«Konsumenten achten vermehrt auch beim Reisen auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen», sagt Kuoni-Sprecher Marcel Schlatter. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen sei allgemein und auch im Tourismus gestiegen. «Einen Trend zu näheren Reisezielen können wir gleichzeitig aber nicht feststellen», berichtet Schlatter. iStock

Pfeifen Schweizer in den Ferien auf Umweltschutz?

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Sommerferien in fernen Ländern oder Kreuzfahrten: Das Reiseverhalten der Schweizer verursacht Unmengen an schädlichen Abgasen.

Jeder EU-Bürger verursacht durchschnittlich CO2-Emissionen von rund 9,1 Tonnen oder 9100 Kilogramm pro Jahr. Um den Klimawandel aufzuhalten, müsste diese Zahl auf zwei Tonnen oder 2000 Kilogramm jährlich reduziert werden. In der Schweiz hat der inländische Energieverbrauch gemäss einer im Oktober 2016 veröffentlichten Analyse des Bundesamts für Energie zwischen 2000 und 2015 zwar um 1,3 Prozent abgenommen; im Bereich der Mobilität hat sich der Verbrauch jedoch um 4,1 Prozent erhöht.

Während der Sommerferien belasten Flugreisen und Autofahrten quer durch den Kontinent die Energiebilanz jeweils massiv. Allein der internationale Flugverkehr macht mit 66,8 Petajoule gut acht Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der Schweiz aus. Der Strassenverkehr macht ganzjährlich bereits rund ein Drittel des Energieverbrauchs hierzulande aus. Dabei werden aber nur in der Schweiz zurückgelegte Strecken berücksichtigt. Die Anreise in die Sommerferien mit dem Auto verbraucht zusätzlich Energie.

Bis zu 40-mal höhere CO2-Emissionen mit dem Flugzeug

Die meisten Reiseziele in der Nähe können jedoch auch bequem mit dem Zug erreicht werden, was deutlich besser für die Umwelt ist als ein Flug oder eine Autofahrt. Bei einer Flugreise von Zürich zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle beispielsweise werden laut dem Berechnungstool der Klimaschutz-Stiftung My Climate0,145 Tonnen CO2 ausgestossen, bei der Anfahrt mit dem Auto sind es 0,170 Tonnen und mit dem Zug 0,004 Tonnen CO2. Fährt man mit einem Personenwagen nach Paris, wird also rund 40-mal mehr Kohlenstoffdioxid ausgestossen, als wenn man mit dem Zug anreisen würde.

Bei einem Flug von Zürich nach Rom beläuft sich der durchschnittliche CO2-Ausstoss auf 0,179 Tonnen, bei der Anreise mit dem Wagen sind es 0,247 Tonnen und mit dem Zug 0,032 Tonnen. Bei diesem Beispiel wäre das Auto also die schlechteste Wahl: Sogar ein Flug wäre umweltfreundlicher als die Anreise mit dem Auto. Die Berater von Schweizer Reisebüros machen ihre Kunden vielfach auf alternative Anreisemöglichkeiten zum Ferienflieger aufmerksam. «Wenn es Alternativen zur Flugreise gibt, werden diese selbstverständlich auch offeriert», erklärt etwa Bianca Schmidt, Manager Corporate Communications bei TUI Suisse.

«Reisende leisten gern einen Beitrag zum Klimaschutz»

Zahlreiche Reiseveranstalter bieten ihren Kunden zudem an, die durch Flugreisen verursachten CO2-Emissionen zu kompensieren. Dabei wird Geld an Klimaschutzorganisationen gespendet, die Treibhausgase an einem anderen Ort auf der Welt reduziert oder verhindert. Michèle Hungerbühler, stellvertretende Mediensprecherin und Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Hotelplan Suisse zufolge, kompensierten Hotelplan-Kunden 2016 im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent mehr CO2-Tonnen. «Die steigenden CO2-Kompensationen zeigen, dass unsere Kunden gern einen Beitrag zum Klimaschutz leisten», so Hungerbühler.

