«L’électricité produite localement ménage le climat»
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Photovoltaikanlagen auf Neubauten und im alpinen Raum sollen mithelfen, das Risiko von Stromknappheit zu reduzieren – so entschied das Schweizer Parlament. Die Berner Gemeinde Wohlen setzt bereits seit Jahren auf diese Strategie und bestückt Dach um Dach mit Solarmodulen. Der Trend zeigt: Photovoltaikanlagen sind inzwischen breit akzeptiert und verschmelzen optisch immer mehr mit den Hausdächern, auf denen sie montiert werden.
Photovoltaikanlagen auf Neubauten und im alpinen Raum sollen mithelfen, das Risiko von Stromknappheit zu reduzieren – so entschied das Schweizer Parlament. Die Berner Gemeinde Wohlen setzt bereits seit Jahren auf diese Strategie und bestückt Dach um Dach mit Solarmodulen. Der Trend zeigt: Photovoltaikanlagen sind inzwischen breit akzeptiert und verschmelzen optisch immer mehr mit den Hausdächern, auf denen sie montiert werden.
Nombreux sont ceux qui souhaitent être de plus en plus indépendants du réseau électrique. Une alimentation autonome en électricité est en outre aussi judicieuse pour des raisons climatiques. Malgré quelques obstacles, il vaut la peine de planifier en amont.
«Der aktuelle Zubau ist beeindruckend.» Bänz Müller kennt die Zahlen seiner Gemeinde: 4,9 Gigawattstunden Solarstrom produziert Wohlen bei Bern jährlich – genug für einen Siebtel der gesamten Gemeinde. Allein in den letzten eineinhalb Jahren kamen 700 Megawattstunden Jahresleistung hinzu. «Zahlreiche weitere Projekte sind in Arbeit», so der Gemeindepräsident.
Eine Entwicklung, die auch Silvan Büchli von der ISP Electro Solutions AG bestätigen kann. Er berät für die Konzerngesellschaft der BKW Firmen- und Privatkunden und plant für sie massgeschneiderte Photovoltaikanlagen. «Wir haben viel zu tun, die Nachfrage ist riesig.» Mit Solarzellen bestückte Dächer sind nicht nur bei den Besitzerinnen und Besitzern beliebt, wie eine Studie des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag der BKW bestätigt. Demnach geniesst von allen erneuerbaren Energiequellen die Wasserkraft in der Bevölkerung die höchste Akzeptanz, dicht gefolgt von der Photovoltaik. Geht es um die Produktion in Siedlungsnähe, liegt die Photovoltaik aber klar vorne. 76 Prozent der Befragten begrüssen in ihrer Wohngegend Solaranlagen auf Dächern. Diese Aussage ist deshalb erfreulich, weil Strom ohnehin am besten dort produziert wird, wo man ihn auch verbraucht. Das reduziert Transportverluste und entlastet die Netzinfrastruktur.
Die Sonne optisch unauffällig einfangen
Photovoltaik wird von der Bevölkerung mitgetragen, Einsprachen sind seltener geworden. Einen Grund sieht Silvan Büchli in der verbesserten Optik der Anlagen: «Bei exponierten oder historischen Gebäuden geben ins Dach integrierte Module ein einheitliches Bild ab.» Solche Lösungen überzeugen inzwischen auch die Denkmalpflege. Manchmal kommen spezielle Module zum Einsatz, die sich kaum noch von klassischen Dacheindeckungen wie Ziegeln oder Schieferplatten unterscheiden. Die haben allerdings ihren Preis. Aus wirtschaftlichen Gründen werden rund 80 Prozent der Projekte immer noch als Aufdachanlage konzipiert, mit grossflächigen Modulen auf der bestehenden Dacheindeckung. «Aber auch die sind schöner geworden», sagt Silvan Büchli. «Früher wirkten die blau schimmernden polykristallinen Anlagen mit silbernen Rahmen wie ein Fremdkörper auf dem Dach.» Heute kommen vorwiegend monokristalline Module zum Einsatz. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad und eine einheitliche, dunkelblaue bis schwarze Oberfläche. «Dazu kombinieren wir schwarze Rahmen. Zusammen wirkt das sehr aufgeräumt.»
Mehr Wissen führt zu mehr Solarenergie
Neben der Ästhetik entscheidet auch die lokale Förderung, wie breit Photovoltaik Zuspruch findet. Manche Gemeinden subventionieren private Anlagen zusätzlich zu den Bundesbeiträgen. Das als «Energiestadt Gold» zertifizierte Wohlen geht bereits seit Langem einen eigenen Weg: Die Gemeinde hat vor 30 Jahren die Genossenschaft Solarkraftwerk Wohlen (SOKW) gegründet, um erste Photovoltaikanlagen zu realisieren und die Bevölkerung gleich mitzunehmen. «Wir beraten, kommunizieren intensiv und führen Informationsanlässe mit langjährigen Partnern wie der BKW durch», erklärt Gemeindepräsident Bänz Müller die Strategie von Wohlen. Das Resultat in Zahlen: Auf 7,3 Prozent der vorteilhaft ausgerichteten Dachflächen ist heute Photovoltaik verbaut – deutlich mehr als im Schweizer Durchschnitt. Bänz Müller ist stolz auf seine Gemeinde. Gleichzeitig sieht er noch viel Potenzial: «Über 92 Prozent der geeigneten Dächer sind derzeit leer. Das wollen wir ändern.»
