Der neue Energieverbund in Volketswil bei Zürich versorgt ab Ende 2026 rund 7000 Haushalte mit erneuerbarer Energie aus Rechenzentrum-Abwärme. Die Betonelemente der Energiezentrale sind CO₂-neutral. Möglich macht das eine Schweizer Innovation: Jeder Kubikmeter Klimabeton bindet rund 250 Kilogramm CO₂ – dank Pflanzenkohle.
Der neue Energieverbund in Volketswil bei Zürich versorgt ab Ende 2026 rund 7000 Haushalte mit erneuerbarer Energie aus Rechenzentrum-Abwärme. Die Betonelemente der Energiezentrale sind CO₂-neutral. Möglich macht das eine Schweizer Innovation: Jeder Kubikmeter Klimabeton bindet rund 250 Kilogramm CO₂ – dank Pflanzenkohle.
Der jährliche Stromverbrauch aller Rechenzentren in der Schweiz wird bis 2026 gemäss Schätzungen und Studien auf bis zu 3,5 Terawattstunden ansteigen. Lange Zeit verpuffte die Abwärme dieser Zentren ungenutzt – dabei lässt sie sich etwa zum Beheizen von Gebäuden oder zur Warmwasseraufbereitung einsetzen.
Im Mai 2024 ging das Schweizer Energie- und E-Mobilitätsunternehmen Energie 360° eine Partnerschaft mit dem internationalen Rechenzentrumsbetreiber Vantage Data Centers ein. Ziel ist es, die Abwärme des geplanten Rechenzenter-Campus in Volketswil Zürich effizient zu nutzen.
Bereits ab Ende 2026 soll der Energieverbund Volketswil die ersten Kundinnen und Kunden mit Energie versorgen. Im Endausbau nutzt er bis zu 70 Megawatt Abwärmeleistung. Das ist genug, um über 7000 Haushalte in den Zürcher Gemeinden Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach und Effretikon mit CO₂-neutraler Fernwärme zu versorgen. Die Energiezentrale in Volketswil bildet das Herzstück: Von hier aus wird ein Fernwärmenetz die angeschlossenen Gebäude mit klimafreundlicher Wärme beliefern.
Pflanzenkohle bindet CO₂ langfristig
Beim Bau der Energiezentrale in Volketswil setzt Energie 360° auf den CO₂-neutralen Beton des Unternehmens KLARK. Dieser enthält zu KLARK Kohlenstoff veredelte Pflanzenkohle, welche wiederum bis zu 250 Kilogramm CO₂ pro Kubikmeter Beton dauerhaft binden kann. So ist eine CO₂-Bilanz mit netto null CO₂-Emissionen möglich.
Pflanzenkohle ist ein Material, das durch die Verkohlung von Holz oder anderer Biomasse entsteht. Diesen Prozess nennt man Pyrolyse. Da das Holz bei der Pyrolyse nicht verbrannt wird, bleibt der Kohlenstoff, den ein Baum während seines Wachstums aufgenommen hat, weitgehend erhalten und wird in der Pflanzenkohle gebunden. So verwandeln sich Gebäude wie die Energiezentrale in Volketswil in langfristige CO₂-Speicher. «Die Zusammenarbeit mit Energie 360° ist partnerschaftlich, lösungsorientiert und von gegenseitigem Respekt geprägt. Wir schätzen, dass wir gemeinsam nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen vorantreiben können», sagt Andreas Schefer von KLARK.
«CO₂-neutraler Beton liess sich in vollem Tempo verbauen»
Wie lief das Bauprojekt ab? «Zu Beginn hatte ich Respekt, weil wir den CO₂-neutralen Beton zum ersten Mal in einer grossen Menge eingesetzt haben. Und auch der Polier war zunächst skeptisch. Er befürchtete einen grösseren Zeitaufwand für die Betonarbeiten. Doch wir stellten rasch fest: Dank der nahezu gleichen technischen Eigenschaften wie bei herkömmlichem Beton lässt sich auch CO₂-neutraler Beton mit vollem Tempo verbauen», berichtet André Ress, Projektleiter Energie-Anlagen bei Energie 360°.
