In Graubünden kann man lernen, wie man Nachhaltigkeit in Unternehmen umsetzt.

Lernen, wie man mit Nachhaltigkeit Geld verdient

Lernen, wie man mit Nachhaltigkeit Geld verdient

Une formation pour apprendre à gagner de l’argent grâce à la durabilité

Imparare come guadagnare senza rinunciare alla sostenibilità

Punkte
|
4
Min. Lesezeit

In Chur kann man seit kurzem Sustainable Business Development studieren. Cool! Nur was heisst das? Studienleiter Dieter Conzelmann gibt Auskunft.

Herr Conzelmann, an der FH Graubünden kann man seit letztem Herbst Sustainable Business Development studieren. Was lernt man da?

Wie man das Thema Nachhaltigkeit in Firmen bringt und dort bei der Transformation mitwirkt. Denn wirklich nachhaltig zu wirtschaften, bedeutet einen Transformationsprozess in Gang zu bringen.

Wie ist der Studiengang entstanden?

In Bezug auf Nachhaltigkeit redet man ja immer von drei Dimensionen: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Viele Experten kommen von der Umweltseite. Ich komme selber aus der Wirtschaft, war lange Geschäftsführer und weltweit unterwegs. Deshalb wollte ich hier ein Ausbildungsangebot starten, dass aus der Perspektive der Wirtschaft auf das Thema schaut.

Was bedeutet das konkret?

«Jedes ungelöste gesellschaftliche oder globale Problem ist nichts Anderes als eine grosse unentdeckte Marktchance», sagte der grosse Ökonom Peter Ferdinand Drucker einst. Unternehmungen müssen Nachhaltigkeit als Chance begreifen. Wenn sie dies tun, entstehen neue Geschäftsmodelle, die sich positiv auf Gesellschaft und Umwelt auswirken.

Wer unterrichtet bei Ihnen?

Zum einen Dozierende aus der Praxis, zum anderen aus der Wissenschaft. Wir sind sehr stark praxisorientiert. Wir haben eine ganze Reihe von Partnerunternehmen für diesen Studiengang, die sich aktiv beteiligen – sei dies, indem sie Fallstudien oder Masterarbeiten begleiten.

Zum Beispiel?

Das Schweizer Fernsehen, die Post, Bündner Unternehmen wie Trumpf oder Hamilton, die Migros, Swisscom und viele weiter.

Wie ist das Feedback bis jetzt?

Extrem positiv – gerade wegen dem starken Praxisbezug. Wir sind eine kleine Hochschule. Aus Kapazitätsgründen konnten wir beim Studienstart im Herbst nicht mehr als 25 Studierende aufnehmen. Aber wir hatten weitaus mehr Anmeldungen.

Studienleiter Dieter Conzelmann setzt auf Partnerschaften mit Schweizer Unternehmen.

Sie führen eine ganze Reihe von Beruf an, die man nach dem Studium ergreifen kann: Nachhaltigkeitsexperte, Sustainable Transformation Consultant, Product Manager, Energiemanager und so weiter. Was würden Sie machen, wenn Sie noch mal 25 wären?

Product Manager! Den grössten Einfluss hat man, wenn man bei der Entwicklung eines neuen Produkts gleich den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legt. In der Finanzwirtschaft wären Nachhaltigkeitsexperten gefragt, die zum Beispiel Liegenschaften und Investitionen jeder Art fundiert bewerten.

Ein interessanter Punkt, den wir im Rahmen von #WirsindZukunft sicher noch einige Male thematisieren werden: Das Problem der Messbarkeit und Bewertung.

Zum Thema reproduzierbare Messbarkeit von Nachhaltigkeit sind bei uns derzeit mehrere Forschungsprojekte bei der Innosuisse beantragt und werden evaluiert. Heute fehlen da noch Vergleichbarkeit und Übersicht.

Wie nachhaltig ist der Studiengang selbst?

Wir lassen die Studierenden nur nach Chur anreisen, wenn es wirklich nötig ist. Aber so ein wirtschaftsnahes Studium nur virtuell zu betreiben, würde auch keinen Sinn machen. In einem nächsten Schritt werden wir den Studiengang wahrscheinlich auch auf Englisch anbieten und mehrere Kurse parallel laufen lassen.

Welche Unternehmen beeindrucken Sie in Sachen Nachhaltigkeit?