Die Wolkenbildung wird durch Flugzeug-Abgase gestört

Die Klimawirksamkeit von Flugreisen beschränkt sich allerdings nicht auf CO2-Emissionen. Bei der Verbrennung von Kerosin entstehen Substanzen wie Stickoxide, Aerosole und Wasserdampf. Diese Stoffe werden in der Reiseflughöhe langsamer abgebaut als am Boden und verstärken so den Treibhauseffekt. Stickoxide bauen unter Sonneneinstrahlung Ozon auf, das in luftigen Höhen als starkes Treibhausgas wirkt, während der Ausstoss von Aerosolen und Wasserdampf die natürliche Wolkenbildung verändert. Diese Effekte sorgen kumuliert dafür, dass der Treibhauseffekt von Flugreisen durchschnittlich zwei- bis fünfmal höher ist als der blosse Ausstoss von Kohlenstoffdioxid.

Auch Kreuzfahrten stehen bei Herr und Frau Schweizer nach wie vor hoch im Kurs. Weltweit stieg die Nachfrage nach Kreuzfahrten im letzten Jahrzehnt um fast 70 Prozent an. Die oftmals luxuriösen Schiffe blasen jedoch Unmengen an toxischen Abgasen in die Luft. Um den Strombedarf des Hotelbetriebs an Bord decken zu können, müssen die Motoren im Dauerbetrieb arbeiten. Dies setzt riesige Mengen an giftigen Gasen frei. Eine Reinigung von Stickoxid- oder Feinstaub-Emissionen findet laut der «Süddeutschen Zeitung» nur in Ausnahmefällen statt. Ein Passagierdampfer ohne Filter oder Entschwefelungsanlage stösst täglich rund 450 Kilogramm Russpartikel, 5250 Kilogramm Stickoxide und 7500 Kilogramm Schwefeldioxide aus. Diese Abgase schaden Pflanzen, tragen zur Versauerung von Böden oder Gewässern bei und bergen Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere. Bianca Schmidt von TUI Suisse hält dem entgegen, dass Kreuzfahrten durchaus auch positive Folgen für die Bewohner der angesteuerten Hafenstädte haben können: «Kreuzfahrtschiffe bedeuten viele Touristen und florierende Restaurants sowie Shops.» Dadurch werden vor Ort Jobs generiert, so Schmidt.

Abfallentsorgung von Schiffen ist problematisch

«Es stimmt, dass Kreuzfahrtschiffe Schadstoffe ausstossen», sagt Marcel Schlatter, Head of Communication beim Reiseveranstalter Kuoni. In den vergangenen Jahren seien diesbezüglich aber Fortschritte erzielt worden: «Schiffe der neusten Generation verkehren dank effizienter Antriebssysteme immer umweltfreundlicher. Die Reedereien wissen jedoch, dass dies noch nicht reicht und arbeiten deshalb mit Hochdruck an der Entwicklung von noch nachhaltigeren Technologien. Moderne Schiffe reinigen beispielsweise die Abgase von Schwefel und recyceln den Abfall.» Problematisch ist laut Schlatter oftmals die Entsorgung durch die Hafenbehörden, doch das liege nicht im direkten Einflussbereich der Reedereien.

«Wir erleben vor allem eine steigende Nachfrage nach Flusskreuzfahrten in Europa. Unsere Schiffe erfüllen auf Europas Flüssen sehr hohe Umweltstandards in Bezug auf die Motorisierung, Abwasserklärung und Müllentsorgung», sagt Stephan Frei, Geschäftsleiter des Reisebüros Mittelthurgau, das sich auf Fluss- und Kreuzfahrten spezialisiert hat. «Kreuzfahrtreedereien haben die Umweltthematik erkannt und investieren in umweltschonende Techniken», so Frei. Aktuell kämen etwa die ersten Schiffe mit Hybridtechnik auf die Meere.