Seit jedoch klar ist, dass die Verarbeitung des CO₂-neutralen Betons reibungslos abläuft, kommt diese Schweizer Innovation von der Bodenplatte über die Wände bis hin zu Fertigteilen wie etwa den Treppen bei allen Betonelementen der Energiezentrale Volketswil zum Einsatz. Dies ist laut André Ress von Energie 360° ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltigem Bauen.
Der jährliche Stromverbrauch aller Rechenzentren in der Schweiz wird bis 2026 gemäss Schätzungen und Studien auf bis zu 3,5 Terawattstunden ansteigen. Lange Zeit verpuffte die Abwärme dieser Zentren ungenutzt – dabei lässt sie sich etwa zum Beheizen von Gebäuden oder zur Warmwasseraufbereitung einsetzen.
Im Mai 2024 ging das Schweizer Energie- und E-Mobilitätsunternehmen Energie 360° eine Partnerschaft mit dem internationalen Rechenzentrumsbetreiber Vantage Data Centers ein. Ziel ist es, die Abwärme des geplanten Rechenzenter-Campus in Volketswil Zürich effizient zu nutzen.
Bereits ab Ende 2026 soll der Energieverbund Volketswil die ersten Kundinnen und Kunden mit Energie versorgen. Im Endausbau nutzt er bis zu 70 Megawatt Abwärmeleistung. Das ist genug, um über 7000 Haushalte in den Zürcher Gemeinden Volketswil, Greifensee, Schwerzenbach und Effretikon mit CO₂-neutraler Fernwärme zu versorgen. Die Energiezentrale in Volketswil bildet das Herzstück: Von hier aus wird ein Fernwärmenetz die angeschlossenen Gebäude mit klimafreundlicher Wärme beliefern.
Pflanzenkohle bindet CO₂ langfristig
Beim Bau der Energiezentrale in Volketswil setzt Energie 360° auf den CO₂-neutralen Beton des Unternehmens KLARK. Dieser enthält zu KLARK Kohlenstoff veredelte Pflanzenkohle, welche wiederum bis zu 250 Kilogramm CO₂ pro Kubikmeter Beton dauerhaft binden kann. So ist eine CO₂-Bilanz mit netto null CO₂-Emissionen möglich.
Pflanzenkohle ist ein Material, das durch die Verkohlung von Holz oder anderer Biomasse entsteht. Diesen Prozess nennt man Pyrolyse. Da das Holz bei der Pyrolyse nicht verbrannt wird, bleibt der Kohlenstoff, den ein Baum während seines Wachstums aufgenommen hat, weitgehend erhalten und wird in der Pflanzenkohle gebunden. So verwandeln sich Gebäude wie die Energiezentrale in Volketswil in langfristige CO₂-Speicher. «Die Zusammenarbeit mit Energie 360° ist partnerschaftlich, lösungsorientiert und von gegenseitigem Respekt geprägt. Wir schätzen, dass wir gemeinsam nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen vorantreiben können», sagt Andreas Schefer von KLARK.
«CO₂-neutraler Beton liess sich in vollem Tempo verbauen»
Wie lief das Bauprojekt ab? «Zu Beginn hatte ich Respekt, weil wir den CO₂-neutralen Beton zum ersten Mal in einer grossen Menge eingesetzt haben. Und auch der Polier war zunächst skeptisch. Er befürchtete einen grösseren Zeitaufwand für die Betonarbeiten. Doch wir stellten rasch fest: Dank der nahezu gleichen technischen Eigenschaften wie bei herkömmlichem Beton lässt sich auch CO₂-neutraler Beton mit vollem Tempo verbauen», berichtet André Ress, Projektleiter Energie-Anlagen bei Energie 360°.
Seit jedoch klar ist, dass die Verarbeitung des CO₂-neutralen Betons reibungslos abläuft, kommt diese Schweizer Innovation von der Bodenplatte über die Wände bis hin zu Fertigteilen wie etwa den Treppen bei allen Betonelementen der Energiezentrale Volketswil zum Einsatz. Dies ist laut André Ress von Energie 360° ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltigem Bauen.