwege: Zuerst muss der Rohstoff in die Länder gebracht werden, in denen die Stoff- und Kleiderproduktion stattfindet, um anschliessend den grössten Teil der Endprodukte in einem anderem Erdteil zu verkaufen.

Die Ökobilanz anderer Naturfasern wie Hanf oder Leinen ist im Vergleich zu Baumwolle signifikant besser. Die Hanfpflanze wird seit Tausenden Jahren von den Menschen genutzt. Sie ist so vielseitig einsetzbar wie kaum eine andere Pflanze. Die Hanffaser ähnelt im Aufbau der Baumwollfaser, der Anbau ist jedoch deutlich umweltschonender. Hanfpflanzen wachsen schnell und erreichen schon in knapp hundert Tagen Erntestatus. Der Wasserbedarf von Hanf beläuft sich im Vergleich zu Baumwolle auf rund ein Viertel, und Hanfpflanzen müssen in den meisten Fällen nicht mit Pestiziden vor Schädlingen geschützt werden.

Textilien aus Hanffasern sind widerstandsfähig und halten lange

Für den Träger hat der ökologische Anbau den Vorteil, dass die Textilien hautverträglicher sind als andere Stoffe. Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut vertragen Hanfkleidung deutlich besser als Kleidung aus anderen Rohstoffen. Auch wer stark schwitzt, kann mit Hanfkleidung Hautirritationen vermeiden: Die Fasern nehmen Schweiss schnell auf, ohne dass der Stoff danach am Körper klebt. Kleider aus Hanf können bis zu 30 Prozent der Feuchtigkeit aufnehmen, die während des Tragens entsteht. Selbst an heissen Tagen bilden sich kaum Gerüche. Hanfkleidung ist äusserst pflegeleicht. Textilien aus Hanffasern sind widerstandsfähiger und reissfester als andere Stoffe und müssen daher weniger oft ersetzt werden.

Bei Kleidungsstücken aus Naturfasern wie Hanf ist zudem die Recycling-Rate höher als bei Billigkleidern. Laut einem Bericht vom «Tages-Anzeiger» bereitet Fast Fashion nämlich Textilsammlungsunternehmen Mühe, da viele günstig erworbene Kleider aus Chemiefasern oder Fasermixen bestehen. Kleidersammelbetriebe können die aussortierten Fast-Fashion-Teile deshalb weder als Secondhand-Ware noch zur Weiterverwendung verwenden. Durch das Recycling können gut erhaltene Kleider wieder getragen werden, und es entstehen neue Textilien oder Isolationsmaterialien. Mit der Wiederverwertung von Kleidung können natürliche Ressourcen geschont werden, was wiederum die Ökobilanz verbessert.

Die Ökobilanz anderer Naturfasern wie Hanf oder Leinen ist im Vergleich mit Baumwolle signifikant besser. iStock
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
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Der Wasserbedarf von Hanf beläuft sich im Vergleich zu Baumwolle auf rund einen Viertel und Hanfpflanzen müssen in den meisten Fällen nicht mit Pestiziden vor Schädlingen geschützt werden. iStock
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Erste Veröffentlichung: 
1.3.2021
  |  Letztes Update: 
25.5.2021
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