Transportmittel gemeinsam nutzen

«Die Gäste auf unseren Flusskreuzfahrten interessieren sich für die Technik, die Ausrüstung der Schiffe und Umweltaspekte wie etwa eine eigene Abwasserkläranlage an Bord», erzählt Frei. Dieses Bewusstsein und Interesse habe in den letzten Jahren zugenommen. Dies zeige auch die verstärkte Nachfrage bei Gruppenreisen wie Kreuzfahrten. «Wir schätzen, dass die Benutzung eines Busses, eines Schiffes in Gruppen eine bessere Umweltbilanz aufweist als reine Individualreisen», schliesst der Geschäftsleiter des Reisebüros Mittelthurgau.

Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass das Nachhaltigkeitsgewissen der Schweizer keine Ferien macht: «Konsumenten achten vermehrt auch beim Reisen auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen», hat man laut Marcel Schlatter bei Kuoni beobachtet. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen sei allgemein und auch im Tourismus gestiegen. «Einen Trend zu näheren Reisezielen – um den persönlichen ökologischen Fussabdruck zu verringern – können wir gleichzeitig aber nicht feststellen», berichtet Schlatter. Es würden stattdessen eher «Regionen oder Hotels mit höheren Ökostandards» gewählt.

Hungerbühler von Hotelplan Suisse betont zudem die positiven Aspekte des Tourismus: «Ja, weite Reisen belasten das Klima. Aber Reisen erweitert den Horizont und hilft, andere Kulturen besser zu verstehen. Zudem unterstützt der Tourismus die lokale Wirtschaft und sorgt für den Erhalt von Sehenswürdigkeiten.»

Nachträglicher Hinweis: Die Berechnung der CO2-Emisssionen von Flügen und Autofahrten erfolgte mit dem Autorechner der Klimaschutz-Stiftung My Climate. Dabei werden im Falle der Autofahrt nicht nur die durch die Verbrennung des Treibstoffes entstehenden direkten Emissionen berücksichtigt, sondern auch sogenannte graue Emissionen. Diese entstehen bei der Herstellung des Fahrzeugs, bei der Bereitstellung der Strasseninfrastruktur und durch die Förderung, den Transport und die Verarbeitung des Rohöls. Es wurde von einem durchschnittlichen Treibstoffverbrauch von 5.84 Litern pro 100 Kilometer ausgegangen.

Jeder EU-Bürger verursacht durchschnittlich CO2-Emissionen von rund 9,1 Tonnen oder 9100 Kilogramm pro Jahr. Um den Klimawandel aufzuhalten, müsste diese Zahl auf zwei Tonnen oder 2000 Kilogramm jährlich reduziert werden. In der Schweiz hat der inländische Energieverbrauch gemäss einer im Oktober 2016 veröffentlichten Analyse des Bundesamts für Energie zwischen 2000 und 2015 zwar um 1,3 Prozent abgenommen; im Bereich der Mobilität hat sich der Verbrauch jedoch um 4,1 Prozent erhöht.

Während der Sommerferien belasten Flugreisen und Autofahrten quer durch den Kontinent die Energiebilanz jeweils massiv. Allein der internationale Flugverkehr macht mit 66,8 Petajoule gut acht Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der Schweiz aus. Der Strassenverkehr macht ganzjährlich bereits rund ein Drittel des Energieverbrauchs hierzulande aus. Dabei werden aber nur in der Schweiz zurückgelegte Strecken berücksichtigt. Die Anreise in die Sommerferien mit dem Auto verbraucht zusätzlich Energie.

Bis zu 40-mal höhere CO2-Emissionen mit dem Flugzeug

Die meisten Reiseziele in der Nähe können jedoch auch bequem mit dem Zug erreicht werden, was deutlich besser für die Umwelt ist als ein Flug oder eine Autofahrt. Bei einer Flugreise von Zürich zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle beispielsweise werden laut dem Berechnungstool der Klimaschutz-Stiftung My Climate0,145 Tonnen CO2 ausgestossen, bei der Anfahrt mit dem Auto sind es 0,170 Tonnen und mit dem Zug 0,004 Tonnen CO2. Fährt man mit einem Personenwagen nach Paris, wird also rund 40-mal mehr Kohlenstoffdioxid ausgestossen, als wenn man mit dem Zug anreisen würde.