Mich beeindruckt jedes Unternehmen, das selber für sich Nachhaltigkeitspotentiale erkennt. Das müssen nicht immer ganz grosse Würfe sein. Mit dem SRF stecken wir in einem Projekt, um zu eruieren, wie in Zukunft Sendungen entstehen. Muss man da immer noch mit einem 30-Tönner durch die Gegend fahren oder reichen auch zwei, drei Minicams? Oder wir beschäftigen uns mit Reiseveranstaltern wie z.B. Hotelplan, was man im Hotelbereich noch alles nachhaltiger gestalten kann. Ich denke da nur an die Lebensmittelverschwendung und vieles mehr. Sie sehen: Unsere Studierenden werden in der Praxis dringend gebraucht!

Mehr Informationen unter www.fhgr.ch/sbd

Herr Conzelmann, an der FH Graubünden kann man seit letztem Herbst Sustainable Business Development studieren. Was lernt man da?

Wie man das Thema Nachhaltigkeit in Firmen bringt und dort bei der Transformation mitwirkt. Denn wirklich nachhaltig zu wirtschaften, bedeutet einen Transformationsprozess in Gang zu bringen.

Wie ist der Studiengang entstanden?

In Bezug auf Nachhaltigkeit redet man ja immer von drei Dimensionen: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Viele Experten kommen von der Umweltseite. Ich komme selber aus der Wirtschaft, war lange Geschäftsführer und weltweit unterwegs. Deshalb wollte ich hier ein Ausbildungsangebot starten, dass aus der Perspektive der Wirtschaft auf das Thema schaut.

Was bedeutet das konkret?

«Jedes ungelöste gesellschaftliche oder globale Problem ist nichts Anderes als eine grosse unentdeckte Marktchance», sagte der grosse Ökonom Peter Ferdinand Drucker einst. Unternehmungen müssen Nachhaltigkeit als Chance begreifen. Wenn sie dies tun, entstehen neue Geschäftsmodelle, die sich positiv auf Gesellschaft und Umwelt auswirken.

Wer unterrichtet bei Ihnen?

Zum einen Dozierende aus der Praxis, zum anderen aus der Wissenschaft. Wir sind sehr stark praxisorientiert. Wir haben eine ganze Reihe von Partnerunternehmen für diesen Studiengang, die sich aktiv beteiligen – sei dies, indem sie Fallstudien oder Masterarbeiten begleiten.

Zum Beispiel?

Das Schweizer Fernsehen, die Post, Bündner Unternehmen wie Trumpf oder Hamilton, die Migros, Swisscom und viele weiter.

Wie ist das Feedback bis jetzt?

Extrem positiv – gerade wegen dem starken Praxisbezug. Wir sind eine kleine Hochschule. Aus Kapazitätsgründen konnten wir beim Studienstart im Herbst nicht mehr als 25 Studierende aufnehmen. Aber wir hatten weitaus mehr Anmeldungen.

Studienleiter Dieter Conzelmann setzt auf Partnerschaften mit Schweizer Unternehmen.

Sie führen eine ganze Reihe von Beruf an, die man nach dem Studium ergreifen kann: Nachhaltigkeitsexperte, Sustainable Transformation Consultant, Product Manager, Energiemanager und so weiter. Was würden Sie machen, wenn Sie noch mal 25 wären?

Product Manager! Den grössten Einfluss hat man, wenn man bei der Entwicklung eines neuen Produkts gleich den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legt. In der Finanzwirtschaft wären Nachhaltigkeitsexperten gefragt, die zum Beispiel Liegenschaften und Investitionen jeder Art fundiert bewerten.

Ein interessanter Punkt, den wir im Rahmen von #WirsindZukunft sicher noch einige Male thematisieren werden: Das Problem der Messbarkeit und Bewertung.

Zum Thema reproduzierbare Messbarkeit von Nachhaltigkeit sind bei uns derzeit mehrere Forschungsprojekte bei der Innosuisse beantragt und werden evaluiert. Heute fehlen da noch Vergleichbarkeit und Übersicht.

Wie nachhaltig ist der Studiengang selbst?

Wir lassen die Studierenden nur nach Chur anreisen, wenn es wirklich nötig ist. Aber so ein wirtschaftsnahes Studium nur virtuell zu betreiben, würde auch keinen Sinn machen. In einem nächsten Schritt werden wir den Studiengang wahrscheinlich auch auf Englisch anbieten und mehrere Kurse parallel laufen lassen.

Welche Unternehmen beeindrucken Sie in Sachen Nachhaltigkeit?

