Gestöppelt wird nicht mehr am Strassenrand, sondern mit einer App. Foto: Getty Images/iStockphoto

Wie Carpooling das Stauproblem lösen könnte

Wie Carpooling das Stauproblem lösen könnte

Le covoiturage en est encore à ses balbutiements

Il carpooling muove i primi passi

Punkte
|
4
Min. Lesezeit

Carpooling und Carsharing würde den Verkehr reduzieren und eine Menge CO₂ einsparen. Das Angebot an Mitfahr-Plattformen ist in der Schweiz jedoch überschaubar. Besser siehts beim Teilen von Autos aus.

Griechenland, vor wenigen Jahren: Mit dem Auto fahren wir von einem kleinen Dorf in den nächsten grösseren Ort. Am Strassenrand geht ein alter Mann. «Wo musst du hin?», fragen wir. «Nach Leonidas», sagt er. «Steig ein!» Wir nehmen ihn mit.

Was bei uns früher gang und gäbe war – Autostopp – und in südlichen Regionen oft noch ist, machen heute nur noch Idealisten, Mutige und Verzweifelte. Am Strassenrand warten, in fremde Wagen einsteigen oder Fremde einsteigen lassen, wird zunehmend als unsicher oder gar gefährlich empfunden.

Griechenland, vor wenigen Jahren: Mit dem Auto fahren wir von einem kleinen Dorf in den nächsten grösseren Ort. Am Strassenrand geht ein alter Mann. «Wo musst du hin?», fragen wir. «Nach Leonidas», sagt er. «Steig ein!» Wir nehmen ihn mit.

Was bei uns früher gang und gäbe war – Autostopp – und in südlichen Regionen oft noch ist, machen heute nur noch Idealisten, Mutige und Verzweifelte. Am Strassenrand warten, in fremde Wagen einsteigen oder Fremde einsteigen lassen, wird zunehmend als unsicher oder gar gefährlich empfunden.

Grèce, il y a quelques années. Lors d’un trajet en voiture reliant un petit village à la grande ville voisine, nous apercevons un vieil homme qui marche sur le bord de la route. «Où vas-tu?», demandons-nous. «À Leonidas», répond-il. «Monte!», lui dit-on. Il se joint alors à nous.

Faire du stop demeure généralement encore courant dans les régions du sud. En Suisse, cette pratique autrefois répandue est en revanche désormais le fait d’idéalistes, de courageux ou de désespérés. Attendre au bord de la route, monter dans la voiture d’un(e) inconnu(e) – ou laisser monter des étrangers – est de plus en plus perçu comme peu sûr, voire dangereux.

Grecia, qualche anno fa: stiamo viaggiando in auto tra un piccolo villaggio e la prossima grande città. Al bordo della strada vediamo un anziano signore. «Dove deve andare?», chiediamo. «Verso Leonida», ci dice. «Salga!» Gli diamo un passaggio.

L’autostop, che da noi era una prassi comune (e in alcuni Paesi del sud ancora lo è), lo fanno ormai solo gli idealisti, i coraggiosi e i disperati. Aspettare al lato della strada e salire su un’auto sconosciuta (o lasciar salire degli sconosciuti in auto) è vista sempre più come una pratica poco sicura se non addirittura pericolosa.

No items found.

Günstiger Reisen

Dabei lägen die Vorteile des Teilens auf der Hand: Der Verkehr liesse sich drastisch reduzieren und die CO₂-Emissionen fielen um Tonnen kleiner aus. Auch dürften bald Carpooling-Fahrstreifen eingeführt werden, die nur von ausreichend besetzten Fahrzeugen benutzt werden dürfen und ein schnelleres Vorankommen ermöglichen.

Zudem kommt man mit den Mitfahrenden ins Gespräch und lernt unter Umständen interessante Menschen kennen. Ausserdem könnten Fahrgemeinschaften die Kosten teilen, was das Reisen vergünstigt.

All diese Gründe sprechen fürs Ridesharing oder Carpooling. Heute wird der Daumen jedoch nicht mehr am Strassenrand, sondern im Internet hochgehalten. Das Angebot von Carpooling-Plattformen ist in der Schweiz indessen überschaubar.

Wenige Plattformen

Gerade mal auf zwei Plattformen – Blablacar.com und Hitchhike.ch – lassen sich Mitfahrgelegenheiten oder Mitfahrende finden (siehe Box). Zwar sind weitere internationale Anbieter wie Carpoolworld.com in der Schweiz tätig – aber sie enthalten entweder keine oder nur sehr wenige Angebote. Carpoolworld ist zudem so voller Werbung, dass man nach wenigen Klicks geneigt ist, den Zug zu nehmen.

Unterschiedlich gehen die Anbieter mit der Sicherheit um: Blablacars.com bietet beispielsweise ein Rating-System für die Bewertung. Zudem offeriert die Plattform Unterstützung bei allfälligen Problemen. Die anderen Plattformen bieten lediglich das Matching-Tool an und weisen im besten Fall darauf hin, hinzuschauen, mit wem man die Fahrt teilt.