Bei einem Flug von Zürich nach Rom beläuft sich der durchschnittliche CO2-Ausstoss auf 0,179 Tonnen, bei der Anreise mit dem Wagen sind es 0,247 Tonnen und mit dem Zug 0,032 Tonnen. Bei diesem Beispiel wäre das Auto also die schlechteste Wahl: Sogar ein Flug wäre umweltfreundlicher als die Anreise mit dem Auto. Die Berater von Schweizer Reisebüros machen ihre Kunden vielfach auf alternative Anreisemöglichkeiten zum Ferienflieger aufmerksam. «Wenn es Alternativen zur Flugreise gibt, werden diese selbstverständlich auch offeriert», erklärt etwa Bianca Schmidt, Manager Corporate Communications bei TUI Suisse.

«Reisende leisten gern einen Beitrag zum Klimaschutz»

Zahlreiche Reiseveranstalter bieten ihren Kunden zudem an, die durch Flugreisen verursachten CO2-Emissionen zu kompensieren. Dabei wird Geld an Klimaschutzorganisationen gespendet, die Treibhausgase an einem anderen Ort auf der Welt reduziert oder verhindert. Michèle Hungerbühler, stellvertretende Mediensprecherin und Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Hotelplan Suisse zufolge, kompensierten Hotelplan-Kunden 2016 im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent mehr CO2-Tonnen. «Die steigenden CO2-Kompensationen zeigen, dass unsere Kunden gern einen Beitrag zum Klimaschutz leisten», so Hungerbühler.

Die Wolkenbildung wird durch Flugzeug-Abgase gestört

Die Klimawirksamkeit von Flugreisen beschränkt sich allerdings nicht auf CO2-Emissionen. Bei der Verbrennung von Kerosin entstehen Substanzen wie Stickoxide, Aerosole und Wasserdampf. Diese Stoffe werden in der Reiseflughöhe langsamer abgebaut als am Boden und verstärken so den Treibhauseffekt. Stickoxide bauen unter Sonneneinstrahlung Ozon auf, das in luftigen Höhen als starkes Treibhausgas wirkt, während der Ausstoss von Aerosolen und Wasserdampf die natürliche Wolkenbildung verändert. Diese Effekte sorgen kumuliert dafür, dass der Treibhauseffekt von Flugreisen durchschnittlich zwei- bis fünfmal höher ist als der blosse Ausstoss von Kohlenstoffdioxid.

Auch Kreuzfahrten stehen bei Herr und Frau Schweizer nach wie vor hoch im Kurs. Weltweit stieg die Nachfrage nach Kreuzfahrten im letzten Jahrzehnt um fast 70 Prozent an. Die oftmals luxuriösen Schiffe blasen jedoch Unmengen an toxischen Abgasen in die Luft. Um den Strombedarf des Hotelbetriebs an Bord decken zu können, müssen die Motoren im Dauerbetrieb arbeiten. Dies setzt riesige Mengen an giftigen Gasen frei. Eine Reinigung von Stickoxid- oder Feinstaub-Emissionen findet laut der «Süddeutschen Zeitung» nur in Ausnahmefällen statt. Ein Passagierdampfer ohne Filter oder Entschwefelungsanlage stösst täglich rund 450 Kilogramm Russpartikel, 5250 Kilogramm Stickoxide und 7500 Kilogramm Schwefeldioxide aus. Diese Abgase schaden Pflanzen, tragen zur Versauerung von Böden oder Gewässern bei und bergen Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere. Bianca Schmidt von TUI Suisse hält dem entgegen, dass Kreuzfahrten durchaus auch positive Folgen für die Bewohner der angesteuerten Hafenstädte haben können: «Kreuzfahrtschiffe bedeuten viele Touristen und florierende Restaurants sowie Shops.» Dadurch werden vor Ort Jobs generiert, so Schmidt.