Mich beeindruckt jedes Unternehmen, das selber für sich Nachhaltigkeitspotentiale erkennt. Das müssen nicht immer ganz grosse Würfe sein. Mit dem SRF stecken wir in einem Projekt, um zu eruieren, wie in Zukunft Sendungen entstehen. Muss man da immer noch mit einem 30-Tönner durch die Gegend fahren oder reichen auch zwei, drei Minicams? Oder wir beschäftigen uns mit Reiseveranstaltern wie z.B. Hotelplan, was man im Hotelbereich noch alles nachhaltiger gestalten kann. Ich denke da nur an die Lebensmittelverschwendung und vieles mehr. Sie sehen: Unsere Studierenden werden in der Praxis dringend gebraucht!

Mehr Informationen unter www.fhgr.ch/sbd

Monsieur Conzelmann, depuis l’automne dernier, on peut étudier le Sustainable Business Development à la HES des Grisons. Que peut-on y apprendre?

La manière d’introduire le thème de la durabilité dans les entreprises et de participer à leur transformation. Car gérer une entreprise de manière vraiment durable induit de mettre en route un processus de transformation.

Comment la filière a-t-elle été créée?

En matière de durabilité, on parle toujours des trois piliers: environnemental, social et économique. Or, dans ce secteur, de nombreux experts sont issus du domaine de l’environnement. Pour ma part, je viens de l’économie. J’ai longtemps endossé la fonction de directeur, voyageant dans le monde entier. C’est pourquoi je voulais lancer une offre de formation qui aborde le sujet sous l’angle de l’économie.

Qu’est-ce que cela signifie concrètement?

«Tout problème social ou global non résolu n’est rien d’autre qu’une grande opportunité de marché non découverte», a dit un jour le grand économiste Peter Ferdinand Drucker. Les entreprises doivent considérer la durabilité comme une opportunité. Si elles le font, de nouveaux modèles commerciaux apparaîtront, qui auront un impact positif sur la société comme sur l’environnement.

D’où viennent vos enseignants?

D’une part du monde du travail, d’autre part du milieu scientifique. Nous sommes très orientés vers la pratique. Pour ce cursus, nous avons tout un réseau d’entreprises partenaires qui participent activement, que ce soit en accompagnant des études de cas ou des travaux de master.

Auriez-vous quelques exemples d’entreprises partenaires?

La télévision suisse, la Poste, des entreprises grisonnes comme Trumpf ou Hamilton, la Migros, Swisscom et bien d’autres.

Jusqu’ici, avez-vous reçu un bon feed-back?

Il est extrêmement positif – précisément en raison du lien étroit entretenu avec la pratique. Comme nous sommes une petite HES, notre capacité ne nous a pas permis d’accueillir plus de 25 étudiants cet automne, quand bien même nous avons eu beaucoup plus d’inscriptions.

Dieter Conzelmann, responsable de programme d’études à la HES de Coire, mise sur des partenariats avec des entreprises suisses.

Vous citez toute une série de métiers que l’on peut exercer au terme de ces études, comme expert en développement durable, sustainable transformation consultant, product manager et energy manager. Que feriez-vous si vous aviez à nouveau 25 ans?

Product manager! C’est en mettant l’accent sur la durabilité dès le développement d’un nouveau produit que l’on a le plus d’influence. Dans le secteur financier, on aurait également bien besoin d’experts en durabilité, qui évalueraient par exemple de manière fondée les biens immobiliers et les investissements de toute sorte.

Un point intéressant et récurrent est le problème de la mesurabilité et de l’évaluation…

Nous avons actuellement plusieurs projets de recherche en cours d’évaluation auprès d’Innosuisse sur le thème de la mesurabilité reproductible de la durabilité. Aujourd’hui, la comparabilité et la vue d’ensemble font en effet encore défaut.

Quel est le degré de durabilité du cursus lui-même?

Nous ne faisons venir les étudiants à Coire que si c’est vraiment nécessaire. Cela dit, mener des études aussi proches de l’économie réelle uniquement de manière virtuelle n’aurait pas de sens non plus. À l’avenir, nous allons probablement proposer le cursus en anglais et faire tourner plusieurs cours en parallèle.

Quelles sont les entreprises qui vous impressionnent en matière de durabilité?

Toutes celles qui identifient d’elles-mêmes des potentiels de durabilité. Cela ne doit pas forcément prendre d’énormes proportions. Avec la SRF, nous sommes engagés dans un projet visant à déterminer comment les émissions seront créées à l’avenir: doit-on toujours parcourir le pays avec un 30 tonnes ou deux ou trois mini-caméras suffisent-elles? Nous nous penchons aussi sur les tour-opérateurs, comme Hotelplan, afin de savoir ce qu’il est possible d’améliorer en matière de durabilité dans le domaine de l’hôtellerie. Je pense entre autres au gaspillage alimentaire. Comme vous pouvez l’imaginer, on a besoin de nos étudiants dans la pratique!

