Energie Schweiz

Förderprogramm des Bundes im Bereich Energie

Förderprogramm des Bundes im Bereich Energie

Zwei Fingerbreit Wasser, Deckel auf die Pfanne und bei sprudelndem Wasser den Herd ausschalten und die Restwärme nutzen – mit diesem Tipp brachte Adolf Ogi 1988 Schweizerinnen und Schweizern energieeffizientes Eierkochen bei. Doch das war nur der Anfang: Zwei Jahre später rief der ehemalige Bundesrat und Energieminister das Programm Energie 2000 ins Leben, um für eine verbesserte Energieeffizienz in der Schweiz zu sorgen und erneuerbare Energien zu fördern.

Was mit der bekannten Eierkoch-Demo begann, entwickelte sich in den nächsten Jahrzehnten zum nationalen Programm EnergieSchweiz. Und auch heute, mehr als dreissig Jahre später, ist EnergieSchweiz nach wie vor die zentrale Plattform des Bundes für Sensibilisierung, Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung sowie für die Qualitätssicherung in den Themengebieten Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

Programmstrategie 2021 - 2030

Die Programmstrategie für die Jahre 2021 bis 2030 hat zum Ziel, EnergieSchweiz flexibler zu führen, um der erhöhten Dynamik im Energiemarkt entgegen zu kommen. Nachdem EnergieSchweiz den Fokus im letzten Jahrzehnt auf acht Schwerpunktgebiete gesetzt hatte, wird nun eine inhaltliche Fokussierung angestrebt. Die bisherigen Schwerpunkte werden durch drei prioritäre Handlungsfelder ersetzt:

  • Gebäudeeffizienz und erneuerbare Energien für private Haushalte
  • Mobilität von privaten Haushalten und Unternehmen
  • Anlagen und Prozesse in Industrie und Dienstleistungen

Diese drei Bereiche sind verantwortlich für 74 Prozent des Endenergieverbrauchs der Schweiz. Entsprechend sollen für freiwillige Massnahmen in diesen drei Handlungsfeldern mindestens drei Viertel des Gesamtbudgets von EnergieSchweiz eingesetzt werden.

Die prioritären Handlungsfelder werden durch weitere Handlungsfelder und Querschnittsthemen ergänzt bzw. unterstützt. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Netze und Speicher, Aus- und Weiterbildung, Städte und Gemeinden, Kommunikation, Zusammenarbeit mit dem Klimaprogramm des BAFU und Digitalisierung.