Bänz Müller, Gemeindepräsident von Wohlen bei Bern: «Wir bringen unseren Bürgerinnen und Bürgern die Photovoltaik nahe – mit grossem Erfolg.»
«Der aktuelle Zubau ist beeindruckend.» Bänz Müller kennt die Zahlen seiner Gemeinde: 4,9 Gigawattstunden Solarstrom produziert Wohlen bei Bern jährlich – genug für einen Siebtel der gesamten Gemeinde. Allein in den letzten eineinhalb Jahren kamen 700 Megawattstunden Jahresleistung hinzu. «Zahlreiche weitere Projekte sind in Arbeit», so der Gemeindepräsident.
Eine Entwicklung, die auch Silvan Büchli von der ISP Electro Solutions AG bestätigen kann. Er berät für die Konzerngesellschaft der BKW Firmen- und Privatkunden und plant für sie massgeschneiderte Photovoltaikanlagen. «Wir haben viel zu tun, die Nachfrage ist riesig.» Mit Solarzellen bestückte Dächer sind nicht nur bei den Besitzerinnen und Besitzern beliebt, wie eine Studie des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag der BKW bestätigt. Demnach geniesst von allen erneuerbaren Energiequellen die Wasserkraft in der Bevölkerung die höchste Akzeptanz, dicht gefolgt von der Photovoltaik. Geht es um die Produktion in Siedlungsnähe, liegt die Photovoltaik aber klar vorne. 76 Prozent der Befragten begrüssen in ihrer Wohngegend Solaranlagen auf Dächern. Diese Aussage ist deshalb erfreulich, weil Strom ohnehin am besten dort produziert wird, wo man ihn auch verbraucht. Das reduziert Transportverluste und entlastet die Netzinfrastruktur.
Die Sonne optisch unauffällig einfangen
Photovoltaik wird von der Bevölkerung mitgetragen, Einsprachen sind seltener geworden. Einen Grund sieht Silvan Büchli in der verbesserten Optik der Anlagen: «Bei exponierten oder historischen Gebäuden geben ins Dach integrierte Module ein einheitliches Bild ab.» Solche Lösungen überzeugen inzwischen auch die Denkmalpflege. Manchmal kommen spezielle Module zum Einsatz, die sich kaum noch von klassischen Dacheindeckungen wie Ziegeln oder Schieferplatten unterscheiden. Die haben allerdings ihren Preis. Aus wirtschaftlichen Gründen werden rund 80 Prozent der Projekte immer noch als Aufdachanlage konzipiert, mit grossflächigen Modulen auf der bestehenden Dacheindeckung. «Aber auch die sind schöner geworden», sagt Silvan Büchli. «Früher wirkten die blau schimmernden polykristallinen Anlagen mit silbernen Rahmen wie ein Fremdkörper auf dem Dach.» Heute kommen vorwiegend monokristalline Module zum Einsatz. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad und eine einheitliche, dunkelblaue bis schwarze Oberfläche. «Dazu kombinieren wir schwarze Rahmen. Zusammen wirkt das sehr aufgeräumt.»
Mehr Wissen führt zu mehr Solarenergie
Neben der Ästhetik entscheidet auch die lokale Förderung, wie breit Photovoltaik Zuspruch findet. Manche Gemeinden subventionieren private Anlagen zusätzlich zu den Bundesbeiträgen. Das als «Energiestadt Gold» zertifizierte Wohlen geht bereits seit Langem einen eigenen Weg: Die Gemeinde hat vor 30 Jahren die Genossenschaft Solarkraftwerk Wohlen (SOKW) gegründet, um erste Photovoltaikanlagen zu realisieren und die Bevölkerung gleich mitzunehmen. «Wir beraten, kommunizieren intensiv und führen Informationsanlässe mit langjährigen Partnern wie der BKW durch», erklärt Gemeindepräsident Bänz Müller die Strategie von Wohlen. Das Resultat in Zahlen: Auf 7,3 Prozent der vorteilhaft ausgerichteten Dachflächen ist heute Photovoltaik verbaut – deutlich mehr als im Schweizer Durchschnitt. Bänz Müller ist stolz auf seine Gemeinde. Gleichzeitig sieht er noch viel Potenzial: «Über 92 Prozent der geeigneten Dächer sind derzeit leer. Das wollen wir ändern.»
