Auch Menschen, die nicht komplett vegan leben, können einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, indem sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel in ihren Speiseplan integrieren und tierische Produkte mit Mass konsumieren. Bild: Pixabay, Joanna Wielgosz
Auch Menschen, die nicht komplett vegan leben, können einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, indem sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel in ihren Speiseplan integrieren und tierische Produkte mit Mass konsumieren. Bild: Pixabay, Joanna Wielgosz
Même les personnes qui ne sont pas 100% véganes peuvent contribuer à la protection de l’environnement et du climat en intégrant davantage d’aliments végétaux dans leur alimentation et en consommant les produits animaux avec modération. Photo: Pixabay, Joanna Wielgosz
Anche le persone che non seguono una dieta strettamente vegana possono dare un contributo importante alla protezione dell’ambiente e del clima integrando una maggiore quantità di alimenti vegetali nel menu settimanale e consumando prodotti di origine animale con moderazione. Foto: Pixabay | Joanna Wielgosz
Ist vegane Ernährung per se besser für Umwelt und Klima?
Ist vegane Ernährung per se besser für Umwelt und Klima?
Le végétalisme est-il meilleur pour l'environnement et le climat?
L’alimentazione vegana è sempre la scelta migliore per l’ambiente e il clima?
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Wer anstelle von Fleisch, Fisch und Milchprodukten mehr pflanzliche Lebensmittel isst, kann einen spürbaren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Doch was macht eine pflanzenbasierte Ernährung nachhaltiger?
Wer anstelle von Fleisch, Fisch und Milchprodukten mehr pflanzliche Lebensmittel isst, kann einen spürbaren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Doch was macht eine pflanzenbasierte Ernährung nachhaltiger?
Passer d'un régime omnivore au végétalisme contribue à la protection de l'environnement et du climat. Mais qu'est-ce qui rend une alimentation végétale plus durable?
Sostituendo carne, pesce e latticini con prodotti a base vegetale possiamo dare un contributo tangibile alla protezione dell’ambiente e del clima. Ma cosa rende l’alimentazione vegana più sostenibile?
Zudem benötigt die Erzeugung tierischer Produkte mehr landwirtschaftliche Fläche, da neben Weiden, Ställen und Gehegen auch grosse Flächen für den Anbau von Futtermitteln beansprucht werden. Dies führt häufig zur Abholzung von Wäldern und zum Verlust von Ökosystemen. Auch der Wasserverbrauch ist bei tierischen Produkten im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln in den meisten Fällen höher.
«In einer repräsentativen Umfrage, die wir in Auftrag gegeben hatten, nannten 45 Prozent der Befragten ökologische Gründe für eine vegane oder vegetarische Lebensweise. Neben dem Tierwohl und ethischen Argumenten ist Nachhaltigkeit somit einer der Hauptbeweggründe», berichtet Renato Pichler, Präsident und Geschäftsführer von Swissveg, der grössten Interessenvertretung vegan und vegetarisch lebender Menschen in der Schweiz.
Mit welcher Ernährungsweise respektieren wir die Belastungsgrenzen unseres Planeten?
Zahlreiche Studien belegen, dass eine stärker pflanzenbasierte Ernährung – ob vegan, vegetarisch oder flexitarisch – Vorteile für Umwelt und Klima bringt. Ein wichtiger Meilenstein in der Forschung rund um nachhaltige Ernährung in den letzten zehn Jahren war die Veröffentlichung des wissenschaftlichen Berichts der EAT-Lancet-Kommission zur Planetary Health Diet im Jahr 2019. Dabei handelt es sich um einen globalen Referenzrahmen für eine nachhaltige Ernährung, die sowohl die Gesundheit des Menschen fördert als auch die Belastungsgrenzen unseres Planeten respektiert. Der Referenzrahmen empfiehlt, mehr Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte zu essen und den Konsum von Fleisch und Milchprodukten zu reduzieren. Auf die Veröffentlichung des Berichtes folgende länderspezifische Untersuchungen zeigen, dass diese Umstellung gerade in wohlhabenden Ländern wie der Schweiz gut machbar ist, ohne dass Nährstoffe fehlen.
Ist eine pflanzenbasierte Ernährung immer umwelt- und klimafreundlicher als die omnivore? Was gilt es dabei zu beachten? Und kann man sich auch ohne den kompletten Verzicht auf tierische Produkte nachhaltig ernähren? Wir haben zwei Forscherinnen zum Thema umwelt- und klimafreundliche Ernährung befragt.