Beliebter: Carsharing

Unter dem Strich hat sich Ridesharing in der Schweiz noch nicht wirklich durchgesetzt. Das dürfte ebenso am zuverlässigen, engen öffentlichen Verkehrsnetz liegen, wie daran, dass man dem Teilen hierzulande immer noch skeptisch begegnet.

Teilen bedeutet indessen nicht zwingend Carpooling. Beliebter in der Schweiz ist das Carsharing, wie es Mobility, Ubeeqo, Weeshare oder EM2 anbieten. In der folgenden Liste führen wir nennenswerte Ridesharing- und Carsharing-Anbieter auf.

Zurück nach Griechenland. Als wir mit dem alten Mann angekommen waren, bestand er darauf, sich für die Hilfe zu bedanken. Er kam in einer Taverne für unser Mittagessen auf. Beim Teilen profitieren eben meist beide Parteien.

Günstiger Reisen

Dabei lägen die Vorteile des Teilens auf der Hand: Der Verkehr liesse sich drastisch reduzieren und die CO₂-Emissionen fielen um Tonnen kleiner aus. Auch dürften bald Carpooling-Fahrstreifen eingeführt werden, die nur von ausreichend besetzten Fahrzeugen benutzt werden dürfen und ein schnelleres Vorankommen ermöglichen.

Zudem kommt man mit den Mitfahrenden ins Gespräch und lernt unter Umständen interessante Menschen kennen. Ausserdem könnten Fahrgemeinschaften die Kosten teilen, was das Reisen vergünstigt.

All diese Gründe sprechen fürs Ridesharing oder Carpooling. Heute wird der Daumen jedoch nicht mehr am Strassenrand, sondern im Internet hochgehalten. Das Angebot von Carpooling-Plattformen ist in der Schweiz indessen überschaubar.

Wenige Plattformen

Gerade mal auf zwei Plattformen – Blablacar.com und Hitchhike.ch – lassen sich Mitfahrgelegenheiten oder Mitfahrende finden (siehe Box). Zwar sind weitere internationale Anbieter wie Carpoolworld.com in der Schweiz tätig – aber sie enthalten entweder keine oder nur sehr wenige Angebote. Carpoolworld ist zudem so voller Werbung, dass man nach wenigen Klicks geneigt ist, den Zug zu nehmen.

Unterschiedlich gehen die Anbieter mit der Sicherheit um: Blablacars.com bietet beispielsweise ein Rating-System für die Bewertung. Zudem offeriert die Plattform Unterstützung bei allfälligen Problemen. Die anderen Plattformen bieten lediglich das Matching-Tool an und weisen im besten Fall darauf hin, hinzuschauen, mit wem man die Fahrt teilt.

Beliebter: Carsharing

Unter dem Strich hat sich Ridesharing in der Schweiz noch nicht wirklich durchgesetzt. Das dürfte ebenso am zuverlässigen, engen öffentlichen Verkehrsnetz liegen, wie daran, dass man dem Teilen hierzulande immer noch skeptisch begegnet.

Teilen bedeutet indessen nicht zwingend Carpooling. Beliebter in der Schweiz ist das Carsharing, wie es Mobility, Ubeeqo, Weeshare oder EM2 anbieten. In der folgenden Liste führen wir nennenswerte Ridesharing- und Carsharing-Anbieter auf.

Zurück nach Griechenland. Als wir mit dem alten Mann angekommen waren, bestand er darauf, sich für die Hilfe zu bedanken. Er kam in einer Taverne für unser Mittagessen auf. Beim Teilen profitieren eben meist beide Parteien.

Voyager à moindre coût

Les avantages du partage sont pourtant évidents: le trafic pourrait être réduit de manière drastique et les émissions de CO2 diminueraient de plusieurs tonnes. Des voies de circulation rapide réservées au covoiturage, qui pourraient donc uniquement être utilisées par des véhicules suffisamment occupés, devraient d’ailleurs bientôt voir le jour.

De plus, cette pratique permet de discuter avec les autres passagers et éventuellement de faire la connaissance de personnes intéressantes. En outre, le covoiturage a l’avantage de permettre de partager les frais, ce qui rend le voyage moins coûteux.

Toutes ces raisons plaident en faveur du covoiturage. Aujourd’hui, le pouce ne se lève toutefois plus au bord de la route, mais sur Internet. En Suisse, l’offre des plateformes de covoiturage est toutefois limitée.

Peu de plateformes

Seules deux plateformes – Blablacar.com et Hitchhike.ch – permettent de trouver des passagers (lire ci-dessous) ou des occasions de covoiturage. Certes, d’autres prestataires internationaux, comme Carpoolworld.com, sont actifs en Suisse, mais l’offre est soit inexistante, soit très limitée. De plus, Carpoolworld est bourré de publicités, ce qui donne envie de prendre le train après seulement quelques clics.

Les différents fournisseurs ont également une approche de la sécurité qui leur est propre. Si Blablacars.com propose, par exemple, un système de notation pour permettre son évaluation et un soutien en cas de problèmes, les autres plateformes ne disposent que d’un «Matching-Tool» et conseillent, dans le meilleur des cas, de vérifier avec qui on partage le trajet.