Abfallentsorgung von Schiffen ist problematisch

«Es stimmt, dass Kreuzfahrtschiffe Schadstoffe ausstossen», sagt Marcel Schlatter, Head of Communication beim Reiseveranstalter Kuoni. In den vergangenen Jahren seien diesbezüglich aber Fortschritte erzielt worden: «Schiffe der neusten Generation verkehren dank effizienter Antriebssysteme immer umweltfreundlicher. Die Reedereien wissen jedoch, dass dies noch nicht reicht und arbeiten deshalb mit Hochdruck an der Entwicklung von noch nachhaltigeren Technologien. Moderne Schiffe reinigen beispielsweise die Abgase von Schwefel und recyceln den Abfall.» Problematisch ist laut Schlatter oftmals die Entsorgung durch die Hafenbehörden, doch das liege nicht im direkten Einflussbereich der Reedereien.

«Wir erleben vor allem eine steigende Nachfrage nach Flusskreuzfahrten in Europa. Unsere Schiffe erfüllen auf Europas Flüssen sehr hohe Umweltstandards in Bezug auf die Motorisierung, Abwasserklärung und Müllentsorgung», sagt Stephan Frei, Geschäftsleiter des Reisebüros Mittelthurgau, das sich auf Fluss- und Kreuzfahrten spezialisiert hat. «Kreuzfahrtreedereien haben die Umweltthematik erkannt und investieren in umweltschonende Techniken», so Frei. Aktuell kämen etwa die ersten Schiffe mit Hybridtechnik auf die Meere.

Transportmittel gemeinsam nutzen

«Die Gäste auf unseren Flusskreuzfahrten interessieren sich für die Technik, die Ausrüstung der Schiffe und Umweltaspekte wie etwa eine eigene Abwasserkläranlage an Bord», erzählt Frei. Dieses Bewusstsein und Interesse habe in den letzten Jahren zugenommen. Dies zeige auch die verstärkte Nachfrage bei Gruppenreisen wie Kreuzfahrten. «Wir schätzen, dass die Benutzung eines Busses, eines Schiffes in Gruppen eine bessere Umweltbilanz aufweist als reine Individualreisen», schliesst der Geschäftsleiter des Reisebüros Mittelthurgau.

Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass das Nachhaltigkeitsgewissen der Schweizer keine Ferien macht: «Konsumenten achten vermehrt auch beim Reisen auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen», hat man laut Marcel Schlatter bei Kuoni beobachtet. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen sei allgemein und auch im Tourismus gestiegen. «Einen Trend zu näheren Reisezielen – um den persönlichen ökologischen Fussabdruck zu verringern – können wir gleichzeitig aber nicht feststellen», berichtet Schlatter. Es würden stattdessen eher «Regionen oder Hotels mit höheren Ökostandards» gewählt.

Hungerbühler von Hotelplan Suisse betont zudem die positiven Aspekte des Tourismus: «Ja, weite Reisen belasten das Klima. Aber Reisen erweitert den Horizont und hilft, andere Kulturen besser zu verstehen. Zudem unterstützt der Tourismus die lokale Wirtschaft und sorgt für den Erhalt von Sehenswürdigkeiten.»

Nachträglicher Hinweis: Die Berechnung der CO2-Emisssionen von Flügen und Autofahrten erfolgte mit dem Autorechner der Klimaschutz-Stiftung My Climate. Dabei werden im Falle der Autofahrt nicht nur die durch die Verbrennung des Treibstoffes entstehenden direkten Emissionen berücksichtigt, sondern auch sogenannte graue Emissionen. Diese entstehen bei der Herstellung des Fahrzeugs, bei der Bereitstellung der Strasseninfrastruktur und durch die Förderung, den Transport und die Verarbeitung des Rohöls. Es wurde von einem durchschnittlichen Treibstoffverbrauch von 5.84 Litern pro 100 Kilometer ausgegangen.

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Erste Veröffentlichung: 
1.3.2021
  |  Letztes Update: 
4.5.2021
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