Pflanzenbasierte Ernährung leistet einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
«Wer den Konsum von tierischen Produkten reduziert und stattdessen auf wenig verarbeitete pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh, Sojadrinks und -joghurt sowie texturiertes Soja setzt, kann einen spürbaren Beitrag zum Umweltschutz leisten», sagt Nadine Schweiger, Wissenschaftliche Assistentin an der Berner Fachhochschule und gesetzlich anerkannte Ernährungsberaterin.
Doch wie nachhaltig sind gängige Fleischersatzprodukte? «Pflanzliche Fleischalternativen gelten laut aktueller Studienlage als deutlich klima- und umweltfreundlicher als tierische Produkte. So verursacht zum Beispiel die Herstellung von 100 Gramm eines sojabasierten Fleischersatzes nur etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen, die bei der Produktion von 100 Gramm Pouletfleisch entstehen würden. Auch der Wasserverbrauch und der Flächenbedarf fallen bei pflanzlichen Alternativen oft wesentlich geringer aus als bei der konventionellen Fleischproduktion», erklärt Maiken Maier, Postdoktorandin an der ETH Zürich.
«Pflanzliche Fleischersatzprodukte sind in der Regel umwelt- und klimafreundlicher als tierische Produkte», bestätigt Schweiger. «Allerdings sind hochverarbeitete pflanzliche Ersatzprodukte wie vegane Burger, Würstchen oder Käseersatz meist weniger nachhaltig als unverarbeitete pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Nüsse und wenig verarbeitete Produkte wie Tofu nature.» Renato Pichler von Swissveg empfiehlt zudem, auf Produkte mit Flugimport zu verzichten: «Im Gegensatz zu anderen Transportarten, die nur einen geringen Einfluss auf die Ökobilanz von Lebensmitteln haben, wirkt sich der Flugtransport deutlich stärker auf die Umwelt aus.»
Wie kann man sich nachhaltiger ernähren, ohne vegan zu leben?
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine vegane Ernährung mit regionalen, saisonalen und möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln in der Regel umwelt- und klimafreundlicher ist als eine omnivore Ernährungsweise. «Doch auch Menschen, die sich nicht vegan ernähren, können die Umwelt- und Klimabilanz ihrer Ernährung deutlich verbessern, indem sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel oder pflanzenbasierte Alternativen in ihren Speiseplan integrieren und tierische Produkte bewusst und mit Mass konsumieren. Auch eine vegetarische beziehungsweise flexitarische Ernährung kann also einen wirksamen und wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten», betont Maiken Maier von der ETH Zürich.
Zudem benötigt die Erzeugung tierischer Produkte mehr landwirtschaftliche Fläche, da neben Weiden, Ställen und Gehegen auch grosse Flächen für den Anbau von Futtermitteln beansprucht werden. Dies führt häufig zur Abholzung von Wäldern und zum Verlust von Ökosystemen. Auch der Wasserverbrauch ist bei tierischen Produkten im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln in den meisten Fällen höher.
«In einer repräsentativen Umfrage, die wir in Auftrag gegeben hatten, nannten 45 Prozent der Befragten ökologische Gründe für eine vegane oder vegetarische Lebensweise. Neben dem Tierwohl und ethischen Argumenten ist Nachhaltigkeit somit einer der Hauptbeweggründe», berichtet Renato Pichler, Präsident und Geschäftsführer von Swissveg, der grössten Interessenvertretung vegan und vegetarisch lebender Menschen in der Schweiz.
Mit welcher Ernährungsweise respektieren wir die Belastungsgrenzen unseres Planeten?
Zahlreiche Studien belegen, dass eine stärker pflanzenbasierte Ernährung – ob vegan, vegetarisch oder flexitarisch – Vorteile für Umwelt und Klima bringt. Ein wichtiger Meilenstein in der Forschung rund um nachhaltige Ernährung in den letzten zehn Jahren war die Veröffentlichung des wissenschaftlichen Berichts der EAT-Lancet-Kommission zur Planetary Health Diet im Jahr 2019. Dabei handelt es sich um einen globalen Referenzrahmen für eine nachhaltige Ernährung, die sowohl die Gesundheit des Menschen fördert als auch die Belastungsgrenzen unseres Planeten respektiert. Der Referenzrahmen empfiehlt, mehr Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte zu essen und den Konsum von Fleisch und Milchprodukten zu reduzieren. Auf die Veröffentlichung des Berichtes folgende länderspezifische Untersuchungen zeigen, dass diese Umstellung gerade in wohlhabenden Ländern wie der Schweiz gut machbar ist, ohne dass Nährstoffe fehlen.