Plus d’informations sur www.fhgr.ch/sbd

Signor Conzelmann, lo scorso autunno alla scuola universitaria dei Grigioni è stato introdotto un corso di Sustainable Business Development. Cosa si studia?

Come portare il tema della sostenibilità all’interno dell’impresa e come gestire la trasformazione. Gestire un’impresa in modo sostenibile significa infatti mettere in atto un processo di trasformazione.

Com’è nato questo percorso di studi?

Per tutto ciò che riguarda la sostenibilità, si parla di tre dimensioni differenti: ambiente, società ed economia. Molti esperti vengono dal settore dell’ambiente. Io arrivo dall’economia, sono stato a lungo dirigente di un’impresa e viaggiavo per il mondo. Volevo quindi iniziare qui un’offerta di formazione che affrontasse il tema della sostenibilità dalla prospettiva dell’economia.

Cosa significa concretamente?

«Ogni singolo problema irrisolto a livello sociale o globale non è altro che una grossa opportunità commerciale non ancora sfruttata», diceva il grande economista Peter Ferdinand Drucker. Le imprese devono vedere la sostenibilità come un’opportunità. Quando lo faranno, nasceranno nuovi modelli commerciali che si rifletteranno positivamente sulla società e sull’ambiente.

Chi insegna al Suo corso?

Alcuni docenti provengono dalla pratica, altri dalle scienze. Siamo tuttavia molto orientati alla pratica. Abbiamo una lunga lista di imprese partner per questo corso di studi che partecipano attivamente sia per accompagnare lo studio dei singoli casi che per i lavori di master.

Ad esempio?

La SSR, la Posta, imprese grigionesi come Trumpf o Hamilton, Migros, Swisscom e molte altre.

Come sono i feedback finora?

Estremamente positivi, soprattutto grazie all’orientamento fortemente pratico. Siamo una piccola scuola universitaria. Per questioni di capacità, all’inizio del corso in autunno abbiamo potuto accettare non più di 25 studenti. Ma abbiamo avuto molti più iscritti.

Il Suo corso illustra una serie impressionante di professioni che è possibile intraprendere dopo il corso di studi: esperto di sostenibilità, Sustainable Transformation Consultant, Product Manager, Energy manager, eccetera. Se avesse di nuovo 25 anni, quale di queste le interesserebbe di più?

Product Manager! La maggior influenza si ottiene quando si ha la possibilità di mettere l’accento sulla sostenibilità già durante lo sviluppo di un nuovo prodotto. In economia finanziaria, gli esperti di sostenibilità più richiesti sono quelli che sanno valutare con criterio immobili e investimenti di ogni tipo.

Un punto interessante che abbiamo già tematizzato altre volte nel quadro di #Noisiamoilfuturo: il problema della misurabilità e della valutazione.

Il tema della misurabilità riproducibile della sostenibilità è al centro di numerosi nostri progetti di ricerca commissionati da Innosuisse e le valutazioni sono in corso. A oggi mancano ancora comparabilità e una panoramica completa.

Quanto è sostenibile il corso di studi stesso?

Facciamo venire gli studenti a Coira solo quando è davvero necessario. Ma tenere un corso di economia di questo tipo solo a livello virtuale non avrebbe senso. In un prossimo passo, il corso di studi si terrà verosimilmente anche in inglese e molti corsi verranno tenuti in parallelo.

Quale impresa l’ha sorpresa nel quadro della sostenibilità?

Mi sorprendono tutte le imprese che riconoscono da sole il potenziale della sostenibilità. Non tutte le misure devono per forza essere di grande portata. Con la SRF ci siamo impegnati in un progetto per accertare come saranno le trasmissioni del futuro. Sarà sempre necessario spostarsi con un veicolo da 30 tonnellate o saranno sufficienti due o tre minicam? Ci occupiamo anche di organizzatori di viaggi come Hotelplan per capire come è possibile gestire il settore alberghiero in modo ancora più sostenibile. Qui penso ad esempio allo spreco di alimenti e a molto altro ancora. Come può vedere, i nostri studenti vengono indirizzati con urgenza verso la pratica!

Maggiori informazioni su www.fhgr.ch/sbd

No items found.
Erste Veröffentlichung: 
11.4.2023
  |  Letztes Update: 
12.4.2023
An der Umfrage teilnehmen
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wähle eine Antwort aus

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop

Schade!

0
Versuchs doch gleich nochmals.
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Wir speichern Deine Antwort

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Eine Antwort auswählen

Super! Du hast gewonnen.

Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Diese Story teilen

Weitere Storys