Le car sharing est plus populaire

Bref, le covoiturage ne s’est pas encore vraiment imposé en Suisse. Cela résulte probablement du réseau de transports publics, à la fois vaste et fiable, mais aussi du fait que l’on reste sceptique face au partage dans notre pays.

Partager ne signifie pas nécessairement covoiturer. Le car sharing, tel que le proposent Mobility, Ubeeqo, WeeShare ou EM2, est plus populaire en Suisse. Vous trouverez ci-dessous les principaux prestataires de covoiturage et de car sharing.

Retour en Grèce. Lorsque nous sommes arrivés à destination, le vieil homme a insisté pour nous remercier de notre aide en nous offrant un repas dans une taverne. Preuve que le partage profite généralement aux deux parties.

Viaggi a prezzi ridotti

I vantaggi della condivisione sono però sotto gli occhi di tutti: il traffico verrebbe drasticamente ridotto e le emissioni di CO2 diminuirebbero di molte tonnellate. Presto verranno introdotte anche corsie apposite per il carpooling che potranno essere utilizzate solo da auto con un numero sufficiente di occupanti e permetteranno di avanzare più velocemente.

Inoltre, si chiacchiera con i propri compagni di viaggio e talvolta si incontrano persone decisamente interessanti. E soprattutto, chi viaggia insieme può dividere le spese e questo riduce il costo totale del viaggio.

Questi sono tutti buoni motivi a favore di ridesharing e carpooling. Al giorno d’oggi il pollice non viene più esposto ai lati delle strade ma su internet. L’offerta di piattaforma per il carpooling in Svizzera è però ancora limitata.

Poche piattaforme

Sono due, blablacar.com e hitchhike.ch, le piattaforme principali su cui cercare compagni di viaggio (vedi sotto). Anche altri fornitori di servizi internazionali come carpoolworld.com sono attivi in Svizzera ma l’offerta è nulla o molto ridotta. Carpoolworld è inoltre così pieno di pubblicità che dopo pochi click viene subito voglia di prendere il treno.

Le piattaforme hanno approcci diversi al tema della sicurezza: blablacars.com utilizza ad esempio un sistema di rating per la valutazione e offre un sostegno in caso di eventuali problemi. Le altre piattaforme offrono solo un servizio di matching e permettono al massimo di verificare con chi si condivide il viaggio.

Il più apprezzato: il carsharing

Tutto sommato, il ridesharing non si è ancora davvero affermato in Svizzera. Potrebbe essere dovuto alla rete di trasporti pubblici efficiente e capillare così come al fatto che la condivisione è vista con scetticismo nel nostro Paese.

Ma condividere non significa necessariamente solo carpooling. In Svizzera è molto più apprezzato il carsharing offerto ad esempio da Mobility, Ubeeqo, WeeShare o EM2. Nella lista qui di seguito elencheremo i fornitori di ridesharing e carsharing più rilevanti.

Ma torniamo alla Grecia. Una volta arrivati a destinazione, l’anziano signore ha insistito per ringraziarci della nostra gentilezza e siamo entrati tutti insieme in una taverna per un pranzo in compagnia. È proprio vero: condividere giova a entrambe la parti.

Erste Veröffentlichung: 
10.3.2023
  |  Letztes Update: 
10.3.2023

Die wichtigsten Carpooling und Carsharing-Angebote

#01 – Blablacar
Blablacar zählt zu den führenden internationalen Anbietern und enthält auch viele Mitfahrgelegenheiten in der Schweiz. Die Plattform ist gut gemacht und weckt Vertrauen.

#02 – Hitchhike.ch
Die Schweizer Plattform Hitchhike.ch unterstützt vor allem Unternehmen, Regionen und Gemeinden. Mitfahrgelegenheiten lassen sich aber auch privat finden. Hitchhike bietet eigene Treffpunkte, wo sich die Fahrgemeinschaften treffen.

#03 – Carpoolworld
Ein internationaler Anbieter mit viel Werbung und nur wenigen Mitfahrgelegenheiten.

#04 – Mobility
Mobility ist der etablierteste Carsharing-Dienst der Schweiz. Neu muss man nicht mehr Mobility-Mitglied sein, um ein Auto zu mieten.

#05 – Ubeeqo
Ubeeqo begann als Carsharing-Dienstleister für Unternehmen, mittlerweile lassen sich Autos auch privat nutzen.

#06 – Weeshare
Auf Weeshare lässt sich neben Autos auch anderes teilen – zum Beispiel ein Flugzeug. Gut gemachte Plattform mit vielen Hilfstools, die das Teilen erleichtern.

#07 - 2EM
2012 in Fribourg gegründet, bietet 2EM eine Plattform für private Autovermietungen an. Im Angebot findet sich alles vom Kleinwagen bis zur Elektro-Limousine.

An der Umfrage teilnehmen
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wähle eine Antwort aus

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop

Schade!

0
Versuchs doch gleich nochmals.
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Wir speichern Deine Antwort

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Eine Antwort auswählen

Super! Du hast gewonnen.

Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Diese Story teilen

Weitere Storys