Ist eine pflanzenbasierte Ernährung immer umwelt- und klimafreundlicher als die omnivore? Was gilt es dabei zu beachten? Und kann man sich auch ohne den kompletten Verzicht auf tierische Produkte nachhaltig ernähren? Wir haben zwei Forscherinnen zum Thema umwelt- und klimafreundliche Ernährung befragt.
Pflanzenbasierte Ernährung leistet einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
«Wer den Konsum von tierischen Produkten reduziert und stattdessen auf wenig verarbeitete pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh, Sojadrinks und -joghurt sowie texturiertes Soja setzt, kann einen spürbaren Beitrag zum Umweltschutz leisten», sagt Nadine Schweiger, Wissenschaftliche Assistentin an der Berner Fachhochschule und gesetzlich anerkannte Ernährungsberaterin.
Doch wie nachhaltig sind gängige Fleischersatzprodukte? «Pflanzliche Fleischalternativen gelten laut aktueller Studienlage als deutlich klima- und umweltfreundlicher als tierische Produkte. So verursacht zum Beispiel die Herstellung von 100 Gramm eines sojabasierten Fleischersatzes nur etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen, die bei der Produktion von 100 Gramm Pouletfleisch entstehen würden. Auch der Wasserverbrauch und der Flächenbedarf fallen bei pflanzlichen Alternativen oft wesentlich geringer aus als bei der konventionellen Fleischproduktion», erklärt Maiken Maier, Postdoktorandin an der ETH Zürich.
«Pflanzliche Fleischersatzprodukte sind in der Regel umwelt- und klimafreundlicher als tierische Produkte», bestätigt Schweiger. «Allerdings sind hochverarbeitete pflanzliche Ersatzprodukte wie vegane Burger, Würstchen oder Käseersatz meist weniger nachhaltig als unverarbeitete pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte oder Nüsse und wenig verarbeitete Produkte wie Tofu nature.» Renato Pichler von Swissveg empfiehlt zudem, auf Produkte mit Flugimport zu verzichten: «Im Gegensatz zu anderen Transportarten, die nur einen geringen Einfluss auf die Ökobilanz von Lebensmitteln haben, wirkt sich der Flugtransport deutlich stärker auf die Umwelt aus.»
Wie kann man sich nachhaltiger ernähren, ohne vegan zu leben?
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine vegane Ernährung mit regionalen, saisonalen und möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln in der Regel umwelt- und klimafreundlicher ist als eine omnivore Ernährungsweise. «Doch auch Menschen, die sich nicht vegan ernähren, können die Umwelt- und Klimabilanz ihrer Ernährung deutlich verbessern, indem sie vermehrt pflanzliche Lebensmittel oder pflanzenbasierte Alternativen in ihren Speiseplan integrieren und tierische Produkte bewusst und mit Mass konsumieren. Auch eine vegetarische beziehungsweise flexitarische Ernährung kann also einen wirksamen und wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten», betont Maiken Maier von der ETH Zürich.
Émissions de gaz à effet de serre, consommation d’eau, usage des sols et transports énergivores: notre manière de nous nourrir a un impact considérable sur l’environnement. Une alimentation à base de végétaux est généralement considérée comme plus respectueuse du climat et de l’environnement qu’une alimentation incluant des produits d’origine animale comme la viande, le poisson, les produits laitiers ou les œufs. Cela s’explique notamment par le fait que la production d’aliments végétaux génère nettement moins d’émissions de gaz à effet de serre que l’élevage.
De plus, la production de denrées animales nécessite davantage de surfaces agricoles, non seulement pour les pâturages, les étables et les enclos, mais aussi pour la culture d’aliments pour le bétail. Cela contribue souvent à la déforestation et à la perte d’écosystèmes. Enfin, la consommation d’eau est généralement plus élevée pour les produits d’origine animale que pour les aliments d’origine végétale.
«Lors d’un sondage représentatif que nous avions commandé, 45% des personnes interrogées ont cité des raisons écologiques pour adopter un mode de vie végan ou végétarien. Aux côtés du bien-être animal et des arguments éthiques, la durabilité figure donc parmi les principales motivations», explique Renato Pichler, président et directeur de Swissveg, la plus grande organisation de défense des intérêts des personnes véganes et végétariennes en Suisse.
Quel type d’alimentation respecte les limites de notre planète?