Bänz Müller, Gemeindepräsident von Wohlen bei Bern: «Wir bringen unseren Bürgerinnen und Bürgern die Photovoltaik nahe – mit grossem Erfolg.»
Avec l’augmentation des besoins en énergie dans un monde toujours plus technologique, les questions relatives à la sécurité de l’approvisionnement en électricité se multiplient. Le réseau électrique peut-il couvrir la consommation d’aujourd'hui et de demain? Risque-t-on la pénurie? Si ces questions se posaient déjà avant la crise ukrainienne, les inquiétudes ont pris de l’ampleur avec la guerre.
C'est la raison pour laquelle de nombreux propriétaires immobiliers souhaitent de plus en plus être autosuffisants, c’est-à-dire indépendants du réseau électrique, par exemple à l’aide de leur propre installation photovoltaïque et d’un dispositif de stockage d’électricité. Mais jusqu’à quel point une maison peut-elle être indépendante? Tant qu’elle doit communiquer avec le réseau électrique – car c’est par ce biais que l’électricité est prélevée ou fournie –, la maison autosuffisante se retrouvera également plongée dans le noir en cas de black-out (très improbable). Pour des raisons de stabilité du réseau, le fournisseur d’électricité se verrait alors dans l’obligation de désactiver les systèmes de la maison. Seule une maison complètement découplée disposerait encore d’électricité.
L’auto-approvisionnement ménage l'environnement
Néanmoins, rien ne s’oppose à l’auto-approvisionnement, notamment pour protéger le climat. Plus l’électricité est produite et consommée localement, moins l’environnement en pâtit. Raison pour laquelle Frieso Aeschbacher, directeur du programme de transition numérique chez BKW, a réalisé son rêve d’atteindre un haut niveau d’autosuffisance. Grâce à des modules solaires et à une installation de stockage, il vit presque entièrement de sa propre électricité.
«C’est le signe d’une installation parfaitement dimensionnée», dit-il. Il est important d’harmoniser les appareils consommateurs avec l’installation photovoltaïque qui fournit le courant, explique le spécialiste BKW en bâtiments autosuffisants. Cette coordination est assurée par un système de gestion intelligente basé sur les technologies smart home.
Planifier en amont
Frieso Aeschbacher conseille de tout bien planifier à l’avance. Les profils de consommation et de production doivent notamment être harmonisés au préalable afin de déterminer la taille de l’installation à mettre en place. La taille de l’accumulateur électrique doit elle aussi être adaptée. «En règle générale, la capacité de l’accumulateur, mesurée en kilowattheures, correspond à peu près à la puissance maximale de l'installation de production (kWc)», explique-t-il.
Les propriétaires immobiliers doivent toutefois être réalistes. En fonction de la consommation et des conditions météorologiques, un accumulateur peut couvrir à l’heure actuelle les besoins en électricité d’un à deux jours. Des solutions existent pour stocker l’électricité pendant de plus longues périodes, par exemple de l’été à l’hiver, comme les systèmes qui utilisent le surplus d’électricité pour produire localement de l’hydrogène. Mais ces derniers sont encore très coûteux et leur mise en œuvre est complexe.
«Il faut viser l’autosuffisance»
Frieso Aeschbacher doit également tempérer les ardeurs de ceux qui désirent une indépendance rapide. «La demande en dispositifs de stockage et en installations solaires a encore fortement augmenté», explique-t-il. Cela entraîne des goulots d’étranglement dans la livraison du matériel. De plus, les capacités en matière de conseils et d’installation sont complètement saturées.
Il est donc d’autant plus intéressant de se lancer dès maintenant dans un projet visant l’autosuffisance. «Les bâtiments autonomes doivent être l’objectif à long terme afin de protéger le climat», conclut Frieso Aeschbacher. Et c’est d’autant mieux si cela permet d’améliorer la sécurité électrique du bâtiment.
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Erste Veröffentlichung:
3.11.2022
| Letztes Update:
2.11.2022
Für eine energieeffiziente Zukunft
Die BKW hat grosse Visionen – und diese setzt sie auch um. Das Unternehmen verbindet innovative Energie- und Gebäudelösungen mit modernen Infrastrukturen, damit sich auch die Kinder auf morgen freuen können.
Für eine energieeffiziente Zukunft
Die BKW hat grosse Visionen – und diese setzt sie auch um. Das Unternehmen verbindet innovative Energie- und Gebäudelösungen mit modernen Infrastrukturen, damit sich auch die Kinder auf morgen freuen können.
Pour un avenir énergétiquement efficace
BKW a de grandes visions et les met en œuvre. L’entreprise associe ses solutions d'énergie et de bâtiment innovantes à des infrastructures modernes, pour que les enfants puissent, eux aussi, se réjouir de l’avenir.