De nombreuses études montrent qu’une alimentation davantage basée sur les végétaux – qu’elle soit végane, végétarienne ou flexitarienne – présente des avantages pour l’environnement et le climat. Un jalon important dans la recherche sur l’alimentation durable au cours des dix dernières années a été la publication, en 2019, du rapport scientifique de la commission EAT-Lancet sur le régime alimentaire «Planetary Health Diet». Ce cadre de référence mondial pour une alimentation durable vise à préserver à la fois la santé humaine et les limites écologiques de la planète. Il recommande notamment de consommer davantage de fruits, légumes, noix et légumineuses, et de réduire la consommation de viande et de produits laitiers. Les études menées après la publication du rapport, adaptées à différents pays, montrent que ce changement serait tout à fait réalisable, notamment dans des pays riches comme la Suisse — sans risque de carences nutritionnelles.
Une alimentation à base de plantes est-elle toujours plus respectueuse de l’environnement et du climat qu’un régime omnivore? Que faut-il prendre en compte? Et peut-on manger de manière durable sans renoncer complètement aux produits d’origine animale? Nous avons posé la question à deux chercheuses spécialistes de l’alimentation écologique et climatique.
L’alimentation à base de plantes contribue à la protection de l’environnement et du climat
«Réduire sa consommation de produits d’origine animale et privilégier à la place des sources de protéines végétales peu transformées comme les légumineuses ou les produits à base de soja – tels que le tofu, le tempeh, les boissons ou yaourts au soja, ou encore le soja texturé – permet de contribuer concrètement à la protection de l’environnement», explique Nadine Schweiger, assistante scientifique à la Haute école spécialisée bernoise et diététicienne diplômée reconnue par la loi.
Mais qu’en est-il de la durabilité des substituts de viande courants? «D’après les études actuelles, les alternatives végétales à la viande sont nettement plus respectueuses du climat et de l’environnement que les produits d’origine animale. Par exemple, la production de 100 grammes d’un substitut de viande à base de soja génère environ un tiers seulement des émissions de gaz à effet de serre qu’engendrerait la production de 100 grammes de viande de poulet. La consommation d’eau et l’utilisation des sols sont également souvent bien moindres pour les alternatives végétales que pour la production traditionnelle de viande», explique Maiken Maier, postdoctorante à l’EPFZ.
«Les substituts de viande végétaux sont généralement plus respectueux de l’environnement et du climat que les produits d’origine animale», confirme Nadine Schweiger de la Haute école spécialisée bernoise. «Cependant, les produits végétaux fortement transformés, comme les burgers véganes, les saucisses ou les fromages végétaux, sont souvent moins durables que des sources de protéines végétales non transformées comme les légumineuses ou les noix, ainsi que des produits peu transformés comme le tofu nature». Renato Pichler de Swissveg recommande en outre d’éviter les produits importés par avion: «Contrairement à d’autres modes de transport qui ont un impact faible sur le bilan écologique des aliments, le transport aérien affecte beaucoup plus l’environnement».
Comment manger de manière plus durable sans être végan?
En résumé, un régime végan à base d’aliments régionaux, de saison et peu transformés est généralement plus respectueux de l’environnement et du climat qu’une alimentation omnivore. «Mais même celles et ceux qui ne sont pas véganes peuvent nettement améliorer leur bilan écologique en intégrant davantage d’aliments végétaux ou d’alternatives végétales dans leur alimentation, tout en consommant les produits animaux de façon consciente et modérée. Un régime végétarien ou flexitarien peut également apporter une contribution efficace et importante à la protection de l’environnement et du climat», souligne Maiken Maier de l’EPF Zurich.
Emissioni di gas serra, consumo di acqua, fabbisogno di superfici e trasporti che consumano tantissima energia: il nostro comportamento in materia di alimentazione ha un impatto importante sull’ambiente. Un’alimentazione a base vegetale è generalmente considerata più sostenibile per l’ambiente e per il clima rispetto al consumo di alimenti animali come carne, pesce, latticini e uova. Uno dei motivi è che la produzione di alimenti a base vegetale genera una quantità nettamente inferiore di emissioni di gas serra rispetto all’allevamento. Inoltre, la produzione di alimenti animali necessita di superfici agricole molto più estese poiché oltre a pascoli, stalle e recinti è necessario dedicare grandi superfici alla coltivazione dei mangimi e per farlo è spesso necessario disboscare: la conseguenza è la perdita di numerosi ecosistemi. Anche il consumo di acqua è generalmente molto più elevato per la produzione di alimenti animali piuttosto che per quella di alimenti vegetali.
«In un sondaggio rappresentativo che abbiamo commissionato, il 45 per cento dei partecipanti ha dichiarato di optare per una dieta vegana o vegetariana per motivi ecologici. Oltre al benessere degli animali e alle ragioni etiche, la sostenibilità è quindi una delle motivazioni principali», spiega Renato Pichler, presidente e direttore di Swissveg, il più grande gruppo di interesse per le persone vegane e vegetariane in Svizzera.
Quale tipo di alimentazione permette di rispettare i limiti di sfruttamento del nostro pianeta?
Numerosi studi dimostrano che un’alimentazione maggiormente incentrata sui prodotti vegetali (ossia vegana, vegetariana ma anche flexitariana) presenta grandi vantaggi per l’ambiente e il clima. Una delle pietre miliari della ricerca sull’alimentazione sostenibile negli ultimi dieci anni è stata la pubblicazione del rapporto scientifico della Commissione EAT-Lancet sulla Planetary Health Diet nel 2019. Si tratta di un quadro di riferimento globale per l’alimentazione sostenibile che promuove la salute delle persone ma anche il rispetto delle soglie di sfruttamento del pianeta. Il rapporto consiglia di consumare più frutta, verdura, noci e legumi e di ridurre le quantità di carne e latticini. Le ricerche condotte nei singoli Paesi dopo la pubblicazione del rapporto mostrano che le raccomandazioni possono essere tranquillamente attuate nei Paesi benestanti come la Svizzera senza che vengano a mancare importanti sostanze nutritive.
Una dieta a base vegetale è sempre più sostenibile per il clima e l’ambiente rispetto a una dieta onnivora? Quali elementi occorre tenere in considerazione? È possibile seguire un’alimentazione sostenibile anche senza rinunciare completamente ai prodotti di origine animale? Lo abbiamo chiesto a due specialisti di alimentazione sostenibile per il clima e l’ambiente.
Una dieta vegetale offre un contributo importante alla protezione del clima e dell’ambiente
«Riducendo il consumo di prodotti animali e sostituendoli con fonti di proteine vegetali poco processate come legumi o prodotti a base di soia come tofu, tempeh, bevande e yogurt alla soia e soia testurizzata, è possibile dare un contributo tangibile alla protezione dell’ambiente», spiega Nadine Schweiger, assistente scientifica alla scuola universitaria di Berna e consulente alimentare riconosciuta legalmente.
Ma quanto sono sostenibili gli attuali prodotti sostitutivi della carne? «Secondo i recenti studi, le alternative vegetali alla carne sono nettamente più sostenibili per il clima e l’ambiente rispetto ai prodotti animali. Ad esempio, la produzione di 100 grammi di alternative alla carne a base di soia genera circa un terzo delle emissioni di gas serra generate dalla produzione di 100 grammi di carne di pollo. Anche il consumo di acqua e il fabbisogno di superfici delle alternative alla carne sono spesso notevolmente inferiori rispetto a quelle legate alla produzione convenzionale di carne», spiega Maiken Maier, postdottorando all’ETH di Zurigo.
«Le alternative vegetali alla carne sono generalmente più sostenibili per il clima e l’ambiente rispetto ai prodotti animali», conferma Nadine Schweiger della scuola universitaria di Berna. «Tuttavia, i prodotti vegetali ultraprocessati come hamburger, wurstel e formaggi vegani, sono generalmente meno sostenibili rispetto alle fonti di proteine vegetali non processate come legumi, noci e altri prodotti poco lavorati come il tofu nature.» Renato Pichler di Swissveg consiglia inoltre di rinunciare ai prodotti importati per via aerea: «In confronto ad altri metodi di trasporto, che hanno un influsso limitato sul bilancio ecologico degli alimenti, il trasporto aereo ha un impatto decisamente più negativo sull’ambiente.»
Come possiamo seguire un’alimentazione più sostenibile senza diventare vegani?
In poche parole, possiamo dire che un’alimentazione vegana con prodotti regionali, di stagione e meno processati possibile è generalmente più sostenibile per il clima e l’ambiente rispetto a una dieta onnivora. «Tuttavia, anche le persone che non seguono una dieta vegana possono migliorare notevolmente il loro bilancio ambientale e climatico integrando una quantità maggiore di prodotti vegetali e di alternative vegetali alla carne nel loro piano pasti e consumando prodotti animali consapevolmente e con moderazione. Anche un’alimentazione vegetariana o flexitariana può offrire un contributo importante alla protezione del clima e dell’ambiente», spiega Maiken Maier dell’ETH di Zurigo.